Sunset Boutique Hotel & Spa

Das Hotel besteht aus 32 Apartementeinheiten. Zu unterscheiden ist dabei die Kategorie Typ A und Typ B. Typ A ist für 2 bis 3 Personen gedacht, in Typ B werden bis zu 5 Personen "gepfercht". Das Hotel macht von außen einen ordentlichen Eindruck, sieht gepflegt aus und ist optisch ansprechend. Allerdings darf man in keine Ecke schaun. Sauberkeit ist praktisch nirgendwo richtig gegeben. Es gibt nur ein "Zimmermädchen" ( die Arme tat uns leid, sie war die Einzige, die wirklich gearbeitet hat) und diese muß fast alles alleine erledigen. Sie kommt morgens um 7.00 Uhr, bereitet das Frühstück zu (nunja, das ist ja nicht so viel :-)), putzt dann mit einem Schwamm und Spülmittel den öligen Rand des Pools ins Schwimmwasser (ihgitt!!), wischt die komplette Anlage und soll dann noch 32 Appartements putzen. Das das gar nicht zu schaffen ist ist verständlich! Die Toilette am Pool ist durchgehend defekt und verdreckt.Der Pool wurde in den 14 Tagen unseres Urlaubes nicht einmal gereinigt, die Filterung funktionierte nicht richtig, das Wasser war nach 14 Tagen gelblich ölig und auf dem Boden befand sich sehr viel Sand. Pfui! Die Rezeption des Hotels ist auf den ersten Blick nicht zu finden. Sie befindet sich im Untergeschoss und ist eigentlich die Autovermietung des Hotelinhabers. Buchbar ist das Hotel mit Frühstück und Abendessen, wobei ich dringend von dem Abendessen abraten muß...brhrhrhr...dazu später. Die Gästestruktur war bei unserer Anreise gemischt, Deutsche, Holländer und Russen. In der zweiten Woche waren allerdings fast nur noch Russen im Hotel. Laut Aussage von Costas (dem Juniorchef und Poolbarbetreiber) wird er sich im nächsten Jahr nur noch auf russisches Publikum konzentrieren. Zu unserer Reisezeit befanden sich hauptsächlich Familien im Hotel. Die Anlage war laut Aussage der Chefin selbst, komplett aus- und überbucht. Manche Gäste mussten die erste Nacht in einem privaten Appartement im Ort verbringen, weil keine Zimmer mehr frei waren. Der Zustand der Zimmer war so schlecht, das es laufend zu Umzügen kam. Einziger Tipp den ich geben kann: NICHT DIESES HOTEL BUCHEN!!!! Finger weg, hier gibt es keinen Service, schlechtes Essen, eine schlechte Unterkunft, hier passt einfach nichts! Bali ist schön, Kreta ist super, aber nehmt bitte, bitte eine andere Unterkunft!

Das größte Problem dieses Hotels sind definitiv die Zimmer. Wir hatten ein Appartement Typ B (4 Personen) gebucht, laut Katalog ein Schlaf-Wohnzimmer mit Kitchenette und sep. Schlafraum. Wir haben bei unserer Ankunft ein Appartement Typ A (2-3 Personen) erhalten. Unser Sohn schlief auf einem aus Holzbrettern zusammen gezimmerten Zusatzbett im Flur, neben der Kitchenette. Die Kimananlage ( 5€ pro Tag) war genau über seinem Kopf und wir mussten nachts unsere Schlafzimmertür offen lassen, damit es bei uns überhaupt ein bisschen kühl wurde. Es gab keinen Schrank für ihn, unser Schrank war max. 80 cm breit und hatte nur ein paar Hänger. Alle anderen Kleidungsstücke/Handtücher/Kosmetika/etc. mußten wir auf unseren Koffern und den beiden Nachttischen deponieren. Es sah aus wie im Zeltlager und nichts war wirklich sauber. Die Ausstattung der Kitchenette