Das Hotel entsprach keineswegs den angegebenen 4*. Altersstruktur: 40+x mit vereizelt jüngeren, kinderlosen Paaren Internetterminal vorhanden, Mini-Bar und Strandtücher nicht vorhanden. Es empfiehlt sich, mindestens einmal auf eigene Faust über die Insel zu fahren. Wer sich hierfür ein Auto mieten will, sollte das auf keinen Fall über Neckermann machen (es sei denn, man hat vor, für die " freundliche" Beratung 60 % mehr als bei ortsansässigen Autovermietern zu bezahlen). Wir haben vor Ort super-freundliche (ohne aufdringlich zu sein) Vermieter gefunden, die uns bei einem bzw. mehreren Raki richtige Insider-Tipps für einen Ausflug gegeben haben. GANZ LIEBE GRÜSSE AN UNSERE LINZER-LEIDENSGENOSSEN (" Punkt 325: Das Wetter war schlecht PUNKT" ), DIE UNS GLEICH AM ERSTEN ABEND AN DEM 80x80 CM-TISCH HERZLICH EMPFANGEN HABEN!!!!
1. Der Eindruck von unserem, angeblich frisch geputzten, Zimmer war nicht sehr positiv: Haare des Vorgängers auf dem Boden, unter den Betten, sowie in den Ecken befanden sich Staubberge (also nichts für Allergiker) 2. Hell und freundlich - wie in der Hotelbroschüre angegeben - trifft wohl kaum auf die Zimmer der unteren Etage zu 3. Wir hatten ziemliches Glück, dass wir nicht auch noch eine Gehirnerschütterung davon trugen: Der bereits mit Schimmel versehene Duschvorhang machte sich samt Stange 2x ohne unseres Zutuns selbstständig. Wenigstens waren da noch die Noppen der bereits vor Jahren entfernten " Anti-rutsch-Matte" vorhanden... 4. Falls man bei einem 4*-Hotel auf die Idee kommen könnte, mehr als eine Hose ein zu packen, der sollte bedenken, dass der Stauraum sehr begrenzt ist. Das einzige, was in diesem Zimmer an 4* erinnert, ist der bereits vorhandene Fön.
Kakerlaken zum Frühstück - wer hätte das nicht gerne?! Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Kakerlaken gabs natürlich nicht gegrillt - sie huschten nur mal kurz über das Frühstücksbuffet, falls sie sich nicht vorher in den Spinnweben an den Stühlen verfangen hatten. Die mit Flecken von obligatorischer Tomatensoße vom Vorabend beschmutzen Tischdecken taten dabei ihr übriges. Zur Qualität und Quantität des " 4*-Essens" : Das oft undefinierbare schlechte Kantinenessen zeichnete sich durch ihre Vielfalt aus: 2 Hauptgerichte am Abend sind für ein " 4*-Haus" doch völlig ausreichend, oder nicht???! (Ironie!) Um uns das Befüllen der Teller etwas zu vereinfachen, wurden einzelne Nudeln des Vorabends auf den angeschlagenen Tellern belassen. Und nun zum Frühstück: Hier gab es wirklich mal Abwechslung - zumindest bei den gekochten Eiern (falls vorhanden). 4-min-Eier einmal hart wie Stein und das andere mal frisch vom Huhn. Das eine muß man ihnen lassen - die Milch zu den Cornflakes wurde sicher kurz vorher frisch gemolken - woher sonst erhielt sie ihre lauwarme Temperatur.
Service? Was ist das??? Genau das fragt man sich schon bei der Ankunft in diesem " 4*-Hotel" . Man bekommt einen Zettel vorgeschmissen, den man mit persönlichen Daten wie Ausweis-Nr. und sonstiges ausfüllen soll. Anschließend erhält man den Zimmerschlüssel samt fadenscheinigen Informationen über die Lage des Zimmers. Informationen über Essens-zeiten, Einführungsveranstaltungen etc. muß man sich mühsam selbst besorgen. Bei Reklamationen mit Bitte um eines den Katalogbeschreibungen (hell und freundlich, sauber) entsprechenden Zimmers wird man unfreundlich abgewiesen. Diese negative und unmotivierte sowie teilweise aggressive Einstellung den Gästen (oder etwa besser Bittstellern???) gegenüber änderte sich auch nicht zu den Essenszeiten. Z.B. die freundliche Bitte um ein weiteres Besteck führte bei den Kellnern zu einem fast unüberwindbaren Problem (Besteck ist schließlich streng rationiert). Ebenso ist hier der Frühsport um eine Tasse Kaffee (eine Kaffeebohne einmal durch fünf Liter heißes Wasser gezogen) erwähnenswert. Falls man auf den " freundlichen" Kellner warten würde, säße man heute noch auf dem Trockenen. Einen Anflug von Motivation legten sie ausschließlich beim Abräumen der noch fast vollen Gläser und Teller (schließlich ist in 5 min Ende der Essensvergabe!) an den Tag.
Das Hotel befindet sich ziemlich genau zwischen den beiden Urlaubsorten Stalis und Malia zwischen der Hauptverbindungsstraße Heraklion - Agios Nikolaos und der " Strandstraße" . Zum Strand sind es, wie im Katalog angegeben, ca. 200 m. Doch von diesem Strandbild (wenig Sand, Felsen und Algen) sollte man sich nicht entmutigen lassen und noch jeweils ca. 100 m nach Osten (Ikarus Village) oder Westen (Alexander Beach) laufen. Dort befinden sich schöne gepflegte Sandstrände mit klarem Wasser und diversen Wassersportmöglichkeiten. Dies sind jeweils Strände für Familien mit Kleinkindern und Urlauber jenseits der 60, jedoch ruhig und erholsam. Alle, die Party-Musik schon am frühen Nachmittag haben wollen samt blöden Anmach-Sprüchen sollten sich mehr richtig Malia orientieren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier gibt es mal etwas positives zu berichten: Der Pool war angenehm leer und ruhig; Liegen waren auch reichlich vorhanden. Ob das wohl auf die leicht zerfetzten, mit braunen Schmutzflecken versehenen Sonnenschirme zurückzurühren ist? Über sonstige Angebote, wie in der Katalogbeschreibung angegeben, können wir keine weiteren Ausführungen machen, da wir sie nicht genutzt haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea und Melanie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |