Sunis Efes Royal Palace

Die Größe des Hotels ist in meinen Augen noch angenehmen, auf jeden Fall nicht zu groß. Der Zustand ist gut, die Sauberkeit lässt etwas zu wünschen übrig. Im Hotel selbst sind nur die besten und teuersten Materialeien verbaut worden. Leider wurde überall gefuscht oder von Laien gearbeitet, daher sind überall Baumängel zu entdecken wenn man genauer hinsieht. Wie uns die Hotelleitung mitteilte wird das Hotel nach der Saison deshalb auch geschlossen und bis zum nächsten Jahr komplett renoviert. Das Wlan funktioniert auf dem kompletten Gelände (allerdings fliegt man öfters mal raus oder kommt nicht rein, ich schätze wegen Überlastung des Netz) Es sind sehr viel Familien im Hotel. Die östlichen Nationalitäten überwiegen, ich glaube die meisten waren Slowaken. Viele Türken und deutschstämmige Türken und einige Deutsche. Keiner der Nationalitäten ist unangenehm aufgefallen.

Die Zimmer sind schön ausgestattet und angemessen groß. Wir hatten ein Standartzimmer zur Landseite mit einem kleinen Balkon. Ein Kinderbett haben wir bekommen allerdings gab es keine passenden Decken und Kissen. Haben zweimal nachgefragt aber keine bekommen. Das erste Zimmer das wir für eine Nacht hatten war noch nicht ganz fertig. Die Lampenschirme haben gefehlt, der Rauchmelder war mit Folie abgeklebt, die Dusche ließ sich nicht von Hand auf Kopfbrause umstellen und die Klimaanlage ist ausgefallen und musste Nachts noch in Gang gesetzt werden. Aber der Wechsel war wie beschrieben kein Problem.

Die Qualität des Essens war mit wenigen Ausnahmen sehr gut die Auswahl an Speisen war sehr groß. Im Hauptrestaurant konnte man drinnen und auf einem Balkon essen. Wir saßen immer auf dem Balkon wo es schön zum sitzen war. (Reservierung mit Trinkgeld) Die Alacartrestaurants sind gut. Allerdings zeigt sich auch hier die noch mangelnde Organisation, als Karte bekommt man lose zusammengetackerte Blätter mit lustigen Übersetzungen ins Deutsche präsentiert. Die Atmosphäre ist auch nicht sonderlich gemütlich, da alle Restaurants wie ein Schlauch aneinandergereiht sind. Gesondert wurde uns für die Restaurants nicht in Rechnung gestellt, obwohl wir 2 mal italienisch Essen waren. Da auch im Restaurant zu wenig Personal ist, kommen die Kellner nicht mit dem abräumen hinterher. Und wenn dann ein Kellner mit dem Servierwagen durch die Reihen fährt und die Teller drauf stapelt und die Essensreste entsorgt hat das was von Kantine. Wenn man morgens zeitgleich zum Frühstück einen Kaffee will sollte man sich selbst bedienen, sonst ist man fertig essen und der Kaffee ist immer noch nicht da. An den Bars werden original Spirituosen ausgeschenkt. Allerdings sind nur 50% der Barkeeper fähig einen guten Cocktail daraus zu machen. Es gibt eine Poolbar an der es Essen und Getränke gibt. Die Poolbar ist mit zu wenigen Barkeepern besetzt, zur Mittagszeit bilden sich Staus. Was auch mit der Arbeitsauffassung zu tuen hat. Es gibt an der Bar einen Kellner der macht nur Tee und Kaffee und steht etwa in einem Meter Entfernung zur Zapfanlage für Cola und Wasser. Jetzt habe ich es gewagt ihn zu fragen ob er mir eine Wasser und eine Cola geben kann, da er ja nichts zu tun hatte und sein 2 Kollegen kräftig am mixen waren, dazu sah er sich aber nicht in der Lage.