bestand aus 3 Kuchengabeln, 3 Messern, 3 Löffeln, 2 Gläsern und 2 Tassen, sowie 3 tiefen Tellern und einem Topf und einer Pfanne. Das war es! Wir hätten nicht einmal eine Melone aufschneiden können. Die Türen der Kitchenette schlossen nicht, die Einlegebögen waren zerbrochen, die Türen abgeblättert. Aus der Wand an der Flurseite bis zum Fenster herum wuchs aufgrund der Feuchtigkeit ein gelblicher "Pilz", der abbröselte und nicht gesund aussah. Wir ließen unseren Sohn, der sonst daneben geschlafen hätte, neben unserem Bett auf seiner Matratze schlafen. Im Bad gibt es keinen Duschvorhang, man kann nichts dort abestellen- schon gar kein Klopapier!- das komplette Bad ist nach dem Duschen geflutet. Die Duschwanne und das Waschbecken hatten Risse, die Amaturen waren in Bad und Kitchenette total verkalkt, die Spiegelablage war unschön verfärbt und hing herunter, war also total unbenutzbar. Nach der "Zimmerreinigung ließ das Zimmermädchen unsere Balkontüre (Paterre) konsequent offen stehen.( Diebstahlgefahr!!) Wir haben uns dann bei der Reiseleitung beschwert und auch mit der Hotelbesitzerin gesprochen. Da das Hotel total überbucht war, konnten wir erst nach einer Woche in ein anderers Appartement umziehen. Auch dies war wieder ein Appartement Typ A. Laut Aussage der Hotelbesitzerin würde uns auch kein anderes Appartement zustehen, da wir nur mit 3 Personen verreisen würden und egal, was wir gebucht und bezahlt haben, sie würde nicht das nötige Geld von dem Reiseveranstalter erhalten. Wir hatten aber, um ein wenig mehr Privatsphäre und Komfort zu haben, extra ein größeres Appartement gebucht. Wie wir von anderen Mitreisenden erfahren haben, gibt es nur 4 Appartements Typ B in der Anlage. Alle anderen werden irgendwie zusammengequetscht. Eine Familie hatte nichtmal ein Ehebett, sondern nur auseinanderstehende Betten. Die Doppelbetten sind allerdings ganze 1,40 m breit, bestehen aus einer durchgelegen Matratze und wenn sich der Partner umdreht, dann rollt man in der Mitte zusammen. Die Ausstattung der Zimmer ist spartanisch und sehr alt, es gibt keinen Stuhl, keinen Tisch, ein kaputtes Radio, ABER einen schönen großen Balkon! Für den Strom erhält man eine Art Chipkarte, die an dem Schlüsselbund mit Türschlüssel und Safe befestigt ist. Der Safe ist gegen Gebühr, ich meine 20 € für 2 Wochen). Man muß die Strom-Chipkarte in einen Schalter an der Tür einstecken und dann gibt es Licht und Klimaanlage(immerhin 6,- € pro Tag). Der Kühlschrank läuft allerdings immer. Problematisch wird das ganze, wenn einer im Appartement bleiben möchte und schläft und die Anderen rausgehen. Dann hat man entweder Strom/Licht und der Andere kommt nicht mehr rein, oder man muß den Schlüssel abfummeln oder in der Tür von außen stecken lassen- sehr unangenehm! Wir hatten den einen Tag den Chip im Schalter gelassen und sind eben einkaufen gegangen. Da kannten wir die strengen Regeln ja noch nicht. Als wir zurück kamen, mußte mein Mann zur Chefin, sich den Strom-Chip abholen (den sie zwischenzeitlich aus unserem Zimmer geholt hatte) und sie hat ihn dann am Schlüsselbund "angeschweißt", damit wir ja keinen Strom verbrauchen, wenn wir nicht im Zimmer sind.....unglaublich!

