The Wagon Wheel

Wir haben dieses teure Motel im Rahmen unseres Roadtrips 2024 durch die USA und Kanada für eine Nacht besucht. Es war schön, aber der Service und die Kommunikation mit den Vermietern leider eine Katastrophe und das Geld definitiv nicht wert. Es gibt insgesamt knapp 10 Zimmer und die Lage ist ruhig und idyllisch. Wir waren die einzigen Gäste und haben keinen anderen Menschen gesehen.

Wir hatten das Nichtraucher King-Zimmer Nr. 2 im Erdgeschoss und konnten direkt vor unserer Türe parken. Es war sauber, zweckmäßig eingerichtet und verfügt über eine Küchenzeile mit Kühlschrank, Eisfach, Herd, Mikrowelle und Kaffeemaschine. Für schönes Wetter gibt es eine Terrasse mit schöner Aussicht, parken kann man kostenlos vor der Tür. Es wirkt auf den ersten Blick alles schön, allerdings sind viele Sachen nicht wirklich durchdacht. In der Dusche ist leider nur ein sehr schlechter Wasserdruck und das Wasserhahn am Waschbecken ist ebenfalls schlimm. Das Rollo an der Terrassentüre lässt sich nicht öffnen und es fehlt ein Esstisch, obwohl noch jede Menge Platz wäre. Es gibt zwar zwei Stühle, aber die Teller muss man auf dem Bett abstellen. Beim Spülbecken gibt es leider nicht mal Spülmittel, nur einen alten Schwamm, der direkt neben Insektenspray steht und den wir lieber nicht anfassen wollten. Die Kaffeemaschine qualmte bei der Benutzung und es roch nach verbrannten Plastik, so dass wir diese lieber nicht benutzt haben. Es gibt leider keinen Kleiderschrank und nicht mal eine Garderobe o.Ä für Kleidung. Man hat keine Gelegenheit irgendetwas abzulegen oder aufzuhängen. Am Fenster fehlt ein Fliegengitter und die Klimaanlage ist extrem laut. Für eine Nacht war es in Ordnung, aber der hohe Preis ist auf keinen Fall gerechtfertigt.

Der Check-In war katastrophal. Vor Ort gibt es nicht mal eine Rezeption und es war kein Mitarbeiter oder anderer Gast anwesend. Der Zutritt soll kontaktlos funktionieren, allerdings hatte man uns keinen Code zukommen lassen. Wir haben versucht, die Vermieter zu kontaktieren, allerdings erfolglos. Dadurch, dass ein anderes Zimmer einfach offen stand, konnten wir uns anhand des Türcodes dort am Kühlschrank, unseren Zimmercode herleiten und das Zimmer beziehen. Nachdem wir bereits alles ausgeladen hatten, rief nach fast einer Stunde die Vermieterin zurück. Sie sagte, unsere Zahlung über Expedia hätte nicht funktioniert und sie wäre nicht in der Stadt. Sie bestand darauf, dass wir ihr am Telefon unsere kompletten Kreditkartendaten inkl. Sicherheitscode und Ablaufdatum sagen, was wir widerwillig taten. Wir haben durch dieses Drama eine Stunde verloren und dafür nie eine Entschädigung erhalten. Wieso konnte man uns nicht im Vorfeld anrufen, eine Mail schreiben oder einfach eine kurze Notiz an die Türe hängen? Am nächsten Morgen um 6 Uhr rief sie dann erneut an und weckte uns auf, weil sie es nicht schaffte, sich das Geld selber von der Kreditkarte zu buchen. Wir verwiesen sie daraufhin an Expedia, was jedoch wochenlang auch nicht klappte. Nach unserer Rückreise nach Deutschland haben wir das Geld dann überwiesen. Warum weder Barzahlung, noch Kreditkartenzahlung, noch Paypal oder Apple Pay möglich sind, erschließt sich uns nicht. Hier wurden wir in die Probleme der Vermieter mit Expedia hereingezogen, was gar nicht unsere Sorge sein sollte. Auch das sonstige Vorgehen vor Ort, wirkte nicht sehr durchdacht. Der Zimmercode aller Zimmer ist nahezu identisch und da man diesen nicht ändern kann, hat quasi jeder andere Gast Zugang zu allen Zimmern, was nicht sehr sicher ist.

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