Sheraton Samoa Aggie Grey's Resort

Das Aggie Greys Resort ist ein Schwesterhotel des berühmten Aggie Greys Hotel in Apia, bleibt aber in Ausstattung und Ambiente etwas hinter dem Vorbild zurück. Das Resort stellt sich als untere Firstclass (4-Sterne nach internationalen Maßstäben) dar und gehört damit zu dem ca. halben Dutzend Spitzenresorts auf Samoa (ein echtes 5-Sterne-Resort gibt es u.W. nicht auf der Insel). Während die meisten Resorts eher im Bereich von Boutiquehotels mit weniger als 50 Zimmern liegen, hat das Aggie Grey Resort 133 Zimmer. Damit hat dieses Haus schon eine gewisse Größe, die sich aber weder negativ (kein Touristengedrängel) noch positiv (trotzdem nur ein einziges Restaurant) auswirkt. Die Zimmer haben durchweg Meerblick und sind in sechs Gebäuden links und rechts vom Hauptgebäude mit Rezeption und Restaurant angeordnet. Alle Zimmer sind ebenerdig mit Terrasse oder im ersten Stock mit Balkon. Aufgrund der niedrigen Bauweise fügen sich die Gebäude harmonisch in die weite tropische, gepflegte Landschaft mit Palmen und blühenden Gehölzen des sehr weitläufigen Geländes ein. Freistehende Gebäudeteile werden meistens durch schöne, geschnitzte Tiki-ähnliche Säulen getragen, wodurch der landestypische Stil betont wird. Die Zimmer sind groß und modern eingerichtet mit homöopathisch eingestreuten Südseeelementen, wirken aber ein bisschen nüchtern. Das Personal ist durchgängig sehr freundlich, herzlich sowie hilfsbereit und hat die typische Lässigkeit der Südsee, was einen entspannten Urlaub wohltuend fördert. Ein Restaurant (es gibt zwar ein Büffetrestaurant und ein alacarte-Restaurant, jedoch ist regelmäßig nur eines geöffnet, so dass keine Alternative existiert) bietet eine Karte mit einer guten Auswahl (reicht dann auch für einen dreiwöchigen Urlaub) an schmackhaften Gerichten mit Preisen vergleichbar zu ähnlichen Restaurants auf der Insel. Das Frühstück ist (mit Ausnahme des meistens trockenen und harten Kuchens) gut und umfangreich, wird allerdings im Zeitablauf fast nicht variiert. Gute Cocktails gibt es in der Loungebar mit einer Happy Hour von 16 bis 18 Uhr. Alle gastronomischen Einrichtungen haben einen Blick auf das Meer oder den Swimmingpool, aber leider liegt keine der Einrichtungen direkt am Meer (es soll ein meerseitiges Restaurant in Planung sein). Unterhaltung wird geboten täglich im zum Abendessen mit zwei bis drei samoanischen Musikern, einer Fiafia-Show freitags undzwei- bis dreimal wöchentlich Livemusik in der Bar (meist leider genau zur Zeit des Abendessens. Das Resort liegt 5 Fahrminuten vom internationalen Flughafen (bei durchschnittlich drei Flugpaaren täglich ohne nennenswerten Lärm im Resort) und 45 Minuten (tags)/ 60 Minuten (nachts) von Apia entfernt. Das Hotel bietet täglich einen einzigen Shuttle an, der mitten in der Frühstückszeit startet und deshalb von sehr eingeschränktem Nutzen ist. Die Alternative ist eine Mietwagenfirma in der Lobby, welche Autos (tw. alt) zu marktüblichen Preisen anbietet. Oder der fahrplanfreie und meistens volle Linienbus. Ein Touroperator bietet in der Lobby Rundfahrten an. Das Resort ist insgesamt sehr zu empfehlen und wir haben hier drei herrliche Urlaubswochen verlebt. Leider müssen noch zwei negative Punkte erwähnt werden: 1. Die Klimaanlagen in den Zimmer kämpfen verzweifelt gegen die tropische Hitze und gelegentliche Schwüle. In unserem Zimmer sank die Temperatur nach Eingriff der Haustechniker nur nachts auf 22,1 bis 22,7 Grad bei kältester Einstellung des Thermostats und höchster Gebläsestufe; tags liegen die niedrigsten Temperaturen oberhalb von 23,5 Grad. 2. Durch das gesamte Resort zieht sich ein Lichtkonzept, welches weitgehend auf kalt-weißem, gelegentlich blendendem Licht beruht. Das Gästezimmer wird beispielsweise ausschließlich durch ungemütliche Deckeneinbaustrahler beleuchtet, keine Nachttischlampe o.ä. Diese Beleuchtung erinnert eher an eine Werkstatt als an ein Südseezimmer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand