Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
John (46-50)
Verreist als Familie • August 2017 • 2 Wochen • StrandBali gern, aber nicht mehr in diesem Hotel
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der Komplex Sofia Mythos Beach sind eigentlich zwei separate Unterkünfte mit gemeinsamer Rezeption und Verpflegung. Wo man untergebracht wird, scheint Zufall zu sein bzw. dem Gutdünken der Betreiber zu unterliegen. Empfang ist zunächst immer am Mythos Beach dessen Appartements sich von der Straße Richtung Meer erstrecken, die allermeisten Gäste landen aber letztlich im schräg gegenüber angelegten Hotel Sofia, dessen einzelne Gebäudeblocks den Berg hinauf gebaut wurden. Dort befindet sich auch der Pool, sowie die Hotelgastronomie. Die ganze Anlage wird offensichtlich häufig überbucht, was zu ständigen Umzügen nötigt - zudem ist die Hanglage des Sofia keinesfalls geeignet für Menschen. DIe Gästestruktur bestand zu ca. 80 Prozent aus russischen Gästen, der Rest überwiegend Deutsche.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • WIr haben während der 2 Wochen im Sofia Hotel 3 Zimmer bewohnen dürfen, wobei das erste zwar als Doppelzimmer deklariert (von uns nicht gebucht) aber selbst einfachstem Standard nicht entsprach (#11). Eine dunkle, stark muffig riechende, verwahrloste Kammer, Fenster zur Treppe, mit einem Doppelbett und einem Kühlschrankwürfel mitten im Zimmer. Erst am nächsten Tag durften wir dann in das eigentlich gebuchte Studio mit Meerblick umziehen, angeblich nur ein paar Stufen höher gelegen. Aus den paar Stufen wurde eine mittlere Bergbesteigung, denn das Hotel erstreckt sich mit einzelnen mehrstöckigen Gebäuden den steilen Hang hinauf und das versprochene Studio befand sich im obersten Stockwerk des letzten Hauses (#51). Aufzug gibt es nicht und das Ganze führt über abenteuerliche Treppen ohne Geländer, Anstiege, Brücken... Super Aussicht von dort oben, aber schon der Abstieg zum Essen war eine sportliche Übung, die nur sehr durchtrainierte Mitmenschen längerfristig durchstehen dürften. Haben sofort reklamiert und durften dann nach weiteren 2 Tagen in ein ähnliches Studio oberhalb des Restaurantbereichs beziehen (#3). Das war zumutbar und die Aussicht mindestens genauso gut. Die Ausstattung beider Studios war etwa gleich, Doppelbett plus Einzelbett, wackelige Küchenzeile und Kühlschrank. Alles andere als neuwertig, aber für unsere Zwecke ausreichend. Klimaanlage vorhanden, muss aber extra bezahlt werden (6 Euro/Tag). TV ist nicht vorhanden, kann aber wohl auch gemietet werden. Haben wir nicht vermisst.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Wir hatten Halbpension gebucht, aber was im Hotel als Verpflegung geboten wird, entspricht in keinster Weise mitteleuropäischen oder auch griechischen Standards. Wir sind normalerweise in dieser Hinsicht sehr tolerante, duldsame Gäste und sind uns durchaus des knappen Budgets in dieser Hotelkategorie bewusst, allerdings kann fehlendes Geld keine Entschuldigung für die desolaten hygienischen Zustände in diesem Bereich sein. Wenn man schnell genug war, konnte man zum Frühstück täglich wechselnd mal Rührei, Spiegelei, Bohnen, fettige Würstchen bekommen. Wenn allerdings die Großgruppen aus sibirischen Mangelversorgungsgebieten durch waren, herrschte erstmal gähnende Leere in den Blechtrögen. Brötchen, Toast o.ä. waren niemals vorrätig, lediglich Kuchen und Weißbrote, manchmal auch ein Mischbrot, von dem sich jeder Gast selbsttätig ein paar Scheiben abschneiden konnte. Ansonsten auch Aufschnitt und Käse, dessen Zustand aber dank mangelhafter Kühlung nicht verzehrtauglich aussah. Neben Kaffee, Milch und Heißwasser waren noch 2 verschiedene Zuckersäfte erhältlich, wobei man dafür Glück haben musste, um eines der permanent fehlenden, ohnehin meist dreckigen Gläser zu ergattern. Überhaupt war fehlendes Geschirr u.