Das Hotel hat ca. 500 Zimmer und ist in einer sehr weitläufigen Anlage untergebracht. Es gibt verschiedene 1-3 stöckige Einheiten, die auf dem Gelände verteilt sind. Außerdem gibt es verschiedene Poolanlagen, eine kleine Geschäftspassage und verschiedene Restaurants. Im Randbereich kann man bei der Lage der Zimmer Pech haben und auf Sandhaufen und eine Mauer blicken, bei den meisten Zimmern ist der Ausblick aber in Ordnung. Nachts ist die Anlage sehr schön beleuchtet. Die Altersstruktur der Gäste ist gemischt von ganz kleinen bis älteren Menschen. Leider kann man bei der Gästestruktur nicht von einer guten Mischung sprechen. Es gab fast nur russische Gäste, die sich dann auch ihrer Mehrheit sehr bewusst waren und entsprechend verhielten. Dazu bei den anderen Punkten etwas mehr. Das Hotel macht einen sauberen Gesamteindruck und ist sehr familienfreundlich. Die meisten Gäste habe All-Incusive gebucht (und benehmen sich teilweise auch so). Die Gesamtzahl der Gäste ist sehr hoch, so dass die Anlage mit ihren Restaurants und dem Strandbereich überlastet wirkt. Auch wenn in den Reiseunterlagen davon abgeraten wird, würde ich auf jeden Fall einen Kugelschreiber mitnehmen, denn es müssen zwei mal Visumformulare ausgefüllt werden. Wer die Minibar nutzen möchte, sollte einen Flaschenöffner mitnehmen. Und zu guter letzt, wenn man vom Durchfall heimgesucht wird, und das war bei vielen Gästen der Fall, sollte man gar nicht erst die eigenen Medikamente versuchen - sie helfen nichts bis wenig. Besser ist es, gleich in der Apotheke im Makadi Center Kapseln zu holen. Man spricht dort deutsch, ist sehr nett und hilfsbereit und die Medikamente helfen schom am ersten Tag. Leider habe ich einen Tag verloren, weil ich es nicht wusste. Wer Schnorchelmasken kaufen möchte, sollte unbedingt die Preise vergleichen oder handeln. Ein Gast hatte von einer Parfümprobe bei der Besichtigung einer kleinen Parfümfabrik extreme allergische Reaktionen (ähnlich einer Verbrennung) also hier ein wenig vorsichtig sein. Und wer einen Platz in den ersten Reihen der Sonnenschirme haben möchte, sollte sich vielleicht aus dem Altkleidersack ein paar entbehrliche Teile mitnhemen, um dann damit den Platz zu kennzeichnen.
Wir hatten zwei Doppelzimmer mit Bad und Balkon. Der Blick vom Balkon war nicht besonders ansprechend, abends zogen manchmal Abgase von den Klimaanlagen vorbei. Die Ausstattung der Zimmer war in Ordnung. Es gab eine Minibar, die einmal pro Woche gefüllt wird (aber keinen Flaschenöffner), täglich wurden zwei Flaschen Wasser nachgestellt. Die Zimmer waren sauber, allerdings gab es Flecken auf den Wolldecken und manchmal an der Bettwäsche. Generell kann man aber sagen, dass die Unterkunft einen guten Eindruck machte. Die Klimaanlage bot viele Einstellungsmöglichkeiten, der Safe war umsonst und funktionierte einwandfrei. Im TV waren auch deutsche Sender programmiert, so dass man sich immer über das kalte Wetter zu Hause informieren kann.
Die meisten Mahlzeiten haben wir im Hauptrestaurant eingenommen. Dies war eine riesengroße Halle, die in verschiedene Bereiche unterteilt ist. Angeboten wird drei Mal täglich in Bufettform eine Fülle von Speisen, bei denen nichts fehlt. Die Speisen sind kunstvoll angeordnet und der Saal ist liebevoll dekoriert. Einiges wird vor Ort zubereitet. Das Fleisch war für meinen Geschmack zu trocken, deshalb habe ich mich vor Allem an Gemüsegerichte gehalten. Es gab wie bei jedem Buffettgroßbetrieb Spartage und üppigere Tage. Abends gab es manchmal Mottos wie z. B. Fisch oder Orientalisch. Die Gerichte waren zum Großteil dem europäischen Geschmack angepasst, wenn man aber sorgfältig suchte, fand man auch arbische Gerichte. Die Qualität der Speisen ist auf mittlerem Niveau, was man den leider wieder bevorzugt osteuropäischen Gästen verdanken kann, die ihre Teller bis zum Überlaufen vollladen und dann zwei Drittel davon zurück gehen lassen. Das Geschirr war nicht immer sauber. Es gibt auch Restaurants, in denen man zum nächsten Tag reservieren kann, dazu muss man aber wissen, dass man hierfür zunächst in einer langen Schlange eine Nummer ziehen muss (bei unseren Nachbarn Nr. 234) und dann noch mal warten muss um einen Termin zugeteilt zu bekommen. Das Ganze darf man nur von 10-11h und es dauert ca. 35 Minuten! Wir haben da die Zeit lieber am Strand verbracht. Man sollte gleich zu Anfang essen gehen, da ist es nicht ganz so hektisch und man bekommt seine Getränke etwas zügiger.
