Sofia Mythos Beach

Das Hotel Sofia gehört zu den preisgünstigen Angeboten im Katalog, bei denen man sich vor Reisebeginn fragt, auf welche unangenehmen Überraschungen man gefasst sein muss. Von vornherein ist sicher klar, dass man es vom "Luxus" und Freizeitangebot nicht mit den Hotelkomplexen vergleichen darf, die meistens den Namen "...Palace"tragen. Wir suchten ein kleines freundliches, ruhiges Hotel in netter Umgebung und genau das haben wir gefunden. Wir hatten ein nettes Zimmer im zweiten Stock mit riesiger Veranda und Blick über Bucht und Hafen. Beim Frühstück und Abendessen saßen wir draußen unter Weinreben mit Blickauf das Meer. Badetipp: Unbedingt empfehlenswert ist die Badebucht Evita- Bay, in 10 Minuten vom Hafen zu Fuß erreichbar. Für 6 € verleiht Kostas 2 Liegen und Sonnenschirm und achtet den Rest des Tages darauf, dass alles zur Sonne hin immer wieder wie gewünscht gerichtet wird. Restaurant- Tipp: In der Evita-Bucht lässt sich in der Taverne Karavostasi bei Jannis auch abends lecker und preiswert essen. Unbedingt probieren mussman den riesigen Joghurt mitf rischen Früchten bei Janna am Kiosk zwischen den beiden Restaurants. Ausflugs- Tipp: Wer in der Samariaschlucht wandern möchte, muss nicht um 4.40 Uhr starten. Über die Agentur "happy days" an der Kirche haben wir einen Ausflug gebucht,bei dem wir erst um 7.00 Uhr abgeholt wurden. Der eigentliche Vorteil dabei war, dass wir bei dieser Tour als letzte abgeholt wurden und der Bus dann direkt zur Schlucht fuhr. so dass wir nur wenig später dort waren als die Frühstarter.

Wir hatten ein hübsches Zimmer (Nr.8) mit Fensterklappen,riesiger Veranda,herrlichem Ausblick. Da man auch bei offener Tür und geschlossenen Klappen gut schlafen konnte, haben wir die Klimaanlage nicht angemietet. Was fehlte,war eine zweite Nachttischleuchte, aber vielleicht hätten wir einfach mal danach fragen sollen.

Das Frühstück- und Abendbüffet war einfach, umfangreich und in Ordnung, nicht sehr raffiniert oder abwechslungsreich. Aber wir fanden,daß man das es sich bei dem Pauschalpreis auch dann und wann leisten solte, eine Taverne zu besuchen. Gefreut hätte uns,wenn es imLand der Orangen auch frischen Saft gegeben hätte.

Ein dickes Lob an unsere tschechische Kellnerin: Sie hatte, besonders beim Abendessen, alle Händevoll zu tun: Getränke servieren, Tische abräumen. Dabei war sie sehr bemüht und freundlich. Wenn man abends zurückkehrte, war das Zimmer in einwandfreiem Zustand, sogar das Nachthemd in Fächerform gefaltet(!).Geärgert haben wir uns nur über den Hotelmanager. Zwar versteht er es geschäftsmännisch, in allen Sprachen Freundlichkeiten oder Anzüglichkeiten zu verteilen. Doch als wir ein Problem hatten, weil der Geldautomat im Ort ausgefallen war und wir Bargeld benötigten,hatte er dafür nur Spott übrig ("man sei halt nicht in Deutschland"). Hilfe fanden wir bei der Autovermietung "happy days" an der Kirche, die uns über unsere Kreditkarte Bargeld gab.

Da das Hotel fast am Ende der Sackgasse liegt, die von der Fernstraße etwa 3 km in den Ort führt. wird man kaum von Straßenlärm belästigt. Spätestens ab 1 Uhr ,wenn alle Lokale schließen, ist es so ruhig, dass man problemlos bei offenem Fenster schlafen kann. Zu den Cafes am Hafen und zum Strand sind es nur ein paar Treppen. Wer allerdings einen wirklich schönen Strand sucht, findet hinter dem Hügel im Norden die Evita-Bucht - Fußweg von 10 Minuten. Wer mit dem Linienbus (preiswert;klimatisiert) fahren möchte, muss etwa 30 Minuten bis zur Fernstraße gehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer in diesen Bereich Erwartungen hat, sollte sich für ein anderes Hotel entscheiden. Für uns war das Fehlen mancher Angebote wie Disco und Shows eher ein Plus,denn wir suchten ja ein ruhiges naturnahes Hotel.