Three Corners Happy Life Beach Resort

Wir haben uns aufgrund der guten Bewertungen und sehr positiven Meinungen in der Facebook-Hotelgruppe für dieses Hotel entschieden. Nach 7x Ägypten (zuletzt Jaz Samaya) waren wir voller Vorfreude auf einen bestimmt fantastischen Urlaub. Angekommen am Hotel hat sich die erste Euphorie sehr schnell gelegt. In diesem Hotel ist vieles mehr Schein als sein und wir können uns absolut nicht erklären, wie man hier alles klasse finden kann. Diese Meinung teilten mehrere Urlauber vor Ort mit uns. Dies kommt nur scheinbar nicht ans Licht. Wir können dieses Hotel leider absolut nicht empfehlen.

Die Zimmer sind mit ca. 30m2 großzügig geschnitten und verteilt auf mehrere 2-stöckige Gebäude. Wir hatten ein Zimmer im OG mit direktem Blick aufs mehr. Das Mobiliar ist eher rustikal, die Wände sehr hellhörig, die Fliesen alle locker. Die Klimaanlage ist verhältnismäßig leise und funktional, tropft aber auf die Fliesen. Im Bad sowie im Zimmer gesamt lässt die Hygiene zu wünschen übrig. Oft bekamen wir nach der Reinigung zu wenig Handtücher und jeden Abend hatten wir mehrere Ungeziefer zu Besuch.

Es gab ein Buffetrestaurant als Hauptrestaurant Sowie ein italienisches à la carte Restaurant. Frühstück, Mittagessen und auch Abendessen wurden im Hauptrestaurant serviert. Das Hauptrestaurant ist ein großer Raum, akustisch vergleichbar mit einer Bahnhofshalle, und mit häufigen Besuchen von Vögeln gesegnet. Die Klimaanlage dort läuft mehr schlecht als recht und tropft eben so wie die Klimaanlage in den Zimmern. Ebenso verfügt das Hauptrestaurant über einen Außenbereich, auf der Terrasse. Hier wird täglich etwas gegrilltes angeboten, ein wirklich leckeres Brot (was uns oft gerettet hat), und manchmal eine Süßspeisen Station. Von der Auswahl her war in der Regel für jeden etwas dabei, allerdings wenig Variation an den verschiedenen Tagen. Die Atmosphäre im Restaurant ist sehr hektisch. Das Personal rein kreuz und quer zwischen den Tischen, ständig sind die Gläser vergriffen, oder manchmal auch noch schmutzig. Besonders vormittags ist Besteck Mangelware, die Schüsseln für die Kinder, beziehungsweise für Cornflakes sind auch ständig aus und wer sich selbst bedient, wird angemeckert. Der große Nachteil am Essen ist, dass fast jeder nach 2-3 Tagen im Hotel an Durchfall erkrankt und dann aufgrund der entsprechenden Magenschmerzen auch nichts mehr essen kann oder mag. Im italienischen Restaurant gibt es Mittags Eine kleine Auswahl an Snacks, wie zum Beispiel Hamburger oder Sandwich. Auch das war geschmacklich auf den ersten Blick o. k. Die à la carte Menü am Abend haben wir persönlich nicht genutzt. Nachmittags gibt es an der Poolbar die Möglichkeit snacks oder auch frische Pancakes zu verzehren, allerdings sind hier noch viel mehr Vögel um und auf den Tischen und wie im gesamten Hotel auch viele Mücken.

Bis auf wenige Ausnahmen verlief der Service eher schleppend. Dies kann man aber kaum dem total unterbesetztem Personal vorwerfen. Von früh bis spät waren die Kellner in den Restaurants, Bars und Pools am Arbeiten. Ausgelaugt und teils auch genervt. Bis auf wenige, dafür außerordentliche Ausnahmen, war da leider seltenst eine Freundlichkeit zu spüren. Teils wurde man sogar vom Personal angemeckert, wenn man sich nach langer Wartezeit selbst den Schirm aufgespannt oder frisches Besteck geholt hat. Auf Beschwerden reagiert das Management eher verärgert, sodass man noch eher das Gefühl hat fehl am Platz sein. Uns wurden vor Anreise per Nachricht zb. Mehrere Zusagen gemacht, die vor Ort nicht gehalten wurden. Es gab entgegen der Zusage vorab keine deutsche Kinderbetreuung. Ebenso werden Preise für Late Check Out und Transfers zum Equinox-Beach willkürlich von heute auf morgen erhöht.

