Wir waren zum ersten Mal in diesem Hotel und auch zum ersten Mal in Ägypten. Wir können die ganzen, in letzter Zeit dann doch häufigeren, negativen Bewertungen nicht ansatzweise nachvollziehen. Im Gegenteil, m.E. sind die Bewertungen gemein. Wir hatten einen rundum schönen Urlaub und fühlten uns nicht eine Minute als Touristen zweiter Klasse, weil wir ein grünes Bändchen trugen. Jeder Mitarbeiter, egal, ob Koch, Kellner, Rezeptionist, Putzmann oder Barkeeper, war immer freundlich, jeder grüßte freundlich. Was man übrigens von nicht allen Gästen sagen konnte. Wir sind bis Marsa Alam geflogen, was ich unbedingt empfehle, da der Transfer dann sehr kurz ist. Wir wurden mit Saft und gekühlten Handtüchern begrüßt, wurden eingecheckt und dann brachte uns ein Mitarbeiter zu unserem Zimmer (Nach Gesprächen mit Mitreisenden war es wohl schon ein renoviertes Zimmer). Groß, luftig, sauber, mit seitlichem Meerblick. Was will man mehr? Während des gesamten Urlaubs wurden wir zweimal angesprochen, wie wir das Hotel bewerten würden. Keiner kam und hat uns bedrängt oder vorausgefüllte Bewertungen hingelegt. Kurz, es war einfach schön.
Wie gesagt, wir hatten wohl ein schon renoviertes Zimmer. Die Betten waren etwas hart. Nachdem wir den Zimmerstewart um eine Auflage baten, konnte man gut schlafen. Das Badezimmer war riesig und mit allen möglichen Pröbchen ausgestattet. Die Zimmerreinigung war sehr gut. Auf der Terrasse ist rauchen erlaubt. Es gibt einen Wasserkocher und mehrere Kaffee- und Teebeutel. Diese werden ständig aufgefüllt. Die Minibar ist kostenpflichtig! Es werden jeden Tag zwei große, kostenlose Wasserflaschen bereitgestellt. Welche auch benötigt werden, um z.b. Zähne zu putzen. Die ganze Hotelanlage ist als großer Garten angelegt, mit etlichen mehrstöckigen Gebäuden. Wenn man sich die Anlage auf Googlemaps anschaut, bekommt man einen Eindruck von der Weitläufigkeit. Die Weitläufigkeit ist dann auch leider ein kleines Manko. Manche Wege werden dann doch etwas lang. Es gibt die Möglichkeit, als Besucher einen Baum zu erwerben, welcher in der Anlage gepflanzt wird. Ein Schild informierte uns darüber, dass es schon über 2.000 Bäume sind. Eine schöne Idee.
Man muss sich vor Augen führen, dass man es hier schon mit einer Art Massentourismus zu tun hat. Das Hotel hat 980 Betten. Das Frühstück war umfangreich, Eierspeisen wurden frisch zubereitet. An der Terrasse saß morgens eine Frau, welche frisches Fladenbrot zubereitete. Kaffee und Tee konnte man sich in allen möglichen Formen selbst zubereiten. Zum Mittagessen gab es im Hauptrestaurant ein Büffett. Am Strand gab es noch ein Restaurant, welches auch Mittagessen in Büffettform anbot. Zusätzlich wurden jeden Tag verschiedene Fleisch- oder Fischgerichte gegrillt. Zum Abendessen gab es jeden Abend verschiedene Themen. Deutsch, italienisch, arabisch etc. Das Essen war schmackhaft und reichlich. Es wurde ständig nachgelegt. Die Kellner waren meist aufmerksam. Die Getränke wurden schnell serviert, die Teller schnell abgeräumt. Während des Abendessens wurde für die Terrasse, die sehr beliebt war, eine Art Platzierung organisiert. Dies funktionierte gut. Abends wurde eine große Terrasse oberhalb des Hauptrestaurants als Lobbybar geöffnet. Hier gab es jeden Abend (unaufdringliche) Livemusik. Die Poolbar ist bis 24:00 geöffnet und wird von sehr aufmerksamen Mitarbeitern geführt. Nachmittags gibt es hier auch Eis. Die Strandbar bot dieselben Getränke wie die Poolbar an. Es gibt genug Tische und Stühle zum Sitzen. Den angeblichen Kiosk mit einem Fenster als Getränkeausgabe haben wir nicht gefunden. Es kann natürlich sein, dass die Strandbar aufgrund der negativen Bewertungen in den letzten Wochen neu gebaut wurde. Hier stand auch wieder ein Kaffe- und Teeautomat.
