Sun Beach Resort

Große Anlage in eher etwas verbesserungswürdigen Zustand. Die Sauberkeit war insgesamt OK, aber in den Zimmern seitens des Personals schon etwas vernachlässigt. So hatte ich nachts im Bad eine Begegnung mit einer fast daumengroßen Kakerlake - die Fliesen waren streifig, der Boden fleckig und die Balkonbrüstung (die als Abstellfläche unabdingbar war, da der Balkon wirklich kleinstmöglich ist) war wohl noch nie gereinigt worden. Zu unserer Reisezeit (Ende Oktober bis Anfang November) waren wir eine kleine Gemeinschaft, hauptsächlich Deutsche, Amerikaner und Engländer). Mein Tipp: ein anderes Hotel ist die bessere Wahl.

Ich habe lange gerätselt, wie man das Zimmer noch verkleinern könnte - es fiel mir nichts ein. Wir hatten als Doppelzimmer ein Bett der Größe 160 * 200 cm. Die Klimaanlage war (wie angekündigt) abgeschaltet. Da aber das Gebäude nur aus Betonplatten und ohne Isolierung gebaut ist, war selbst zu dieser Jahreszeit schon nach kurzer Sonnenscheindauer unser erstes Zimmer auf 29 Grad C aufgeheizt (der Grund für unseren Zimmerwechsel). Nun könnte man ja meinen, dass man durch lüften die Themperatur schnell wieder normalisieren kann. Ja, das stimmt. Aber wer teilt sein kleines Zimmer schon gerne mit zig Mücken, die die offenen Türen / 'Fenster unverzüglich zur Vorbereitung einer blutrünstigen Nacht nutzten. TV (in deutsch nur ZDF), Miniküche mit Kühlschrank, Heißwasserbereiter vorhanden. Safe auch, kostet allerdings je Woche 16 EUR (SECHZEHN) extra.

Dies gilt ausdrücklich nur für unsere späte Reisezeit. Statt der beschriebenen Bars und Restaurants war jeweils nur eine geöffnet. Wer lauwarmes Essen mag, war hier am richtigen Platz. Ökologisch sinnvoll: Reste wurden so lange immer aufs Neue serviert, bis sie ungenießbar wirkten. Die Preise für Getränke und Extraleistungen sind weit überzogen.

Das Personal war durchgängig freundlich und bemüht, deutsche Sprachkenntnisse kaum vorhanden, englisch rudimentär. Wir haben eine Umbuchung des Zimmers erbeten. Dies wurde ohne Hin und Her sofort akzeptiert.

Vorteil: man kann zufuß in den Ort, der aber eigentlich ein ehemaliges Bauerndorf ist und kaum etwas zu bieten hat. Negativ: Die Küste ist fast durchgehend von riesigen Hotelkomplexen zugebaut, die Straße dahinter ausschließlich touristischen "Bedürfnissen" vorbehalten (Souvenirs, Tavernen, "Super"-märkte, Autoverleiher und wieder von vorne). Kurios: zu unserer Reisezeit und ohne Vorwarnung, waren praktisch alle diese Läden geschlossen - man kam sich vor wie in einem Gruselfilm. Den versprochenen Sandstrand haben wir während der ganzen Zeit gesucht. Tatsächlich haben die Hotels einen feinen Kies direkt auf Ihren Stränden aufgeschüttet. 'Davor waren grobe, praktisch unbegehbare Kieselberge, auf denen nur Fakire liegen können. Wer sich Jets aller Größen und Hersteller ansehen will, ist hier gut aufgehoben, da die Anlage direkt in der Einflugschneise liegt und Flugzeuge höchtens mit 20, eher 15 m Höhe darüber hinwegfliegen. Obwohl der Flugverkehr aufgrund der Nachsaison stark eingeschränkt war, konnten wir uns täglich mindestens 20 Flieger von nahem anschauen. Ausflüge wurden vom Veranstalter angeboten, aber als reine Verkaufsveranstaltung. Anzuraten ist eine Schifffahrt nach Symi (kann man selbst ohne Aufschlag bei der Reederei buchen). Außerdem sind Rhodos (mit dem Linienbus, aber keineswegs vor dem Hotel wie in der Beschreibung, sondern im Ortskern abgehend) und Lindos (wir haben eine Busfahrt als Insel"rund"fahrt gebucht) ein absolutes "Must".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Leider gab es überhaupt keines der versprochenen Freizeitangebote. Der Fitnessraum ist zwar besser ausgestattet als in anderen Hotels, die ich kenne, aber was nutzt es, wenn er ständig abgeschlossen ist. Internetzugang vorhanden, aber nur für Reiche buchbar.