Für Familien mit Kindern lohnt sich ein mehrtägiger Aufenthalt auf jeden Fall! Es gibt so viel zu sehen und zu erleben, so dass man an einem Tag ohne Stress gar nicht alles mitmachen könnte, vor allem in der Hauptsaison, in der man öfters lange anstehen muss. Wir waren für ein Wochenende da und waren auf jeden Fall begeistert. Die Safari-Lodges werden zwar ihrem Namen optisch nicht gerecht, da es sich um einfache Holzhäuschen ohne jeglichen "Afrika-Look" handelt, aussen wie innen, ausserdem stehen sie etwas abseits, richtung Parkplatz.(Also nix mit "von Elefantentrompeten geweckt...") Aber sie sind wirklich sehr sauber, zweckmässig eingerichtet und es gibt einen kleinen Fernseher, einen Kühlschrank und einen Wasserkocher. Besteck etc. sollte man sich selbst mitbringen, aber da man in den Häuschen sowieso nicht kochen kann, verzehrt man ja eh fast immer ausserhalb. Die Betten lassen sich zwar zusammenschieben, aber eine unbequeme "Besucherritze" bleibt wegen des Rahmens vorhanden. Man kann aber auch das Sofa ausklappen und hat so ebenfalls ein relativ bequemes Bett für zwei. (Die Kissen sind fürchterlich!) Ansonsten eine ausreichende Unterkunft, aber wenn man abends todmüde nach all den Abenteuern unter die Dusche und dann ins Bett wankt, braucht man ja auch nicht viel mehr, oder? Mit einer speziellen Karte lässt sich das Tor zum Park auch spätabends noch öffnen, und ein Spaziergang frühmorgens im Dämmerungsnebel ohne Besucherströme kann ebenfalls sehr angenehm sein. Die Attraktionen im Park werden ausreichend in den Prospekten beschrieben, bzw. sind hinlänglich bekannt. Unbedingt mitmachen sollte man die "Aquasafari" mit dem Schnellboot - auch für kleinere Kinder oder ältere Menschen geeignet, denn es ist eher lustig als abenteuerlich, und Angst muss man wirklich nicht haben! Unser Sohn ist 2 und war total begeistert! Aber man sollte sich relativ früh am Tag vor 11 Uhr dort einfinden, denn ansonsten ist eine Stunde Wartezeit nicht unüblich, auch in der NS. Ebenfalls empfehlenswert ist die "Dschungel-Safari". Mit dem Jeep geht es offroad erst durch das Aussengehege der Afrika-Tiere (Nashörner, Giraffen etc.) und dann in den "Dschungel". Allerdings begegnet man hier keinen wirklichen Tieren, sondern teilweise echt überraschend gut gemachten "Spezialeffekten", wie zusammenbrechende Brücken über einem Krokodiltümpel usw. Durch die lustigen Kommentare des Fahrers wird das Ganze zu einem Abenteuer! Die Grossen können sich in verschiedenen Fahrgeschäften bespassen lassen und für die kleineren Kinder gibt es ebenfalls genügend Karussels, die dem Alter entsprechen. Die Gastronomie ist so lalà... Im Hauptrestaurant "Zanzibar" wirklich zu empfehlen - Snacks wie Pizza, Pommes etc. waren aber überhaupt nicht nach unserem Geschmack. Aufgewärmt, warmgehalten, zäh oder einfach bäh! Teuer kann man dazu auch nicht sagen; für einen Freizeitpark ganz normale Preise. (Pommes 1,50 €, Bier/Cola 2,20 € inkl. Pfand) Ebenfalls erwähnenswert: Die Tierwelt ganz am Anfang des Parkes sollte man möglichst mit dem Doppeldeckerbus machen und nicht mit dem eigenen PKW! Wir hatten das Vergnügen, dass sich ganze Affenhorden über die Düsen der Scheibenwaschanlage hergemacht haben und dann mit den Schläuchen verschwunden sind. :-) Scheibenwischer, Aussenspiegel, Antennen, Dichtungsgummis...alles hervorragende Affenspielzeuge. Auch so ein neugieriges Nashorn, das sich mal eben an den Wagen lehnt, hinterlässt einen "bleibenden Eindruck"... Dies ist natürlich nur eine Meinung, wenn Sie sich lieber individuell durch das Gelände bewegen möchten, steht Ihnen das selbstverständlich frei! Falls Sie doch lieber mit dem Bus fahren möchten, dann suchen Sie sich einen Platz im unteren Bereich - man bekommt mehr zu sehen! Fazit: Ein sehr spannendes, lehrreiches, anstrengendes und schönes Wochenende, das wir mit Sicherheit noch einmal wiederholen weden!

Zimmer

Eher gut