Es gibt einen übersichtlichen Speiseraum mit cirka 15 Tischen. Das ist recht knapp kalkuliert, wenn man 110 Gäste zur gleichen Zeit beherbergt. Morgens gab es ein normales landestypisches Frühstück- völlig in Ordnung. Es gab frisches Weißbrot, 3 Marmeladen, eine Schokocreme, Honig, 1 Sorte Wurst, 1 Sorte Käse (gleichbleibend) Quark, Tomaten, Kuchen, Schokopops und Cornflakes, Dosenpfirsiche, Butter und Margarine. Zu trinken gab es Kaffee (naja), Tee und Instant- Orangensaft. Das Abendessen......das war was.....erst konnten wir es gar nicht glauben, wir haben wirklich 3 Tage am Stück Schweinebraten bekommen. Das warme Essen befand sich in so etwas wie einem "Eiswagen/Vitrine". Es gab dann zum Beispiel: gegarte Kartoffeln, Blumenkohl, Erbsen/Möhren aus der Dose, Reis,verkochte Zuchini UND Schweinebraten. Saucen gab es grundsätzlich nicht. Am nächsten Tag gab es dann kleine braune Linsen in viel brauner "Suppe?" (aus der Dose), dann grüne Bohnen mit den restlichen Erbsen und Möhren vom Vortag vermischt, Kartoffeln, Nudeln UND ....Schweinebraten. Achso, es gab auch ein Salatbuffet, ich habe zuerst gedacht, ich befinde mich auf einem deutschen Grillfest. Mayonäsenlastige Nudel- und Reissalate, mal ein Thunfischsalat, rote Beete und mit ganz, ganz viel Glück einen griechischen Bauernsalat. Alle Speisen waren so gut wie gar nicht gewürzt. Kein Salz, kein Pfeffer, auch keine anderen Gewürze. Sehr geschmacksneutral! Einmal gab es auch Moussaka, was wir sehr lieben, leider reichen die frischen Speisen aber immer nur für den ersten Schwung Gäste (Büffet von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr). Wenn man um 20.10 Uhr zum Essen kommt, dann ist vieles (von der wenigen Auswahl) schon vergriffen und es werden Essen von den Vortagen vage erwärmt. Mein Mann und mein Sohn haben sich an so einem vermeintlich aufgewärmten Moussaka sehr übel den Magen verdorben und auch diveres andere Gäste im Hotel hatten Magen-Darm-Probleme. Wie bereits oben erwähnt, erschien der Koch erst um 17.00 Uhr, es roch NIE nach gekochtem Essen, ich weiß gar nicht, ob die Küche überhaupt einen Herd hatte, alle Speisen wurden irgendwie nur "erwärmt" im Ofen. Der Koch machte einen ungepflegten Eindruck, stand oft an der Poolbar und kratzte sich im Schritt. Also landestypisch war diese Küche auf jeden Fall nicht und ich bezweifele, daß die Küche in einem hygienisch besseren Zustand war, als der Rest des Hotels. Die Atmosphäre hatte eher etwas von Kantinenflair. Um 19.00 Uhr bereits versammelten sich viele Gäste am Pool, um einen Tisch zu ergattern und - wahrscheinlich- frische Speisen zu erhalten. Seltsamer Weise gab es auch keinen Service, man holte sich alles alleine und alle Gäste hatten sich daran gewöhnt, ihr Geschirr selber abzuräumen- wie in einer Jugendherberge! Räumte man nicht ab, dann erntete man böse Blicke. Die Getränkepreise waren OK, Costas bediente alleine und wenn er wollte, dann übersah er einen auch ganz gerne. Zu Essenszeiten einen Drink an der Poolbar zu bekommen oder dort zu bezahlen war fast nicht möglich. Seine Coctails machte Costas allerdings sehr aufwendig und zeitintensiv für jeweils 4,00€ den Drink. Wir sind nach einer Woche nicht mehr im Hotel essen gegangen. Man möchte sich im Urlaub doch auf sein Essen freuen und nicht Angst davor haben!