ä. ein permanentes Ärgernis. Mal gab es keine Gläser, dann wieder keine Teller, dann keine Servietten. Irgendwas war immer gerade 'aus'. Die Teller wurden wie sie aus dem Geschirrspüler kamen, wieder hingestapelt. Warm und dabei grundsätzlich nass. Der Grund dafür ist relativ einfach. Der gesamte Bereich wird von zwei albanischen Hilfskräften 'bedient', die sich zwar ehrlich bemühten und auch stets freundlich blieben, aber eben auch leider vollkommen ungelernt und überfordert mit der Aufgabe waren. Die mit Plastikdecken überzogenen Tische wurden selten und wenn dann mit immer dem gleichen schmuddeligen Lappen notdürftig 'abgewischt', ähnlich verhielt es sich mit Besteck und Gläsern. Ein Mittagsangebot gab es nicht, abends Büffet mit kostenpflichtigen Getränken. Abwechslung in der Menügestaltung war nicht zu erkennen, es gab im Grunde fast täglich gleichartiges Essen: Pork, Chicken, manchmal Fisch, dazu Reis, Kartoffeln und zusammengekochtes Gemüse. Und täglich wechselnd eine nicht näher definierbare 'Meat Soup' oder 'Vegetables Soup'. Für die 'Kinder' wurden jeden Tag Spaghetti mit mal roter, mal weißer Soße hingestellt.


    Service
  • Schlecht
  • Es war nicht immer leicht verantwortliche Mitarbeiter zu finden. Für fast alle Fragen, die die Unterkunft betreffen gibt es Personal beim Mythos Beach. Für die Vermietung von Klimaanlage, TV oder Safe ist hingegen eine nur sporadisch anwesende Omi im Hotel Sofia verantwortlich. Wir mussten zweimal umziehen, unser Gepäck mussten wir jeweils selbst die unzähligen Stufen und Anstiege hinauf- und wieder hinab schleppen. Die Zimmer werden täglich gereinigt, wobei die Qualität sehr unterschiedlich ist. Für uns schien es ausreichend.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Bali ist ein kleiner Touristenort der sich über mehrere Hügel verteilt und 4-5 Badebuchten umfasst. Das Areal um das Sofia Mythos könnte man als 'Zentrum' betrachten, da es direkt am kleinen Hafen mit diversen Tavernen und sonstigen Läden liegt. Die Aussichten, der Strand, das Wasser, das Essen in den Restaurants, entschädigen für viele Unzulänglichkeiten der Unterkunft. Die einzelne Ortsteile werden stündlich von einem kleinen Straßenzug abgefahren, Kostenpunkt für die Rundtour 5 Euro. Vom Flughafen in Heraklion dauerte der Transfer nur ca. 45 Minuten, Bali wurde aber auch direkt angefahren. Ansonsten empfiehlt es sich zur Erkundung der Insel ein Auto zu mieten, Preise sind moderat (ab 35 Euro) und mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es zu beschwerlich. Die nächste Bushaltestelle befindet sich an der Hauptstraße oberhalb des Ortes, ca. 2 km den Berg hinauf...


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein Animations- oder überhaupt irgendein Freizeitprogramm war im Hotel nicht verfügbar, wurde allerdings von uns auch nicht vermisst. Der schmucklose Pool befindet sich mehr oder weniger direkt im Restaurantbereich und bietet dementsprechend keinerlei Privatsphäre. Von den 7 verfügbaren Liegen waren auch nie mehr als 3 belegt. Wir haben ihn, wie wohl die meisten anderen Gäste auch, nicht ein einziges Mal genutzt. Zum Hotel gehört auch ein Strandbereich, wo zu relativ moderaten Preisen Schirm und Liegen gemietet werden müssen (je 2 Euro), Platz für eigene Schirme usw. ist nicht vorhanden, an keinem der Strände im Ort.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:John
    Alter:46-50
    Bewertungen:16