- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Larkspur hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Ursprünglich hiess es Cartwright Hotel. In der Lobby hängen ein paar Fotos und Postkarten aus vergangenen Zeiten. Von aussen sieht es eigentlich nicht gross aus, nur hoch (8 oder 9 Etagen). Nach hinten zieht es sich aber und so kommt doch eine ganz schöne Anzahl an Zimmern zusammen. Das ist aber sehr typisch für SF, jedes Haus will sich an der Strasse präsentieren und deshalb wirds eng. In den Gängen der jeweiligen Etagen ists ein bischen duster und die Wasser-/Feuerlöschleitungen hangeln sich von Zimmer zu Zimmer. Ist vielleicht etwas ungewohnt. Die Lobby kann man bestimmt etwas interessanter gestalten, sieht ein bischen lieblos aus. Die Bar dagegen ist schon klasse gemacht. Mit Kamin und Sofa davor, ab 5.00Uhr ist dann Happy Hour und das Feuer wird angemacht. Den Frühstücksraum bzw. es war mehr der verlängerte Flur, hab ich nur aus der Entfernung gesehen. Davor standen 2 PCs mit einem Drucker und Internetzugang. Für alle die keinen Bock auf dieses kontinentale Frühstück haben, nebenan ist Lori´s Diner. Da gibts schon frühs um acht dicke Burger mit Knoblauch-Pommes und als Beilage wahlweise Schinken, Speck oder Eier. Das reicht dann bis zum Nachmittag. Die beste Reisezeit für San Francisco ist tatsächlich September und Oktober. Es war teilweise sehr warm und kein Nebel. Nur Panorama-Wetter. Beim Hinflug sollte man versuchen in Flugrichtung links zu sitzen. Man hat einen super Blick über die Stadt, Golden Gate und Alcatraz zusammen. Rückwärts rechte Seite.
Die Zimmer waren schon sehr klein. Schreibtisch, Sessel, Bett und ein Gang drumrum - mehr war nicht. Eine kleine Kammer zum Verstauen der Klamotten und ein sehr kleines Bad. Das Bad war beim Bezug nicht sehr sauber, Haare klebten noch an der Wand aber es roch sehr stark nach Chlor. Generell mit der Snitärausstattung haben es die Amerikaner nicht so. Das ist mir schon beim letzten Mal aufgefallen. Da wird nicht allzuviel Wert drauf gelegt. Im Katalog werden solche Zimmer gern mit "funktional" beschrieben, so war es auch. In dem Zimmer konnte man seine Sachen (mehr oder weniger gut) verstauen, schlafen war möglich und waschen konnte man sich auch. Also alles was ein Zimmer können muss. Klimaanlage hatten wir zwar gebucht, hat aber nur für einen Deckenventilator gereicht. Der Blick ging seitlich auf die Nachbarshäuser, Stadt halt. Sehr gut war der Internetzugang, ging ohne Probleme. Die Betten sind auch klasse. Allerdings hat man bei den Überbetten immer so ein bischen das Gefühl nicht allein zu sein....
Bis auf die kleine Bar war im Hotel nichts mehr. Ein paar Bier- und Weinsorten gabs. Pizza und so Kleinigkeiten gabs abends auch. Bars und Kneipen gabs auch, aber nichts umwerfendes. An der Fishermans Wharf ists da besser, kam mir so vor. Fisch schmeckt dort sehr lecker. Allerdings ist San Francisco von sehr vielen Einwanderern aus aller Herren Welt beeinflusst und deshalb gibts eigentlich überall die Verschiedensten Küchen. Neben Fishermans Wharf ist Little Italy essenstechnisch noch sehr zu empfehlen. Im Reiseführer war das Restaurante Calzone empfohlen, aus dem sind wir nach einer halben Stunde wieder raus nachdem sich kein Mensch um uns gekümmert hat. Egal...
Die Leute an der Rezeption waren rund um die Uhr da. Die Pagen waren sehr bemüht bei Problemlösungen und Gepäck. An der Rezeption war eine stramme, sehr scharf blickende Frau die Chefin. Man konnte denken: Jetzt blos nichts falsches sagen sonst frisst sie dich. Vielleicht spurt das Personal aber auch aus diesem Grund. Ein Lächeln hätte zumindest nicht geschadet. Die Putzfrauen waren ganz okay. Die Reinigung war in Ordnung. Die sieht man ja eh nur an einem vorbei huschen mit nem kurzen Hello. Man sollte immer mal ein paar Dollar aufs Bett legen, dann gibts auch mal ein BonBon. Ausflüge hätte man auch im Hotel buchen können. Wie das aber gelaufen wär kann ich nicht sagen. Hatten wir nicht genutzt.
Die Lage ist wohl das grösste Plus für das Hotel. Direkt vor dem Hotel halten 3 Buslinien. 20 Meter nach links sind die Powell/Mason und die Powell/Hyde Cable Car Linien. Vor dem Sir Francis Drake Hotel ist die Haltestation. Wie schon oft vor mir beschrieben ist der Union Square gleich um die Ecke. Gegenüber vom Hotel ist ein Drogerieladen und nebenan Lori´s Diner. Letzteres ist gängig für Frühstück. Läuft man die Sutter Street 2 oder 3 Blocks nach unten kreuzt man die Grant Ave., wo dann gleich das berühmte Eingangstor zu Chinatown ist. Es ist absolut kein Problem zur Powell-Station in der Market Street zu laufen, auch nicht mit Koffern. Es kann erschreckend laut werden wenn Polizei oder Feuerwehr im Einsatz vorbei fahren und weil das Hotel direkt Downtown ist hört man das Gejaule noch mehrere Blocks weiter. Das Hotel liegt unterm Strich optimal in der Stadt. Alles ist von hier sehr gut zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Pool und sowas ist natürlich nicht vorhanden. Dafür hat man ein riesiges Fitnessstudio genau vor der Haustür welches nichts kostet. SF ist sehr gut geeignet zu Fuss erkundet zu werden. Wir sind teilweise 10 km pro Tag gelaufen und haben es nicht mitbekommen. Die Hügel hoch und runter sind dann abends die natürliche Schlaftablette. Zum Joggen haben wir viele den Embarcadero lang laufen sehen. Und ein paar ganz Harte sind im Neoprenanzug durchs Hafenbecken geschwommen. Alles nichts für den normalen Touristen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Florian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 15 |