Nachdem wir im Vorjahr eine traumhafte Nilkreuzfahrt erleben durften, war unser Wissensdurst über Luxor und seine Altertümer im Umfeld noch lange nicht gestillt. Daher haben uns eine Reise zusammengestellt, die es so im Katalog nicht gibt : 1 Woche Sheraton/Luxor (HP) und 1 Woche Badeaufenthalt am Rotem Meer (AI), beides eigentlich nur als Verlängerungshotels buchbar. Die Anfrage nach dieser Möglichkeit wurde uns nach 3 Tagen seitens unseres Reiseveranstalters positiv beantwortet, und so wurden wir in Luxor einzelnd betreut bzw. empfangen, da die mit uns eintreffenden Touristen vom Flughafen zu den Hotelschiffen gebracht wurde, wir dagegen als einziges Paar separat mit einem grossen Bus und einem Reisebetreuer zum Sheraton gebracht wurden. Das Sheraton liegt am südlichen Ende der Kaipromenade von Luxor, man kann auch zu Fuss vom Hotel zur Promenade kommen, oder man benutzt den Shuttleservice (kostenlos), Taxi (feilschen, aus 15 € wurden 10 ägyptische pfund=1,45€) oder mit der Kutsche Das Sheraon Resort besteht aus einem Hauptgebäude und einigen Bungalows, die in einem kleinem Park untergebracht sind. Pro Bungalow sind 4 Zimmer auf 2 Etagen untergebracht. In einem war unter anderem auch das spanische Konsulat. Wir bewohnten ein Bungalow am Rande zur Grundstücksgrenze hin, nur wenige Schritte vom Nil enfernt. In der gesamten Anlage bekommt man allerdings das tägliche Umfeld mit, beginnend um 4 Uhr Morgens der Ruf zum Gebet. man ist Gast in einem islamischen Land und sollte sich zumindest etwas an Gebräuche und Sitten orientieren, eine Beschwerde darüber wäre fehl am Platz, wir empfanden dies nicht als störend und nach 2 Tagen hat man sich dran gewöhnt, etwas Abentuer muss doch auch noch da sein, oder ?? Zwischen den Bungalows und dem Hauptgebäude gab es 2 Wege, einmal unten am Nil entlang an immer freundlich grüssenden (Handschlag) Ägypter vorbei, die dort mit ihren Feluken auf Fahrgäste warteten, oder durch den Park entlang, der mit einem kleinem Teich mit Pelikanen und Flamingos den Abschluss zu einigen kleinen Basarshops bildeten, deren Besitzer zwar immer anwesend waren, einen aber nie wie sonst üblich zum Eintreten belästigten. Auf der Nilterasse konnte man entweder zum Frühstück sitzen oder nachmittags dem Treiben auf dem Nil zusehen, meist bestand das aus Schiffe zählen und den Sonnenuntergang über dem anderen Ufer zusehen. Gemütliche Sitzgruppen luden zum Verweilen ein, nach einer Ausflugstour einmal dort hinein, Chai (Tee) bestellt und man will dort nie wieder raus. Abend gab es ein kleine Unterhaltung in der separaten Bar, dies haben wir uns allerdings nie angesehen. Speisesaal sehr sauber, gross und in einer angenehmen Atmosphäre. Umfangreiches und abwechslungsreiches Essen in Form von Buffet. Animations- und Freizeitprg. kann nicht beurteilt werden,da wir dies nie gesucht haben, möglichweise ga es das auch nicht, daher keine Beurteilung für falilien möglich., da wäre ein Urlaub am Roten Meer vermutlich auch Vorteilhafter. Tennisplatz war hinter dem Gartenparkt, ebenfalls nicht besucht. Wunderschöne Poollandschaft, die zwar kleiner, aber in einem Rundbogen in den Nil gebaut war, man hatte teilweise den Eindruck, im Nil zu sein. Sehr aufmerksames Personal am Pool, das einen ständig den Sonnenschirm nachschob, damit der gewünschte Schatten erhalten blieb. Es gab eine Poolbar und Grill am Pool, für unglaublich kleines Geld konnte man dort Mittags z.B. frische Salatteller bestellen. Unterhalb der Terasse sass bereits morgens eine Ägypterin, die dort an einem offenem holzbefeuertem Backofen frisches Sonnenbrot (Fladenbrot wird es nur in der Türckei genannt) für Mittags und Abend vorbereitete. Alle in Luxor möglichen Ausflüge werden von den Reiseveranstaltern angeboten, zu empfehlen nur bei den Überlandtouren wie z.B. nach Abydos oder Quenna. Für kleines Geld geht das so : Nachmittags auf die Uferpromenade, nach kurzer Zeit wird man von Scouts oder Führern, wie auch immer, angesprochen. Es gibt diese in allen möglichen Sprachen sprechend, man muss nur Geduld haben. Seriöse haben IMMER ein Heft oder Buch als Referenz dabei , dass drängen diese einen vorher (auf nette Weise) auf, zu durchblättern. Dann wird Preis verhandelt (Tagestour kam uns, mit allen Eintrittsgeldern,Fähre usw. für 2 Personen auf ca. 25 €), Reiseveranstlter nehmen für 4 Stunden-Tour ca. 55 € /Person. Treffpunkt für nächsten Tag ausgemacht, und man hat seinen eigenen Fremdenführer. Am nächsten Tag mit dem Busservice des Hotels bis zum Luxormuseum, dann runter zum Winter Palace Hotel, Führer getroffen, zur Personenfähre, für 50 Cent mit 3 Personen hin/rück rüber, drüben stand der Pkw, und ab durch die Zuckerrohrfelder, entlang der Bananenplantagen in die Geröllwüste, hoch ins Tal der Könige. Man kann so natürlich die üblichen Sehenswürdigkeiten besuchen, oder, wenn man etwas kundig ist, biegt man ab in die Seitentäler: Nach dem Tal der Könige, zu dem man nun mehr Zeit hat als mit der Besuchergruppe, waren wir im Tal der Königinnen, Tal der Beamten,T al der Edlen und im Tal der Handwerker, danach ging es in eine Alabasterwerkstatt und Nachmittags zurück. Es folgte noch eine Einladung zum Abendessen an einem beliebigen Tage zu unserem Fremdenführer, die wir allerdings mit einem guten Trinkgeld freundlich dankend ablehnten. Da wir uns auch in dieser 1 Woche lange nicht alles besuchen konnten, werden wir mit Sicherheit zu einem späteren Zeitpunkt wieder nach Luxor ins Sheraton kommen.

Zimmer

Sehr gut