Stella Village Seaside Hotel

Das Stella Village ist ein an manchen Stellen etwas in die Jahre gekommenes, aber ganz nettes Hotel. Die Frage ist immer, womit man seinen Urlaub vergleicht, wer das erste Mal pauschal All-Inclusive verreist, dem wird es an nichts fehlen, wer zuletzt (wie wir) in einem TUI Best Family mit vier Sternen war, wird unweigerlich an vielen Stellen vergleichen - der direkten Gegenüberstellung hält das Stella jedoch nicht Stand.

Waren in unserem Fall okay, das war's aber auch. Hängt ein bisschen davon ab, wo man in der Anlage untergebracht ist. Es gibt offensichtlich drei verschiedene Renovierungs-Stände, wir hatten die älteste Generation der Zimmer. Zumindest ausreichend deutsche Tv-Kanäle gab es. Sauber waren die Zimmer auch.

Es gibt das Hauptrestaurant morgens, mittags und Abends und das à-la-carte-Restsurant, das morgens, mittags und nachmittags zur Snack-/Kaffee-Zeit als Zweitrestaurant genutzt wurde. Im Hauptrestaurant ist es sehr laut, man hat das Gefühl, man säße in einer Uni-Mensa oder in einer Bahnhofshalle - alles sehr laut. Um ein wenig Ruhe zu haben, haben wir weitestgehend in der Snackbar gegessen, wo das Speisenangebot etwas reduziert aber ähnlich war, vom Ambiente aber wesentlich schöner. Zum Angebot selbst: Man ist immer satt geworden, es würde schnell nachgelegt, keine Wartrzeiten. Angebot war gut und ausreichend, aber eben auch nicht mit besseren Hotels zu vergleichen, vor allem im Hinblick auf die Vielfalt z.B. beim Obst oder den Nachspeisen. Vor allem aber die (Soft-) Getränke haben uns gestört. Cola, Orangen- und Zitronenbrause werden wie auch die Säfte beim Frühstück selbst gezapft und schmecken allesamt scheußlich künstlich und (wie auch die Cocktails an der Bar) viel zu süß. Keine Ahnung, ob das auf Franzosen oder Russen ausgelegt ist. Den Kaffee zieht man sich auch am Automaten selbst, Qualität hält sich daher auch hier in Grenzen. Ansonsten das Speisen-Angebot sie gesagt okay.

War okay. Insgesamt Anfang Oktober (Herbstferien) zur Hälfte französische Gäste, einig Russen und Briten und Deutsche, fast alle sprechen französisch, mit englisch kommt man immer weiter, deutsch spricht (auch an der Rezeption) fast niemand. Freundlichkeit des Personals ist ausbaufähig, wir waren auch schon in Hotels, in denen man von jedem Angestellten (inkl. der Reinigungskräfte) freundlich begrüßt wird - das haben wir hier vermisst. Alles ein bisschen anonym, man hat das Gefühl, man hat sich den vornehmlich französischen Gästen angepasst.

Nicht weit weg vom Flughafen (Transfer 20 min.), liegt das Village direkt am Meer, an der Promenade finden sich vereinzelte Märkte und Restaurants, viele Läden haben jedoch geschlossen, die Region sieht aus, als hätte sie schon bessere Zeiten erlebt. Das Hotel befindet sich direkt neben den beiden anderen Stella Hotels (Pallace und Island), diese sind komfortabeler und die Gäste dürfen die Pools des Village mitbenutzen, andersherum ist das jedoch nicht gestattet. An manchen Stellen wirkt das Hotel renovierungsbedürftig. Der Hotelstrand ist eine kleine künstlich angelegte Bucht. Überschaubar, die Liegen stehen relativ eng, sind aber kostenlos. Jemand der viel Platz bevorzugt, kann sich auch außerhalb der Bucht an den Strand legen, neben dem Wellengang gibt es hier jedoch viele Steine, Baden und vor allem Schnorcheln sind in der Bucht schöner. Sie ist sehr flach und auch auf die Kinder muss man nicht pausenlos die Augen haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Mehrere Pools, für die Kinder sehr schön, auch wenn an manchen Ecken unbedingt Geld investiert werden müsste. Animation ist eher auf die Franzosen ausgelegt, ist auch über das Mikro immer die Amtssprache. Kinderanimation sehr netes sprach aber niemand deutsch, was bei kleinen Kindern natürlich blöd ist. Es wird jeden Tag gemalt oder gebastelt, andere Aktivitäten wurden in unseren 10 Tagen nicht unternommen.