Der Service ist sehr unterschiedlich. 70% des Personals halten es nicht für notwendig die Gäste zu Grüßen. Der Chef der Bars hat es geschafft, obwohl ich ihn durch Blickkontakt versucht habe zum Grüßen zu bewegen, jeden Tag wegzuschauen und wortlos mit erhobener Nase an mir vorbei zu laufen. Der Chef der Restaurants hingegen war sehr freundlich und aufmerksam er hat einem stets gegrüßt und ein paar freundliche Worte gehabt. Wie wir durch Gespräche mit den Angestellten erfahren haben sind sehr viel ungelernte Arbeitskräfte beschäftigt und es herrscht eine hohe Fluktuation an Personal. Die Fremdsprachenkenntnisse sind ausreichend. Man kann sich in Englisch und teilweise in Deutsch verständigen. Wir saßen mit unserer Gruppe immer an einem Tisch auf der Terrasse und hatten dort immer die selben Kellner. Diese waren freundlich und aufmerksam, könnte auch am Trinkgeld gelegen haben. Die Zimmerreinigung war oberflächlich. 4-5 mal wurde unser Zimmer nicht gereinigt, da wir zu dem Zeitpunkt als die Putzfrau kam gerade mit unserem 3 jährigen Sohn Mittagsschlaf gemacht hatten. Am zweiten Tag haben wir ein anderes Zimmer verlangt, da unser erstes direkt über der Disko lag und es sich ab 24:00 anhört als ob jemand mit dem Hammer gegen die Wand schlägt. Der Zimmerwechsel hat ohne Probleme geklappt und wir bekamen ein Zimmer im 4 Stock. Dort hörte man die Disco auch noch aber nur sehr leise. Mein Tipp alle Zimmer mit den Anfangszahlen 20.. sofort ablehnen. Den Kinderclub haben wir nicht genutzt und im Haus ist ein Arzt den wir zum Glück nicht benötigten.

Das Hotel liegt direkt am Strand, im Hintergrund sieht man das Küstengebirge. Landschaftlich liegt das Hotel schön. Der Strand ist nicht besonders schön. Er ist sehr schmal und ist ein Gemisch aus Kiesel und Sand. Vom Steg aus kann man sehr gut schwimmen gehen. Der Flughafen ist mit einer Transferzeit von 45-60 Minuten in angenehmer Entfernung. Das Hotel liegt in kurzer Entfernung zu Özdere. Dies ist eine kleine Küstenstadt, in der man alles notwendige einkaufen kann wenn man will. Wer die übliche Kleidung shoppen will wird dort aber kein großes Angebot finden. Im Ort ist eine Apotheke und ein Supermarkt. Das Taxi dorthin kostet 6 Euro für eine einfache Fahrt und ist ca. 10 Minuten entfernt. Die Taxifahrer bieten die üblichen Ausflüge und in die nähere und weitere Umgebung an, die auch von den Reiseveranstaltern im Hotel angeboten werden. Man kann die Ausflüge auch am Strand oder in Özdere direkt buchen, dann spart man ganz schnell 10 oder 20 Euro und bekommt die selbe Leistung. An der Haupttrasse fährt ein Dolmusch, dorthin muss man allerdings laufen und es kostet fast soviel wie das Taxi wenn man zu viert ist. Restaurants und Nightlife ist in der Nähe nicht zu finden. Am Hafen in Özdere soll es ein gutes Fischrestaurant geben. Das haben wir aber nicht selbst getestet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport, Animation, Kinderclub wird alles angeboten und ist in Ordnung. Die abendlichen Shows waren professionell und gut. Ich selbst habe nur Beachvolleyball gespielt. Der Platz ist allerdings schlecht. Wer richtig spielen will sollte sich darauf gefasst machen, dass er sich nicht werfen sollte, da im Sand in 2 cm Tiefe große Steine lauern, auf denen man sich die Knochen aufhaut. Auch sind massenweise kleine Steine im Sand und ich habe eine große Scherbe gefunden. Um einen bespielbaren Platz zu bekommen müsste man das Feld auskoffern und mit gereinigtem Sand füllen. Liegestühle am Pool und auf dem Steg waren reichlich vorhanden und mit Schirmen bestückt. Man konnte eigentlich immer liegen wo man wollte. Es gibt zwei schöne große Pools, einen Pool mit kleinen Wasserrutschen für die Kinder und einen Pool mit großen Rutschen sowie ein Planschbecken für die ganz Kleinen allerdings ohne Beschattung (wär hier angebracht). Die Wasserrutschen und Pools werden von Bademeistern überwacht was ich als positiv empfand wenn man die Kleinen allein zum Rutschen schickte. Der Spabereich ist sehr schön. Es gibt einen Hamam, Sauna, Dampfsauna und Regengrotte die man nutzen kann. Die gebuchten Anwendungen wurden in einem separaten Hamam durchgeführt und waren gut gewesen (habe Hamam mit Massage gebucht) Der Fitnessbereich war mit vielen und neuen Geräten ausgestattet, habe selbst aber nicht trainiert.