Vom Flughafen Marsa Alam fährt man je nach Anzahl der Stopps ca. 20-30 Minuten. Das Hotel liegt direkt am Meer und weit und breit drumherum ist nur Wüste, was jedoch vor Buchung schon bekannt war. Am Strand stehen Liegen und Schirme zur Verfügung. Man hat die Möglichkeit über einen Steg ins tiefe Wasser zu gelangen und hat dort dann die Möglichkeit zu Schnorcheln oder zu tauchen. Vom Strand aus direkt kommt man in die sogenannte „Badewanne“. Ein Gewässer, das bei Ebbe einem Tümpel gleicht, zertretene und versandete Korallen und sehr viele Spitze Steine, sodass Badeschuhe ein Muss sind, aber dennoch Verletzungsgefahr herrscht. Also alles in allem kein idealer Strand für Familien. Ausflugsziele gibt es in Marsa Alam einige, jedoch konnten wir diese aufgrund von Magenbeschwerden nicht wahrnehmen. Was absolut vorab nicht kommuniziert wurde, ist die Tatsache dass mitten im Hotel und daneben gebaut wird. Rund um den neu gebauten Piraten-Kids-Pool wurden Treppen und Aufgänge gebaut, es wurde gefliest, geflext, mit dem Presslufthammer hantiert und ab und an fuhr auch mal der Bagger vorbei. Die gesamte Umgebung war eher ungepflegt und unordentlich und zur Krönung haben wir mehrfach Ratten gesehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über eine neugebauten Kinder Piraten Pool, einen Pool mit 3 Großen Rutschen und Swim-Up-Bar, einen Kinderbecken, einem Activity Pool und dem Lazy River, der aber nicht nur lazy, sondern auch Dirty und außer Betrieb war. Der Piratenpool an sich Ist eine tolle Idee und kam bei den Kindern auch anfangs wirklich gut an. Leider steht der Pool auf einem Plateau, zu dem die Aufgänge beziehungsweise Treppe während unserem Aufenthalt erst noch gebaut werden mussten. Direkt hinter dem Pool entsteht, so hat es den Anschein, ein neues kleines Kiosk inkl. Toiletten. Dies macht auch absolut Sinn, da man sonst zur nächsten öffentlichen Toilette ein Stückchen laufen muss. Insgesamt Gibt es in der Außen Anlage je Geschlecht ganze drei Toiletten. Diese sind allerdings auf den einem so desolaten Zustand gewesen, dass man im Notfall noch lieber ins eigene Zimmer gerannt ist. Der Pool an sich wurde von Tag zu Tag schmutziger und nicht selten waren da auch Spinnen oder gar Ratten zu finden. An den anderen beschriebenen Pools wird man ganztägig „animiert”. Laute Musik, Boccia, Stretching, Zumba, Aquaaaaass Gym und wem das nicht genug ist, dem wird auch gerne 5x am Tag und immer wieder was angeboten. Massage, Quad Fahren, Gesichtsbehandlung und mehr. Ein nein wird zwar kurz akzeptiert, schützt aber leider nicht vor weiteren Ansprachen. Insgesamt waren die Pools eher in einem schlechten Zustand. Fliesen und auch Lampen locker. Die Pools wurden abends generell nicht beleuchtet. Keine Antirutschmatten um die Pools, super glatte nasse Fliesen drumherum. Lockere Gitter am Beckenrand. Schlechte Wasserqualität, oft verschmutzt durch Eis- und Getränkebecher, oder eben kleine Kaffeelöffel. Zwischenzeitlich wurden wir aus einem Pool sogar rausgepfiffen und er wurde gesperrt. Der Kinderpool sowie die großen rutschen sind täglich von zehn bis 12:00 Uhr und von 15 bis 17:30 Uhr geöffnet. Unserer Meinung nach leider zu kurz. Um 17:00 Uhr werden die Schirme zusammen geklappt, und um 18:00 Uhr ist Badeschluss. Da kann die Sonne noch so schön scheinen und es können 38° sein, nein gebadet wird nicht mehr. Das Entertainment war für unseren Geschmack ein Reinfall. Die Kinderbetreuung war leider etwas einfallslos und auch zeitlich sehr begrenzt und nur englischsprachig. Die abendliche Mini Disco war mehr eine Selbstdarstellung der Animateure, als ein gemütlicher Spaß für die kleinen. Beim Abendprogramm, sofern man das so nennen kann, noch mehr. Ständig wurde zum Klatschen und mitmachen aufgerufen, ob man darauf Lust hatte oder eben auch nicht. Und jeden Tag entweder Bauchtanz oder die immer selben Damen in verschiedenen Kostümen die dann tanzten. Das Fitnessstudio war ok ausgestattet, gut klimatisiert und wenig besucht. Massagen waren ok, aber auch leicht geflunkert. Es hieß 25 Euro für 60 Minuten und waren am Ende doch nur 40 Minuten.