Oha....wie soll man es sagen?! Also, auf den ersten Blick machen alle einen sehr freundlichen Eindruck...ABER....wenn man aufgrund des schlechten Essens woanders essen geht oder keine Getränke an der Poolbar verzehrt, dann wird Costas doch etwas reserviert. Das Personal des Hotels besteht aus einer Inhaberin und ihrem Mann, die sich den ganzen Tag in der Autovermietung unter dem Hotel aufhalten. Der Chef kümmert sich morgens ausgiebig um die Bewässerung seiner Pflanzen und abends um das Putzen und die Pflege seiner Autos. Zwischen 17.00 Uhr und 23.00 Uhr wird auf einem Platz unterhalb der Hotelzimmer jeder Wagen gründlichst mit einem extrem lauten Staubsauger, der die geamte Anlgage beschallt, gereinigt.Eine Angestellte arbeitet "wirklich", eine andere Dame (Verwandte?) arbeitete so sporadisch und half mit, ein Koch ist angestellt und erscheint um 17.00 Uhr, um die Dosen aufzumachen und das Abendessen für cirka 110 Gäste (zu unserer Reisezeit) zu erwärmen. Außerdem ist da noch Costas, der Junior-Chef, der die Poolbar führt. Er erscheint so gegen 18.00 Uhr und bleibt bis cirka 1.00 Uhr nachts. Seine Poolbar beschallt er gerne und laut bis Mitternacht- teilweise mit Techno- und House Musik- schrecklich. An Schlafen war dann nicht zu denken, wir sind sowieso meistens abends ins Dorf gegangen. Costas spricht recht gut deutsch und auch mit englisch kann man sich bei Chef und Chefin gut verständigen. Die Zimmerreinigung ist das Minimalste, was ich je erlebt habe. Also ganz ehrlich, auch wenn man einen günstigen Urlaub gebucht hat, muß es in Zimmern nicht so dreckig sein! Auf unserm Spiegel lag so hoch der Dreck, da konnte man drauf schreiben..., die tägliche Zimmerreinigung (bis auf Sonntags wird gar nicht geputzt- wehe man braucht Klopapier!!) bestand aus Klopapierwechsel, durchs Zimmer fegen und mit Glück wischen. In der ersten Woche wurden bei uns nur zweimal die Betten gemacht, Dusche, Waschbecken, Toilette, staubwischen, Kitchenette säubern, etc. wurde NIE gemacht. Unter den Betten liegen dicke Staubflocken, die Spiegel sind verschmiert, die Kitchenette ist so schmutzig, einfach nur schlimm! Als wir uns bei unserer Reiseleitung beschwert haben, hat diese mit der Chefin gesprochen, ich habe selbst auch mit der Chefin gesprochen, es hat sie NICHT interessiert. Es wurde nichts gesäubert, es blieb alles wie es war, die Mängel wurden nicht einmal angeschaut. Allerdings war nach unserer Beschwerde das Verhältnis doch etwas getrübt, wir wurden etwas schief angeschaut, es wurde nicht mehr nachgefragt, ob wir nun zufriedener sind.

Die Lage des Hotels ist sehr gut. Man braucht nur 3 Minuten zum Strand und ist praktisch mitten im Ort. Mit einem Mietwagen ( 200 € für 7 Tage) haben wir die ganze Insel erkundet, das war sehr schön. Leider liegt das Hotel auch an der Hauptstraße des Ortes, wo ab 5.30 Uhr morgens im 5 Minuten Takt die Reisebusse durchfahren. Da das Hotel an einer Kurve und Bergsteigung liegt, ist es sehr sehr laut. Wie einige Urlauber unseres Hotels auf den Balkonen! ihrer Zimmer bei dem Lärm schlafen konnten ist mir schleierhaft. Im Ort gibt es in kleinen Supermärkten alles was man braucht zu kaufen. 2 Liegen mit Schirm kosten am Tag 6,00 €, läuft man rechts an den "großen" Strand, dann kosten die Liegen mit Schirm dort nur 5,00 €. Dort wird man auch nicht aus den Lautsprechern der Bars am Strand so laut beschallt. Am Wochenende war der Lärm am Strand unerträglich, man hatte das Gefühl, man ist in einer Disco. Im Ort gibt es wohl eine Disco, ansonsten gibt es sehr viele und schöne Tavernen, in denen man ganz ausgezeichnet den leckeren Wein (1 Liter 5,00 €) trinken kann und ganz, ganz lecker grichisch Essen kann. Unser "Lieblings-Grieche" war "ta Kyma", links auf der Ecke am kleinen Strand. Die Scampis "saganaki" sind ganz ausgezeichnet dort und der Gastwirt ist sehr freundlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war ausreichend groß und besonders für die Kinder zum kennenlernen sehr schön. Leider wurde er nicht besonders gut gepflegt und man mochte wirklich nicht mehr in das Wasser steigen. Wie oben schon beschrieben, waren die sanitären Anlagen defekt und dreckig, auch die Dusche am Pool war nicht wirklich schön und sehr verkalkt. Animation gibt es- bis auf laute Poolmusik nicht, war von uns aber auch nicht gewünscht. Für Kinder gibt es in dieser Anlage gar nichts, kein Kartenspiel, keinen Kicker, gar nichts. Abends läuft am Pool auf einem riesigen Fernseher Euro-News ohne Ton, ob man es nun sehen will oder nicht.