Stadthaushotel Hamburg

Das kleine Hotel Garni hat insgesamt 13 Zimmer, wovon der Großteil rollstuhlgerecht eingerichtet ist. Von außen eher unscheinbar, ist man umso mehr positiv überrascht von der angenehmen und freundlichen Atmosphäre im Inneren. In fast jeder Ecke frische Blumen, interessante Fotoausstellungen und das Fehlen der sonst typischen Rezeptionsloge vermitteln einen sehr wohnlichen, fast heimeligen Eindruck. Auf der hinteren Seite des Gebäudes (indem sich auch Wohnungen befinden) ist ein Innenhof mit kostenlosem Parkplatz und Garten. Da wir schon einmal im Sommer da waren, konnten wir dort abends abseits jeglichen Lärms gemütlich einen Wein trinken, da das dem Hotel angeschlossene Bistro hier auch seine Außenbestuhlung hat. Das Hotel selbst besteht aus 2 Gebäuden, die über den Garten miteinander verbunden sind. Die Zimmerpreise für Übernachtung mit Frühstück sind Hamburg-typisch, wobei wir hier den Preis als absolut gerechtfertigt ansehen. Die anderen Gäste empfand ich als sehr angenehm: Musicalbesucher wie wir, auch jüngere Pärchen und Familien. Warum wir gerade ins Stadthaushotel gekommen sind ? Erst war es ein Zufall, doch schon bald war uns klar, daß dieses Hotel was ganz besonderes ist, worüber auch des öfteren schon im Fernsehen berichtet wurde. Ursprünglich von einer Elterninitiative gegründet, finden hier behinderte Menschen einen Arbeitsplatz. Und es ist einfach toll zu sehen, wie z.Bsp. Claudia mit Down-Syndrom den Frühstücksraum meistert und beherrscht. Wir und die anderen Gäste haben viel gelacht, denn die offene und herzliche Art ist einfach herzerfrischend. Keine Angaben

Wir waren in einem nicht-rollstuhlgerechten Zimmer im 3.Stock untergebracht. Pro Flur gibt es nur zwei Zimmer und alle Zimmer gehen zum Garten raus, sind also sehr ruhig. Die Möblierung war zweckmäßig mit Bett, Schreibtisch, beleuchteter Kleiderschrank, 2 Stühlen, TV und Telefon. Im Bad gibt es Shampoo und Duschgel, einen Fön erhält man kostenlos auf Wunsch. Freundliche Farben und helles Holz bestimmen das Bild. Hier gab es nichts auszusetzen.

Zum Frühstück gibt es ein ausreichend großes Buffet. Kaffee wird einem stets nachgeschenkt und wie oben schon erwähnt, empfand ich die Atmosphäre beim Frühstück als Erlebnis. Vom Frühstücksraum aus blickt man in den Garten und hier konnten wir ganz entspannt sitzen. Auch hier passt alles zusammen: saubere Tische und Geschirr und alles wird ansprechend präsentiert.

Wir haben uns selten in einem Hotel so heimisch gefühlt. Wie schon erwähnt, sind die behinderten Mitarbeiter ganz besonders herzlich. Sehr (ehrlich)-freundlich und außerdem professionell ist auch die Leitung des Hotels. Die Reservierungs-Email wurde prompt beantwortet und besonders die Hilfsbereitschaft in allen Fragen ist zu loben. Mein Freund bat z.Bsp. um ein Bügeleisen für das "Ausgeh-Hemd" am Abend, was man ohne viel Aufhebens ganz einfach kostenlos für uns gebügelt hat. Die Zimmer waren tadellos sauber und toll fand ich, daß wir im Zimmer stets eine Vase mit frischen Blumen vorfanden.

Das Hotel liegt im Hamburger Stadtteil Altona. Von hier aus konnten wir leicht per S-Bahn oder Bus in die City. In den Hafen und zur Reeperbahn sind wir sogar gelaufen. Später haben wir noch einen Abstecher ins Schanzenviertel gemacht. Viel Studenten und junge Leute, aber auch jede Menge schöne, kleine Kneipen und das für eine Großstadt zu günstigen Preisen.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

In diesem kleinen Stadthotel gibt es natürlich keine Poolanlage oder Wellnessbereich. Kinderbetreuung ist möglich. Einen Internetzugang für Gäste gibt es in der Hotelhalle.