- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Hallo, als Geschäftsreisender übernachte ich an 4 Tagen die Woche in Hotels. Über HRS habe ich eine Übernachtung im Bereich von Bochum gesucht, da in Bochum selbst alle bezahlbaren Hotels ausgebucht waren. So bekam ich in der Auswahl das Hotel All Seasons in Dortmund angezeigt. Bewertungen und Bildmaterial klangen gut bzw. sahen gut aus, also habe ich für 2 Nächte gebucht. Eine Entscheidung, die ich in Teilen bereut habe. Das Hotel liegt im Ortsteil Lütgendortmund in sehr zentraler Lage zur Autobahn. Mein Zimmer lag nach hinten raus und war damit vom Verkehrslärm ausreichend weit weg. Parkplätze sind in ausreichender Anzahl direkt am Haus. Das Einchecken war absolut easy. Eine freundliche Begrüßung, eine flotte Einweisung (wo wird am nächsten Morgen gefrühstückt, wie kommt man kostenfrei (sehr gut (!!)ins Internet …) und das Aushändigen der Zimmerkarte, die als Schlüsselersatz dient. Das Zimmer war nicht wirklich groß und ging, wie schon beschreiben, nach hinten raus. Die Einrichtung und das Ambiente waren hell, freundlich, sehr modern und ansprechend. Ein Doppelbett, ein Flat-TV an der Wand. Als völlig ungenügend für einen Geschäftsreisenden empfinde ich die winzige Dreiecksplatte, die in einer Zimmerecke in die Ecke gesetzt ist und als „Schreibtisch" dienen soll. Wenn hier der Laptop steht ist der Platz vollständig aufgebraucht. Da passt noch nicht mal mehr eine DinA 4 – Seite Papier daneben. Als „Schreibtischstuhl“ dient ein stoffbezogener Hocker in Würfelform ohne Rückenlehne. Als „Schreibtischbeleuchtung“ dient ein kleines Kugellämpchen, welches nirgends mehr hinpasst wenn man dort sitzt. Ich hatte im Auto rückstandsfreies Klebeband dabei und habe mir eine Behelfskonstruktion gebastelt … Statt eines Kleiderschranks gibt es ein offenes Regal und ein paar Garderobenhaken und neben dem Bett befindet sich ein Multifunktionsbrett (das ist die nette Formulierung), welches durch Kissen als Sitzbank ausgewiesen ist, gleichzeitig Nachtisch sein kann und groß genug ist, einem Koffer als Ablage zu dienen. Als jemand, der im Januar bei Außentemperaturen von -3 bis -5 Grad angereist ist, durfte ich ein paar gravierende Mängel auskosten. Im Zimmer gibt es keine Heizung. Warme Luft erhalten Sie über die Klimaanlage. So habe ich die Klimaanlage auf 23 Grad eingestellt und etwas abgewartet. Auf der einen Seite nervt das Gebläsegeräusch, wenn die Klimaanlage länger läuft. Was ich aber wesentlich unschöner fand war die Tatsache, dass die Klimaanlage direkt unter der Decke per Fühler die 23 Grad feststellte, sich abschaltete und unten im Zimmer blieb es kühl. Dann sprang sie nach wenigen Minuten immer wieder an, da die Luft sich verteilt hatte und der Fühler dann merkte, dass es doch noch zu kalt war. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Anlage auf maximale 30 Grad einzustellen. Ergebnis: am ersten Abend war die Raumtemperatur auch spät noch unangenehm. Am zweiten Tag ließ ich die Klimaanlage tagsüber an und fand am Abend tatsächlich ein angenehm aufgeheiztes Zimmer vor. Erst nach der ersten Nacht wurde mir auch klar, warum es so schwierig war, den recht kleinen Raum aufzuheizen. Die Wände waren völlig ausgekühlt. Die Ursache fiel mir erst bei Tageslicht auf. Die Zimmer des Hotels sind in eine ehemalige Maschinenhalle gebaut worden. Man muss sich das so vorstellen, dass hier eine riesige Halle steht und die Hotelzimmer wie Container oder eine Wohnwagensiedlung eingebaut werden. D.h. um die Zimmer herum ist eine Halle, die trotz vorhandener Heizungen nicht geheizt wurde. So kühlt natürlich alles aus. Das Badezimmer war sehr sauber, gepflegt und ausreichend groß. Leider aber auch hier das Heizungsproblem. Die Heizung im Badezimmer geht erst an, wenn man das Licht anmacht. Damit erlebt man dann, dass das Badezimmer schön warm ist, wenn man das Bad verlässt. Also habe ich am zweiten Tag immer vor dem Gang ins Bad das Licht schon 20 Minuten vorher angemacht. Dann passt es. Das Frühstück am Morgen war durchschnittlich aber OK. Es gibt leider nur weiße, pappige Brötchen und keine Körnerbrötchen. Natürlich gibt es als Alternative noch Brot. Im Frühstücksraum ist es ungemütlich laut. Das liegt m.E. daran, dass es hier keine Schallschutzdecke gibt. Durch die Höhe des Raumes hat entstehender Schall eine gute Möglichkeit sich auszubreiten. Ein kontinuierlicher und lauter Lärmpegel macht ein entspanntes Frühstück unmöglich. Fazit: ein Hotel der Accor-Kette, das im Gegensatz zu der IBIS- oder auch Mercurekette deutlich Verbesserungspotential hat. Die baulichen Nachteile im Winter mit der Halle und den Zimmern lassen sich, nach meiner Meinung, allerdings nicht beheben. Ich werde dieses Hotel nicht mehr besuchen. Mich stört zu sehr die Mini-Schreibtischecke, da ich jeden Abend als Außendienstler noch arbeiten möchte und im Winter ist es mir dort zu kalt und das ständige Geräusch der laufenden Klimaanlage nervt.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2011 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Willy |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 47 |