Nach zwei Tagen im Heidepark Soltau, wo wir im Hotel Port Royal übernachtet hatten, folgte 1 Nacht sowie 1 Tag Aufenthalt im Serengetipark. Der Unterschied von der ersten Übernachtungsgelegenheit zu dieser war schon sehr deutlich, klar kann man ein Themenhotel nicht mit einer zweckmäßig eingerichteten Blockhütte vergleichen, aber trotzdem. Für uns (2 Erwachsene, 1 Kleinkind von 2,5 Jahren) war es der erste Besuch im Serengeti-Park. Wir kamen gegen kurz vor 16 Uhr an und konnten unsere Lodge auch direkt beziehen. Die Räumlichkeiten sind klein aber zweckmäßig, der Schlafraum ließ sich auch gut verdunkeln (was für unsere Tochter sehr wichtig ist zum Schlafen). Das Badezimmer war klein aber ok, die Sauberkeit war auch in Ordnung. Wir waren nur überrascht dass wir trotz Buchung für 3 Personen nur Bettzeug für 2 Personen in der Lodge vorfanden, im Schlafsofa lagen zwar noch 1 Kissen und 1 Decke, jedoch ohne Bezüge. Ebenso fehlten die Handtücher für eine dritte Person. Das Savanne-Restaurant ist für die Bewohner der Anlage die einzige Möglichkeit abends noch etwas zu essen - in der Lodge gibt es keine Kochmöglichkeit. Nachdem wir letztes Jahr Urlaub im Phantasialand im Hotel Matamba gemacht haben und dort sehr begeistert waren wie dort das afrikanische Thema rundum aufgegriffen wurde, waren wir gespannt auf das Abendbuffet. Überrascht wurden wir jedoch bereits vor dem Betreten des Restaurants, denn draußen war auf einem Schild zu lesen es gäbe Rinderrouladen mit Salzkartoffeln, Ratattouille, Lasagne, Reis und Kartoffelsuppe, als Dessert Kompott mit Vanillesauce, sowie Erdbeer- und Karamellpudding. Deutsche Hausmannskost hatten wir in einem Afrika-Restaurant nicht erwartet, und ebenso nicht, dass dies bereits das komplette Buffet sein würde. Für den doch recht stolzen Preis von knapp 14€ pro Person exklusive Getränke, sowie 7€ für Kinder (ja, auch unsere 2,5jährige Tochter wird schon mit 7€ berechnet - unverschämt!) hätten wir deutlich mehr erwartet. Heißt: Mehr Auswahl an Speisen. Afrikanische Speisen. Mehr Ambiente durch afrikanisch gekleidetes Personal (das im Übrigen nahezu vollständig unerfahren auf uns wirkte, Tischnummern waren unbekannt, der Kellner der die Getränke servierte schien noch nie vorher ein Tablett getragen zu haben so unsicher war er). Aus dem Thema hätte man so viel mehr machen können, wie wir in Brühl gesehen haben. So wirkte es wie ein liebloser Versuch auf uns. Der eigentliche Parkbesuch war ok, Highlight waren definitiv die Tiere und wie nah man hier an sie herankommt im Gegensatz zu einem Zoo. Die Fahrgeschäfte im Park sowie auch die Gastronomie wirkten auf uns jedoch zum großen Teil altbacken, wir fuhren mit einigen Karussels die wir sogar selbst bedienen mussten (ein Hoch auf die Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen). Gesamteindruck: Hohes Verbesserungspotenzial, so schnell kommen wir sicher nicht wieder, auch wenn die Unterkunft an sich in Ordnung war.

Zimmer

Eher gut