Swissôtel Kursaal Bern

Im Vergleich zu den Flaggschiffen der Schweizer Hotellerie in dieser Stadt in welchen man zwar einen recht guten Service erhält aber dafür in Sperrmüll schlafen muss, handelt es sich hier um ein modernes und sauberes Haus mit viel Gastronomie und gehobener Ausstattung. Service ist leider ein Fremdwort.

Relativ großzügig. Das entree mit dreckigen Fliessen scheint vom vorherigen Hotelbetrieb übergeblieben zu sein und ist gewöhnungsbedürftig. Die Einrichtung relativ neu, gute Betten Qualität. Der Arbeitsbereich ist sehr gut! Das Mobiliar weißt erste Gebrauchsspuren auf und man sollte einen Haus Techniker engagieren der auch kleine Reparaturen kann. Im Bad langsamer Druck auch für die regen Dusche. Die Klimaanlage funktioniert einigermaßen allerdings nicht erklärt wie das Panel funktioniert. Reinigung okay aber es wurde vergessen die Espresso Maschine zumindest oberflächlich zu reinigen und ließ sie versifft mit einer Trink Flasche der Zimmer Dame stehen.

Das Hotel hat ein Sommer Restaurant auf dem Dach mit Grillspezialitäten. Auf der Webseite des Betriebs “Kursaal” steht hierzu: im Sommer geöffnet. Dass es Sonntags/Montags geschlossen hat steht dort nicht! Das ebenfalls viel beworbene italienische Restaurant giardino ist wunderschön eingerichtet, hat eine tolle Terrasse, und gute Weine. Das Essen konnte bei der Vorspeise überzeugen, die Hauptspeise tagliatelle allo scoglio war labbrig bei der Pasta und war mit einer viel zu süßen ausdruckslosen salsa zu den (sehr guten aber auch verkochten) Meeresfrüchten verhunzt worden. Der Spritz wird mit viel Wasser und zu wenig Campari zubereitet und schmeckte nach nichts! Das Frühstück ist bei der Auswahl und Geschmack erstklassig- etwa so wie im Radisson Andermatt. Hier gibt es nur Ausnahme der Kaffeemaschinen wenig zu bemängeln. Der Room Service ebenso in Ordnung. Wenngleich die große Portion Tartar etwas mickrig ausfällt!

Einzige Ausnahmen die junge Dame am Check-in die einen Gast der schon ein paar mal da war gebührlich begrüßt und freundlich war! Sowie die mir zugeordnete Serviertochter im Restaurant Giardino. Alles andere erbärmlicher Service und Unfreundlichkeit allenthalben. Kleine Kostproben: Reinigungsdame drängt sich ins Zimmer und heischt den Gast an: Brauchst du Service? Ja ich brauche ihn, wenn ich es gewusst hätte dass es so läuft hätte ich gefragt ob ich mehr Punkte bekomme wenn ich auf die Reinigung verzichte! Blonde große furchteinflösende Dame am Frühstücksbuffet gibt unverständliche Widerworte auf jede noch so höflichst vorgetragene Frage was ich nicht selbst erfuhr aber in 15 Minuten Frühstückszeit bei anderen Gästen etwa 5 mal festzustellen war. Dazu zieht sie Grimassen hinter den Gästen und lästert mit ihren Kolleginnen die auch nicht besser waren. Zuletzt einzige Frage die ich hatte wurde derart negativ beschieden. Es ging nicht darum dass ein späterer Check out nicht möglich war (was zum Glück für das Hotel offensichtlich tatsächlich zutraf, denn die online Buchung über accor.com war tatsächlich nicht mehr verfügbar für den Tag). Aber es ist die Frage wie es erklärt wird und ein NNNNNNEEEEEIIIIIN- ist nicht höflich. Das Hotel hat sich damit dann selbst geschädigt denn man hätte mir ja vorschlagen können, den Nachmittag an der Bar weiterzuarbeiten womit ich noch etwas mehr Umsatz generiert hätte.

Nicht komplett im Zentrum aber der zentrale Platz (Zytglogge) kann man über eine lange Brücke in 5 min zu Fuß gelangen. Dort sind für ortskundige Busse und Straßenbahnen nach überall in Bern verfügbar. Ein Tourist tut sich schwer denn es gibt zahllose “Kanten” und jeder Bus fährt von einer anderen “Kante” in einem Umkreis von 500 m, selbst Google Maps kennt sich nicht aus und auch die Berner nicht (oder verstehen einen nicht). Beschilderung oder Plan nicht vorhanden! Erst nach zwei Tagen im Gespräch mit einer Spanierin stellte ich fest dass der Platz nicht Zytologie (wie ich es gedacht hatte, dass hier nicht ein berühmtes Zellinstitut ist ähnlich wie Anatomie oder Universität als Haltestelle) sondern dass es Zeitglocke heißen soll ;). Das Hotel liegt in einem von außen als bürgerlich zu bezeichnenden Stadtteil - mehr aber nicht beurteilbar. Jedenfalls scheinen hier viele Privatkliniken und so etwas beheimatet zu sein. Die Parkgarage ist gut zugänglich und bietet viel Platz, darüber hinaus sehr sauber und Hotel gut erreichbar. Allerdings sollte dies auch das mindeste sein was man für 30 Franken pro Nacht erwarten kann!

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Es gibt einen Fitness Raum mit kraftgeräten und cardio Geräten. Die touchpads bei den cardio funktionierten durchweg nicht!