Die Mitarbeiter hatten jederzeit ein offenes Ohr für Wünsche. Beschwerden hatte wir keine.
Nun, die Lage ist halt einfach sehr einsam. Meer, Hotel, Wüste. Es gibt ein paar Kilometer weiter eine kleine Küstenstadt, welche wir allerdings nicht besucht haben. daher auch keine Bewertung. Die Stadt ist Ausgangspunkt vieler Ausflüge, vor allem Schnorcheln, Tauchen etc. Der Strand und Riff: Ist absolut nicht zum Schwimmen geeignet! Sehr, sehr flach, kaum Sand, im Prinzip ein Ausläufer des Hausriffs. Das Riff kann man über drei Einstiegspunkte an einem ziemlich langen Steg erreichen. Ein ziemlich flacher Einstieg, in welchem man noch ab und zu stehen konnte. Was wir gern zum Abkühlen genutzt haben. Stehen haben wir vermieden, weil man dann direkt auf den Korallen steht. Auch hier gab es schon schöne Fische zu beobachten. Das sg. Innenriff liegt auf der linken Seite des Stegs. Hier ist man noch einigermaßen vor den Wellen geschützt. Am Einstieg sieht man hier die meisten Fische. Durch den tw. heftigen Wind war es leider oftmals etwas trübe. Am Außenriff kann man sehr viele schöne Fische sehen . Allerdings muss man damit rechnen, dass es öfters wegen des Wellengangs gesperrt ist. Vollkommen zu Recht übrigens. Dadurch, dass das Riff fast bis zur Wasseroberfläche reicht, läuft man bei Wellengang Gefahr, gegen das Riff gedrückt zu werden. Am Strand: Es gibt, entgegen der negativen Bewertungen, immer genug Liegen und Sonnenschirme. Klar, wenn man in der ersten Reihe Liegen möchte, muss man sich sputen. Einfach, weil die Plätze endlich sind. Wir haben nach dem Frühstück, so gegen 10:00 Uhr immer noch genug freie Liegen gehabt. Am Strand laufen einige, auch aufdringliche, Verkäufer herum. Entweder man verneint, nachdrücklich, oder man bindet an seinen Schirm einen roten Wimpel, welche man beim „Handtuchmann“ bekommt. Der Wimpel bedeutet Nein, danke. Daran halten sich die meisten Anbieter auch. Am Strand gibt es eine Tauch- und Schnorchelstation, welche sehr schöne Schnorchelausflüge anbietet. Es wird auf alle Befindlichkeiten eingegangen und man wird wirklich phantastisch betreut. Liebe Grüße an dieser Stelle an Onion! Wellness, Fisch-Spa, Ausritte mit Pferden und Kamelen haben wir nicht gemacht. Etwa 1,5 Kilometer entfernt liegt die berühmte Mubarak-Bucht, wo eine Seekuh lebt. Wenn man Glück hat, sieht man sie. Ansonsten kann man hier ganz viele Schildkröten und auch Rochen sehen. Es lohnt sich auf jeden Fall, dann aber bitte frühs. Leider ist die Bucht zu einem Touristenmagneten verkommen, sodass sich tagsüber viele (8-10) Schiffe samt „Inhalt“ tummeln. Nicht schön im Sinne des Naturschutzes. Im Hotel gibt es eine Art Medina, mit Supermarkt, Wellness, Andenkenladen, Strandzubehör. Die Zigaretten sind tatsächlich sehr teuer, nicht wie im Rest Ägyptens.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war, wenigstens am Strand, sehr unaufdringlich. Es gibt ein Volleyballfeld, welches öfters benutzt wurde. Ebenso gibt es zwei Bocciafelder, die selbständig benutzt werden konnten. Abends gab es ab und zu im Theater eine Vorstellung, welche wir aber nicht besucht haben. Da wir uns sehr selten am Pool aufhielten, können wir über die Animation dort nichts sagen. Meist waren wir nur nach dem Strandtag zum letzten Schwimmen da. Dass der Pool dreckig oder auch kaputt ist, können wir nicht bestätigen. Wir waren über den 31. Oktober da und die Crew hat eine phantastischen, gruseligen Abend gestaltet. Im Vorfeld konnten die Kinder Masken basteln. Das ganze Hotel war toll dekoriert, die Kellner verkleidet.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Oktober 2025 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Gesine |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 5 |


