- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel war einsame Spitze. Alles war sauber, der service war klasse und das Personal freundlich und humorvoll. Wir hatten All Inclusvie, aber man kann auch Halbpension nehmen, wenn man will. Überwiegend gab es hier eher Familien und viele Erwachsene, aber auch etliche Jugendliche, sodass man sich auch als Jugendlicher richtig wohl fühlen konnte. Wir hatten Alltours als Reiseveranstalter, aber normalerweise gibt es die dort nicht. Ursprünglich hatten wir nämlich das Hotel Triton, sind aber direkt zum Kyknoshotel gekommen, weil das Triton plötzlich überbucht war, obwohl wir schon lange zuvor gebucht hatten. War aber natürlich super, denn so konnten wir in diesem viel besseren Hotel viel für weniger Geld genießen, denn da das Triton sich aus eigener Dummheit überbucht hatte, musste es uns die überschüssigen Kosten zahlen und das waren ca. 150 Euro pro Person (das Triton hatte nur drei Sterne). Wir haben uns auch mal das Triton angesehen, und waren umso fröhlicher, dass wir im genialen Kyknos Beach untergebracht waren, denn das Triton hat total unfreundliches Personal, schlechtes Essen und ziemlich kleine Badezimmer. Ganz anders war das dann bei uns. Wir hatten außerdem noch im Gegensatz zum Triton Programm und sogar einen Arzt, der täglich zwischen halb 3 und 3 Uhr kam. Ich kann bei den Abenden nur empfehlen, eher nach Stalis als nach Malia zu gehen. Da ist es einfach chilliger. Außerdem sind die Getränke in Malia sowieso überwiegend gepanscht. Einen Abend habe ich da so viel getrunken, dass ich normalerweise mehr als besoffen hätte sein müssen, aber ich war nichtmal leicht angetrunken. Ansonsten kann man hier viel machen und die Leute sind sehr nett und gastfreundlich. Autos, Roller oder Squads würde ich mir aber nicht mieten, da unsere Kundenbetreuerin von Alltours gesagt hat, dass das mit der Versicherung sehr unsicher sein soll und sie schon von vielen Problemen von Urlaubern nach Unfällen gehört hat. Alltours ist mit der Firma Sixt "fusioniert" und man kann sich dann mit vernünftiger Versicherung gute Fahrzeuge mieten, doch das kostet dann pro Tag ab 50 Euro aufwärts und da kann ich doch eher den Bus empfehlen. Für Besichtigungen gibts auch so einen lustigen kleinen Zug auf Rädern, mit dem man eine Stadtrundfahrt machen kann und eine Kartbahn ist auch in der Nähe. Mittags zwischen 1 Uhr und 5 Uhr würde ich allerdings nicht zu viel unternehmen, denn da ist es immer so heiß, dass die Suppe nur so läuft. Da ist man am Pool oder am Strand deutlich besser aufgehoben.
Die Putzfrauen waren nicht so sehr gründlich beim Putzen, wenn man sie nicht dabei beobachtet hat, denn nach ein paar Tagen war immer etwas Dreck auf dem Boden und sie haben ihn nicht weggemacht, sodass es immer mehr wurde. Ansonsten gabs eigentlich nichts zu meckern, das Badezimmer war groß genug, hatte eine Badewanne, eine Spüle und sogar so Kleinigkeiten wie Seife (das ist ja noch überall so), Duschgel, Duschhaube und Maniküreset (ich habe zwar bis auf die Seife nichts von dem Zeug benutzt, aber sowas hat sonst selten ein Hotel). Es war auch alles zweimal vertreten. Dann gabs auch noch ein Telefon im Badezimmer. Ein zweites natürlich auch im Zimmer. Dort gabs dann auch noch einen Fernseher mit Satellitenanschluss, sodass man auch deutsche und englische Programme sehen konnte, mehrere Schränke, einen Safe, den man allerdings bezahlen musste und eine gute, leise Klimaanlage, bei der man die Temperatur zwischen 18 und 30 Grad einstellen konnte. Einen Balkon, auf dem man genug Platz und einen guten Ausblick hatte, gabs selbstverständlich auch.
Wie gesagt konnte man im Freien oder drinnen essen und das Essen gabs in Büffetform. Aber was für ein Büffet. Mehrere unterschiedliche Fleisch- Nudel- und Salatsorten, Suppe, Obst (Honigmelonen und Weintrauben), auch mal Reis, Kartoffeln etc. Abends war das Büffet immer größer als Mittags und man hatte auch noch Nachtisch. Das konnte Wackelpudding, normaler Pudding oder Pudding in der Form wie hier die Paradiescreme, falls die jemandem bekannt ist. Beim Frühstück waren wir nur einmal, denn das haben wir sonst immer verschlafen und waren pünklich zum Mittagessen wach. Da gab es Spiegeleier, Speck, Pfannkuchen (der sogar vor den Augen der Gäste mit der Pfanne gebraten und zum Drehen durch die Luft geschleudert wurde), Hörnchen, Marmelade, Nutella, etc. Die Getränke waren meistens etwas gepanscht. Die Cola hat etwas nach Wasser geschmeckt (war aber noch genießbar), Fanta war da Orangensaft mit Wasser gemischt, Sprite ebenfalls, aber Bier, Wein usw. waren glaub ich in Ordnung. Von 15 bis 16 Uhr gabs immer Kaffee und leckeren Kuchen.
