Sunny Days El Palacio Resort & Spa

Eine riesige, in die Jahre gekommene Anlage, ohne Liebe zum Detail. Kaum deutsche Gäste, trotz Ferienzeit und v.a. liebloses Essen. Absoluter Lichtblick an dieser Stelle ist das Animationsteam, das bemüht wirkt. Der Rest des Personals jagt lieber Trinkgeldern hinterher statt seiner Arbeit nachzukommen, insbesondere bei den Kellnern. -Wie ein alter Traktor: nur wer gut schmiert, bei dem läut's.

Hier gibt es einiges zu bemängeln. Sicherheitsstandards sind kaum vorhanden. Balkongeländer und Brüstung laden Kleinkinder eher zum Klettern ein, als dass sie vor Stürzen schützen. Auf den Fluren gibt es gar keinen Schutz an den bis zum Boden gehenden Fenstern. Elektrische Installationen sind auch im Nassbereich amateurhaft gemacht - z.B. war bei uns der Leuchter am Spiegel mit einer Spax und etwas Mörtel fixiert. Die Spax wurde neben dem Dübel in die Wand versenkt, das stromführende Kabel nur durch Glück dabei nicht beschädigt. (Festgestellt, weil das Aufhängen eines Kulturbeutels dazu führte, dass die Beleuchtung runterbrach. Repariert habe ich das am 5 Tag selbst, damit nicht noch eines der Kinder da mal hinlangt - obwohl wir das gemeldet haben. Ansonsten wurden wohl die Möbel bei bisherigen Streicharbeiten niemals abgedeckt, Farbspritzer gibt es überall an allen Möbeln. Über kleinere Defekte sollte man sich nicht ärgern. z.B schlecht schließende Schränke. Schön ist auf jeden Fall der Ausblick aus dem Zimmer, dank der Architektur gilt das wohl für alle höher gelegenen Zimmer. Negativ Herauszuheben ist hier auf jeden Fall die Architektur der Gänge und die Größe. An einem Gang liegen gerne mal 50 Zimmer. Bedingt durch die langen Gänge, die alle nur gefliest sind, entsteht ein wahnsinniger Lärmpegel auf den Gängen. Ukrainische, alkoholisierte Gäste befeuern diesen insbesondere in spät-nächtlichen Stunden. Die Zimmertüren (typisch äqyptisch) bieten hier keinen Lärmschutz.

Naja Reis und Hühnchen oder Hühnchen und Reis. Ich würde das Essen als extrem eintönig und lieblos bezeichnen. Highlights sind Hackfleisch-Produkte (z.B. Köfte). Dessert ist eigentlich jeden Tag irgendeine Art Biskuit-Kuchen. Es gab zwei Speisestätten: italienisches Restaurant und großes Restaurant, die aufgeteilt wurden in Europäer und alle anderen (Araber, Ukrainer, Asiaten). Das im großen Restaurant Themenabende veranstaltet wurde, wurde den Deutschen nicht gesagt. Wir haben das erst durch Zufall erfahren. Auf den Service gehe ich explizit ein, daher hier kein Kommentar.

Meines Erachtens das negativste in dem Hotel. Nur wer Russisch spricht oder fleißig Trinkgeld gibt, kann akzeptablen Service erwarten. Das geht schon am Pool los, wo bei der Wahl der Gläser unterschieden wird: billigste Plasikbecher bis echtes Glas - je nach Sprache und Trinkgeld variiert das Angebot. Auf Nachfrage/ Beschwerde wurde auf Sicherheitsstandards und "Kann-man-nicht-erklären-warum-hier-noch-Gläser-ausgegeben-werden" plädiert. Im Restaurant kann es schon passieren, dass man sein komplettes Essen einnimmt, bevor sich vll. mal ein Kellner bequemt zu fragen, ob man etwas trinken möchte. Nach mehrfachem Beschwerden wird man dann gerne auch mal bloßgestellt oder veräppelt. Bei den meisten Angestellten hat man den Eindruck, als das ein Mitdenken kategorisch vermieden wird. So war mehrfach zu beobachten, wie Kellner über am Boden liegende Plastikbecher, wenn diese vor dem Restaurant liegen, stiegen. Elektriker o.ä. laufen ohne was mitzunehmen durch die halbe Anlage um anschließend das Ganze nochmal zu machen um einen Schraubenzieher zu holen (braucht man als Elektriker ja auch so selten mal.)

Mitten in der Stadt, inklusive Stadtgeräuschen (aber nicht als störend empfunden). Der angepriesene Strand ist tot, Schnorcheln kann man schon, nur wirklich was sehen eher nicht. Ausflüge: gut erreichbar aber im Wesentlichen die Standards der Region heute. Aber nahe am Flughafen, daher OK.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam ist sehr bemüht und sehr freundlich. Hier wird fast rund um die Uhr was geboten. Auch wenn hier gewisse Abstriche in der Qualität der Ausstattung gemacht werden müssen (z.B. hat das Volleyball-Feld ein Gefälle mit rund 1m Höhenunterschied, ist das mit Sicherheit das Positivste, was man erwähnen kann.