Die Freundlichkeit des Personals ist überwältigend. Man grüßt, ist herzlich und versucht wirklich alles den Gästen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Das Personal spricht zum Großteil Englisch, Deutsch und Russisch und wenn einmal Verständnisprobleme bestehen, ist schnell jemand zur Hand, der helfen kann. Wir hatten einmal Probleme mit dem Safe (selbstgestrickte) und schon nach 10 Minuten war Hilfe da. Die zusätzlichen Serviceleistungen wie Wäschrei, Arzt oder Massage haben wir nicht in Anspruch genommen. Zum Service des Hotels gehört auch das zur Verfügung stellen von Liegen und Sonnenschirmen. Da die Anlage aber mittlerweile aus allen Nähten platzt gibt es nicht für alle Gäste genug Plätze. Deshalb werden zu den Sonnenschirmen schon jeweils drei Liegen gestellt und das Ganze versetzt in vier Reihen arrangiert. Leider werden die Einheiten sehr eng gestellt, so dass man in der dritten Reihe das Meer kaum mehr sehen kann. Deshalb haben die Gäste aus dem osteuropäischen Teil der Welt die gute alte Ballermanntradition eingeführt, dass Reihe 1 schon um 6 Uhr mit einem Handtuch belegt wird, oder dass Tücher über Nacht an den Schirm geknotet werden und während des gesamten Aufenthaltes nicht mehr entfernt werden. Wer dann in Reihe 2 unterkommen möchte, sollte dann bis 7. 30h da gewesen sein. Notgedrungen haben wir uns dann diesem Druck gebeugt, denn die ägyptische Sonne ist sehr stark und man braucht einfach ein schattiges Plätzchen. Am Strand hatten wir einmal Probleme als uns zwei ältere russische Damen einfach unsere deutlich reservierten Plätze weggenommen hatten und behaupteten da wäre nichts gewesen. Der zu Hilfe geholte Security Guard besorgte uns dann einen anderen Platz und half uns noch beim Umziehen. Leider bat er nicht die unverschämten Russinnnen zu gehen. Die stellten sich einfach auf hartnäckig (all inclusive!). Also garantiert das Handtuch alleine nicht den Platz, man muss eben auch unter Umständen in der Mehrheit sein.
Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel ist erfreulich kurz und beträgt nur 30 Minuten. Das Hotel liegt ca. 5 Minuten vom Strand entfernt. Der eigentliche Schwimmerbereich ist im Meer sehr klein abtrassiert, da dort auch ein Anlegesteg für verschiedene Ausflugsboote liegt und nebenan ein Surferbereich. Da es immer mehr Boote gibt, wird der Schwimmerbereich immer kleiner. Man kann allerdings neben der Surfschule vorbei gehen und kommt zu den Strandabschnitten anderer Hotels. Das Meer und den Sand darf man dort benutzen, aber die Liegestühle sind den eigenen Gästen vorbehalten. Im direkten Hotelbereich gibt es feinsandigen Strand, im Wasser gibt es aber auch Stellen mit Steinen, die sich aber überwinden lassen. Man kann zu Fuß das Makadi Center in ca. 10 Minuten erreichen. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt an schönen Hotelanlagen vorbei zu einem übersichtlichen Geschäftszentrum, in dem sich auch eine Apotheke befindet. Man spricht woüberall Englisch und auch Deutsch. Bezahlen muss man nicht in der Landeswährung, Euro werden gerne angenommen. In der direkten Umgebung kann man nur wenige Ausflüge unternehmen. Es gibt ein U-Boot in Hurghada, mit dem man sich die Unterwasserwelt anschauen kann, aber man sollte von diesem Ausflug nicht zu viel erwarten. Die Fischarten an den Riffs sind erheblich vielfältiger. Man kann auch einen Ausflug nach Luxor buchen, aber nur über 2 Tage und kombiniert mit einer Jeep Wüstensafari. Einen Ausflug nach Hurghada haben wir nicht unternommen, da wir nur eine Woche vor Ort waren und den Eindruck hatten, dass in den Geschäften sowieso ähnliche Artikel angeboten wurden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unsere Lieblingssportart in Makadi war eindeutig das Schnorcheln. Hier waren wir aber im benachbarten Strandgebiet weil es dort einfach viel schönere Riffe gibt, die man auch als Anfänger gut erkunden kann. Es ist unglaublich, welche Vielfalt an Fischen man dort sehen kann. Der Strand ist dort auch nicht so überalufen, alles wirkt weitläufiger. Die Pools haben wir nicht benutzt, weil sie einfach viel zu kalt sind. Die Rutschen sind von 13-15. 00h gesperrt. Billiard haben wir zweimal gespielt, allerdings muss man auch hier wieder den Tisch für den nächsten Abend vorbestellen und bekommt dann eine halbe Stunde zugeteilt. Vorsicht bei den Stühlen in der Billiardhalle und teilweise im Restaurant - Bruchgefahr!!! Die Liegen sind unterschiedlich sauber, am Strand teilweise schon etwas defekt. Zur Animation kann ich wenig sagen, wir haben sie nicht genutzt. Das Abendprogramm war wohl teilweise okay, allerdings gab es im Außenbereich nicht nachvollziehbare Tischgruppen mit Plastikgläsern, andere wieder mit richtigem Geschirr. In der Nähe gibt es einen schönen Minigolfplatz.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im Oktober 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Anne |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 2 |

