Sol Rio De Luna y Mares

Das Hotel verfügt über 464 Zimmer und man kann je nach Wunsch in der Nähe von lauten Shows, Musik buchen (wenn man Nachtschwärmer ist) oder - wie wir es vorgezogen haben - weit entfernt vom Trubel in den hinteren Gebäuden in ruhiger Lage. Zimmer sind - soweit von uns gesehen werden konnte - in gutem Zustand. Die Gebäude sind allerdings gerade in Renovierung. Es wird dzt. von außen neu gemalt und ausgebessert, was aber erstaunlicherweise keine Beeinträchtigung unseres Aufenthaltes zur Folge hatte. Das Hotel wird als All-inclusive-Hotel geführt. Wir waren mit dem Essen sehr zufrieden, besonders die frisch gebratenen Fische und gekonnt flambierten Bananen hatten es uns angetan. Das à-la-carte Lokal "Le Frances" (man kann sich nur einmal die Woche dafür anmelden) bestach durch hervorragend gut geschulte Bedienung, traumhaft schönes Ambiente und vorzügliches Essen. Auch hatte ich die Möglichkeit, während meines Aufenthaltes meinen Körper nicht nur durch Schwimmen, sondern auch durch Aerobic am Strand in Form zu halten. Unsere Rückenprobleme zauberte ein sympathischer Masseur bzw. Masseurin mit gekonnten Massagen weg. Eine Mahatma-Yogastunde im Spa trug zur Entspannung bei. Grundsätzlich gibt es einen hoteleigenen wunderschönen Sandstrand, der auch penibel sauber gehalten wird. Wenn man Schnorcheln möchte, so gibt es auf Höhe des angrenzenden Paradisus-Hotels einen felsigen Bereich, wo man wunderschöne Fische beobachten kann. Bei unserem Aufenthalt im Ende März war es aufgrund von Wind und starken Wellen nicht immer möglich, das Schnorcheln neben den Felsen zu genießen. Von der Nationalität her sind es in erster Linie Kanadier, die dieses Hotel besuchen. Auch Briten, wenige Deutsche und vereinzelt Österreicher trafen wir dort. Im Vergleich zu unserem ersten Aufenthalt 2008 fiel uns auf, dass sich diesmal auch vermehrt Exilkubaner (da englisch bzw. zwischendurch spanisch sprechend, vermutlich aus den USA) im Hotel aufhielten. Der Altersdurchschnitt war mehrheitlich 50+, aber auch junge Familien mit Kleinkindern frequentierten vor allem den Pool. Handy und Telefon wurden von uns nicht genutzt, Internet kostet für 1 Stunde 6 CUC und ist nicht wirklich brauchbar, da sehr langsam. Reicht bloß zum Checken einiger Mails. Preis-Leistungs-Verhältnis war o.k. Als beste Reisezeit halte ich für Kuba März/April. Da ist es schon richtig warm, kaum Regen, keine Stürme und wenig Moskitos. Jänner/Februar halte ich für mich aufgrund von Schilderungen von Freunden für zu kühl. Für uns war es aufregend, auf dem Hotelgelände "Ringelschwanzeidechsen" (den richtigen Namen weiß ich leider nicht) und Krabben beobachten zu können. Wenn man im Buffetrestaurant im Außenbereich saß, bekam man Besuch von schwarzen, amselartigen Vögeln (sollen angeblich Tartí heissen) und Spatzen, die darauf lauerten, dass der Gast den Tisch verlässt, sodass sie dieben konnten. Die Tartís nützten auch jeden unbeobachteten Augenblick dazu, um Zuckersäckchen zu stiebitzen.

Zimmer war sehr geräumig mit hübschem Balkon mit Meerblick, großem, gutem Doppelbett (wir bekamen keine Kreuzschmerzen davon), Klimaanlage, Kaffee-Filtermaschine, Telefon, aber keine Minibar (war gar nicht nötig, da all-inclusive). TV-Gerät war ein etwas veralteter Röhrenapparat, der von uns aufgrund einer Menge anderer Aktivitäten ohnehin kaum genutzt wurde. Bloß zu Testzwecken hatte ich das Gerät einmal eingeschaltet, wobei ich aber feststellen musste, dass meine spärlichen Spanisch-Kenntnisse nicht ausreichten, um die Sendungen zu verstehen. Bad und Toilette funktionierten (ist in Kuba nicht selbstverständlich!), waren geräumig und sogar mit Bidet ausgestattet und von der room-maid täglich penibel sauber gehalten.

Es gab 2 Buffetrestaurants, 5 à-la-carte-Restaurants und noch einige Bars und Snack-Bars. Die Qualität der Speisen war sehr gut - typische kubanische Speisen (Reis mit Bohnen, Kürbis, Kochbananen, Manok) wechselten mit div. internationaler Küche. Und man möchte es nicht glauben - es gab da tatsächlich Gäste, die - trotz der ausgezeichneten Gerichte - mit Burger und Pommes vorlieb nahmen.

Das Personal ist durchwegs außergewöhnlich freundlich, Fremdsprachenkenntnisse gibt es fast nur in Englisch, kaum jemand spricht Deutsch. Die room-maid war nicht nur im Sauberhalten des Zimmers perfekt sondern auch in der englischen Sprache. Täglich konnten wir uns einer neuen, geschickt drapierten Figur aus den Handtüchern auf unserem Bett erfreuen (Schwan oder Elefant). Auch hatte ich die Möglichkeit, während meines Aufenthaltes meinen Körper nicht nur durch Schwimmen, sondern auch durch Aerobic am Strand in Form zu halten. Unsere Rückenprobleme zauberte ein sympathischer Masseur bzw. Masseurin mit gekonnten Massagen weg. Eine Mahatma-Yogastunde im Spa trug zur Entspannung bei. Auch Beschwerden wurde umgehend und bemüht nachgegangen (wir hatten z.B. bei unserer Ankunft anstatt des im OG bestellten Zimmers eines im EG zugewiesen bekommen).

Flughafen ist ca. 70 km entfernt, der nächste Ort Guardalavaca (ein nur für Tourismus aufgebauter Ort mit ein paar Geschäften) ist auch etwas weiter entfernt und nur mit Shuttlebus (ca. alle 2 Std.) oder Taxi erreichbar. Seit der Privatisierung von Taxis gibt es vor dem Hotel jede Menge bewundernswerter Oldtimer-Taxis und auch Pferdekutschen, mit denen man Ausflüge zu den verschiedenen Städten und Orten der Provinz machen kann. Kuba zählt wohl grundsätzlich nicht zu den Shoppingparadiesen (das haben wir auch gar nicht gesucht), aber seitdem es mehr Privat in Kuba gibt, fiel uns auf, dass jetzt täglich private Verkäufer ihre Stände mit einem umfangreichen Angebot im Hotelgelände aufschlagen. Gute Bars gibt es im Rahmen des All-inclusive-Angebotes mehrere im Hotelgelände. Auch gibt es mehrmals die Woche gute Shows und täglich Live-Musik mit unterschiedlichen Musikrichtungen. Besonders eindrucksvoll war für mich ein Wasserballett im Pool mit außergewöhnlichen Künstlern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand