- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Hotel befindet sich in einem 16-stöckigen Hochhaus an der Curtis-Street. Entsprechend heißt es Curtis-Hotel, das inzwischen von der Hilton-Gruppe als Double-Tree-Hotel geführt wird. Es pflegt allerdings gleichwohl seinen eigenen Stil und entspricht somit auch nicht dem gewohnten Hilton-Standard. Von außen wirkt der braune Hochhausbau wenig attraktiv. Die Lobby ist eher klein. Es gibt aber genügend Sessel mit Sitzgelegenheiten und einem PC mit Drucker, wo man 30 Minuten kostenlos surfen kann. Fahrstühle führen in die Etagen, von denen eine jede einem anderen Thema gewidmet ist. Mein Zimmer lag im 13. Stock, was ich schon nicht goutierte. 13. Stockwerke sind in den USA ohnehin eher selten. Das Stockwerk war zu allem Überfluß auch noch als „Horror“-Stockwerk designed, mit allerlei Bildern aus der Rocky Horror Picture Show und anderen Gruselfilmen. Der Bereich um die Aufzüge erinnerte mehr an eine Geisterbahn als an ein Hotel. Im übrigen war das Stockwerk mit Teppichboden ausgelegt. Die Flure waren aber relativ eng und es standen stundenlang Putzwagen im Weg, so daß man mit Gepäck kaum durchkam.
Mein Zimmer war zwar relativ geräumig, aber unkomfortabel und nicht überzeugend geschnitten. Es hatte keinen Entreebereich, die Tür führte vielmehr direkt in den Schlafraum. Es hatte weiter einen absolut häßlichen grünen Kunststoffboden, der nahe der Tür mit sechs Kunststoff-Quadraten ausgelegt war, unter denen eine grün-graue Flüssigkeit waberte. Trat man auf die Vierecke, so veränderte sich die Flüssigkeit. Insgesamt war das Zimmer sehr seltsam designed und in einem weiß-grün-Design gehalten. Es gab zudem einen roten Sessel mit Fußteil und neben dem Bett zwei Totenköpfe, deren Sinn sich mir nicht erschloß. Es gab keinen Bademantel und keine Hausschlappen auf dem Zimmer. Ebenso gab es keinen Wasserkocher, nur einen Kaffeekocher. In der Ecke des Zimmers und Hauses stand ein sehr kleiner, ja viel zu kleiner, weißer Schreibtisch, der auf einer Seite geschwungen war. Er bot nicht genug Platz zum Arbeiten. Zudem fehlte an dem Schreibtisch eine Lampe. Ich deplazierte daher die Nachttischleuchte auf den Schreibtisch. Das Zimmer war mal wieder total kalt und ohne Heizung. Als ich es betrat lief eine Kühlung! Mitten im Winter. Es gelang mir, diese auszuschalten. Das Zimmer hatte zwei Fenster, die beide die Sicht auf die Stadt und auf die Rocky Mountains freigaben. Der Blick vom Zimmer aus war phantastisch. Die Fenster ließen sich in keinster Weise öffnen, auch nicht kippen. Es gab keine Läden oder Jalousien, die Vorhänge schlossen nicht ganz dicht. Als es hell wurde wachte und stand ich auf, wiewohl ich noch sehr müde war.
Im Erdgeschoß gab es einen Frühstücksraum, den ich nicht genutzt habe. Ein richtiges Restaurant gab es nicht.
Der Service war durchwachsen: beim Check-in wurden sowohl mein Reisepaß als auch eine Kreditkarte verlangt. Anders als in anderen Hotels in den USA sollte ich aber in diesem Hotel auch eine zusätzliche Abbuchung autorisieren, was ich verweigert habe. Ich fand dieses Ansinnen am späten Abend, als ich müde ankam, unangebracht, zumal ich nur eine Nacht blieb. Für den nächsten Tag organisierte mir das Hotel einen Wagen mit Fahrer, der mich ca. 40 Meilen ins Gebirge zu einem gemieteten Häuschchen fuhr. Der Preis war mit 150,00 Dollar einfache Fahrt recht happig. Auf der Rückfahrt verlangte, entgegen der Vereinbarung, er 210,00 Dollar. Dieser Fahrer war in keinster Weise seriös und ich verstehe nicht, warum das Hotel mit ihm zusammenarbeitet.
Das Hotel liegt mitten in Downtown Denver. Alle Sehenswürdigkeiten dort sind zu Fuß erreichbar. In der unmittelbaren Umgebung kann man auch Restaurants finden. Zum Einkaufen sollte man in die Mall an der 16th Street gehen. Dort gibt es alles von Kleidung über Lebensmittel bis Cannabis. Größere Auswahl an Lebensmitteln bietet ein Supermarkt, der aber etwa eine halbe Stunde zu Fuß aus der Innenstadt hinaus liegt. Auf der Mall fährt ein kostenloser roter Shuttle-Bus hin und her. Zum Bahnhof läuft man ca. 20 Minuten. Mit Gepäck beschwerlich. Am Bahnhof Union Station gibt es zudem keinen regulären Taxistand. Es gibt Leute an einem Desk vor dem Bahnhof, die einem bei Bedarf ein Taxi rufen. Von der Union Station aus besteht eine Expresszugverbindung zum Flughafen Denver. Fahrzeit ca. 40 Minuten und Kosten 10,50 Dollar. Grundsätzlich ist zu bedenken, daß man von Denver Downtown eigentlich gar nirgends mehr gut hingelangt, außer zum Flughafen. Sämtliche Busshuttles in Richtung Rocky Mountains fahren inzwischen ausschließlich vom Flughafen Denver ab. Es gibt zwar ein Greyhound-Terminal in der Stadt, das aber nur für den überregionalen Busverkehr interessant ist. Will man in Richtung Breckenridge oder Aspen fahren, so muß man zum Flughafen. Die näheren Berge sind überhaupt nur mit einem Fahrservice mit Fahrermietung zu erreichen oder mit einem Mietauto.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im zweiten Stock gab es einen recht geräumigen Fitnessraum, der noch größer wirkte, weil er fast rundum verspiegelt war. Es gab zwei Laufbänder und zahlreiche andere Geräte. Wellnesseinrichtungen gab es in dem Hotel keine.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2019 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 651 |