Der Service war erstklassig. Das Personal hatte einen Sinn für Humor, war freundlich und hilfsbereit und verfügte auch über Fremdsprachenkenntisse. Englisch haben sie gut versanden und einige Brocken deutsch hatten sie auch drauf. In der Woche, in der wir da waren, gab es zweimal abends richtiges Programm, und zwar einmal einen griechischen Abend, an dem griechischer Tanz vorgeführt wurde und einmal waren Zauberer da, die allerdings mehr Karaoke gesungen als gezaubert haben. Der Zimmerservice war klasse. Man konnte ein Schild an die Türklinke hängen, an dem entweder "Make up my room" oder "Do not disturb" stand, sodass die Putzfraufen immer wussten, ob sie reindurften oder nicht. Außerdem kamen sie auch täglich gegen 12.30 Uhr, sodass man auch immer schon fertig war und das Zimmer verlassen hatte. Im Zimmer hing auch eine Information, auf der stand, dass man die Handtücher auf den Boden legen soll, wenn man neue wünscht, oder sie aufgehängt lassen soll, falls man sie behalten will, da es etwas umweltschädigend sei, sie zu waschen. Man konnte draußen oder drinnen essen und es gab keien Bedienung, sondern ein Büffet.
Die Lage des Hotels war in Ordnung. Es war genau zwischen Malia und Stalis, was so die beiden Partyorte in der Umgebung sind. Malia allerdings noch etwas heftiger als Stalis. Man kann aber hier Abends auch eher was ruhiges machen. Natürlich kann man, wenn man will auch den ganzen Abend in Malia abrocken, doch da ist es irgendwie nicht so toll. Man wird andauernd von irgendwelchen Vollidioten, die für ihre Schuppen werben, angelabert und hat da echt keine Ruhe. In Cala Ratjada war es letztes Mal zwar genauso, aber da waren die Leute nicht so aufdringlich und die Bars und Diskotheken waren qualitativ besser. Wir waren daher nur zwei Abende in Malia. Ansonsten eher in gemütlichen Cocktailbars in Stalis. Mittags muss man auf den Straßen aufpassen, dass man nicht von den unzähligen Mietrollern und -Squads umgefahren wird, da damit unerfahrene Touristen ständig damit unterwegs sind. Übrigens gibt es dort sowieso vor allem entlische jungendliche Touristen. Der Strand ist ca. einen Kilometer vom Hotel enternt und an sich sauber. Nur leider total touristenüberfüllt. Das Meer ist in Ordnung, eignet sich aber nicht zum schnorcheln. Entweder sieht man nur den sandigen Grund und selten Fische oder wenn man dahin schwimmt, wo Steine un mehrere Fische zu finden sind gar nichts, denn da schwimmt nur so Algenzeugs rum. Im Meer gibts auch relativ viele Feuerquallen. Zwei von uns wurden erwischt, bei einem war am nächsten Tag alles in Ordnung und die andere war wohl allergisch, denn ihr Bein war den Rest der Ferien über total angeschwollen und sah aus wie der Arm der Mutter von Lionel in Braindead an dem Abend, nachdem sie gebissen worden ist. Das Algenzeug liegt leider auch öfter am Strand rum, doch es gibt viele saubere Stellen. Ansonsten ist das Wasser klar und warm. Sonnenschirme und Liegen muss man bezahlen, doch wie immer kann man sich auch einfach mit einem Strandhandtuch und Mütze hinfplanzen und fertig ist. Es sei denn, man ist extrem sonnenbrandgefährdet, aber man kann sich ja in dem Fall immer noch selbst nen Sonnenschirm mitnehmen, wenn man nichts bezahlen will. Ausflugsmöglichkeiten gibt es sehr viele (auch von Alltours), doch die kosten meistens so von 30 bis 150 Euro, wenn man sie mit dem Reiseveranstalter macht. Doch man kann auch selbst irgendwo hinfahren, z.B. nach Knossos, wo man sich antikes Ausgrabungszeug ansehen kann. Taxi kostet ungefähr so viel wie hier, vielleicht ein bisschen weniger, aber Bus ist total billig. Für vier Stationen 30 Cent oder so.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen großen Pool, einen kleineren, einen für Nichtschwimmer und einen für Babys, der schon eher ein Planschbecken ist. Liegestühle gibt es genug, aber sie sind trotzdem oft voll, doch dafür gibt es noch mehr als genug Sitze und Stühle, man findet also immer einen Platz. Ansonsten gibt es noch einen Tennisplatz, auf den man gegen Bezahlung kommt und einen Raum mit einem Computer, falls man mal ins Internet will. Dann halt noch abends manchmal (ich glaube zweimal die Woche) die Zauberer und den griechischen Tanzabend. Die Pools sind bis 12 Uhr nachts geöffnet und die Poobar normalerweise auch, aber der Barkeeper hat immer länger gemacht, meistens so bis 2 Uhr. Er sagte auch nichts dagegen, wenn ein paar Leute nach 12 Uhr noch mal in den Pool wollten, aber wenn man dann von den Leuten von der Rezeption oder von der Security gesehsen wurde, wurde man nett geben, den Pool zu verlassen. Es war übrigens auch sehr löblich, dass dort nachts immer ein Securitymann auf unser Wohlergehen geachtet hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roman |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |