Serengeti-Park Lodges Hodenhagen

Meine Frau und ich waren drei Tage (zwei Übernachtungen) zu Gast im Serengeti-Park Hodenhagen, konkret: In einer der Masai Mara-Lodges. Nachdem wir zunächst mit dem Auto trotz entsprechender Beschilderung am separat gelegenen Masai Mara-Areal vorbeigefahren sind, verlief der Check-In (gleiches galt für den Check-Out) nach dem Passieren des Eingangstores und Abstellen des Wagens auf dem eigenen Parkplatz problemlos. Die Dame an der Rezeption war sehr freundlich und hat uns kurz und knapp alle wichtigen Informationen bzgl. unseres Aufenthalts mitgeteilt. Die einzelnen Lodges waren um eine große Wiese bzw. um einen Wassergraben angelegt. Auf der Wiese grasten überwiegend Oryx- und Moorantilopen, Giraffen, Strauße und Zwergrinder. Auch gab es eine kleine Affen-Insel. Die Hütte selber war für einen Kurztrip ausreichend groß und gut ausgestattet, vor allem aber sauber. Sie vermittelte einem einen Hauch von Afrika, auch wenn das Wetter dem entgegenwirkte. Von der kleinen Terrasse aus hatte man einen tollen Ausblick auf die zentral gelegene Wiese mit den Tieren. Die Anlage war sauber und größtenteils gepflegt, lediglich das Unkraut zwischen den einzelnen Hütten wucherte vor sich hin. Etwas unverständlich, da andere Bereiche mit Gras bepflanzt waren und auch gepflegt bzw. gemäht wurden. Daher vermute ich, dass das Unkraut scheinbar gewollt war und zum Gesamtkonzept gehörte. Mir als Allergiker hat das nicht ganz so gefallen. Zum Speisen musste man den Masai Mara-Bereich verlassen und auf die andere Seite des Parks zum Savanne Lodge-Restaurant wandern (es gab auch Alternativen, jedoch zogen wir es vor dort zu speisen). Zu Fuß brauchte man ca. fünf bis zehn Minuten, je nach Lage der eigenen Hütte. Speisen und Getränke morgens und abends waren sowohl quantitativ als auch qualitativ gut. Das Personal im Restaurant war sehr freundlich und aufmerksam. Die Tierwelt (inkl. der Affenwelt) und der riesige Freizeitpark waren ein Erlebnis wert. Gerade für Familien mit Kindern dürfte der Besuch im Serengeti-Park auf jeden Fall ein einmaliger Urlaub sein. Negative Aspekte bzgl. der Tierwelt: - Die Geparde waren im weitläufigen Gehege nochmals separat eingezäunt, während direkt davor Impalas und sonstige Huftiere vorbei stolzierten oder sich sogar direkt vor den Zaun legten. Ein eigener (kleinerer) Bereich wie bei den Löwen/Tigern wäre hier die bessere Lösung gewesen. - Auch das Gehege der Leoparden war recht klein (für die mindestens drei Tiere, die wir gezählt hatten), während draußen bspw. Pferde vorbei liefen. Vorschlag: Eigener, kleiner Bereich, der natürlich so ausgestattet sein muss, dass die guten Kletterer das Gehege nicht ungewollt verlassen können. - Die Wärter in ihren Autos fuhren unserer Meinung nach etwas wild durch die Tierwelt, vor allem in den Bereichen mit den Raubtieren (Löwen/Tiger) und Pavianen. - Die Busfahrt durch die Tierwelt (Preis: 5 € p.P.) dauerte ca. eineinviertel Stunden, inklusive einer ca. fünfzehnminütigen Pause. Für Besucher, die gerne fotografieren, war die Busfahrt eher weniger geeignet. Die Fenster des Busses waren teilweise recht stark verkratzt/verschmutzt, so dass die Qualität der Aufnahmen zusätzlich litt. Des Weiteren hielt zumindest unsere Fahrerin abseits der Pause nicht wirklich an (auch nicht bei den Raubtieren), so dass man eigentlich immer mit sehr kurzen Verschlusszeiten fotografieren musste. Bei entsprechend schlechten Lichtverhältnissen an bewölkten oder gar regnerischen Tagen ein absolutes No-Go. Besucher mit günstigen Kompaktkameras ohne Fotografie-Know-How haben bei diesen Gegebenheiten eh gelitten und ärgern sich später über misslungene Aufnahmen Ihres Familienurlaubs.

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