Seher Resort & Spa

Das Hotel ist eine der ältesten Anlagen in der Umgebung von Side-Colakli. Es besteht aus einem Haupthaus und 3 Nebengebäuden. Entgegen der Fotos im Veranstalterkatalog liegt dieses Hotel nicht abseits von anderen Anlagen, sondern inzwischen kann man bei offenem Fenster Animationsgeräusche von Nachbarhotels hören. Durch eine sehr schöne parkähnliche Anlage gelangt man direkt zum Strand. Wie schon in anderen Beschreibungen oft erwähnt, fließt neben dem Hotel ein Fluß ins Meer, welcher tatsächlich enorm schlechte Gerüche, besonders in den Abendstunden, verbreitet. Wir waren im hintersten Nebengebäude untergebracht und mußten unser Fenster nachts geschlossen halten. Die Sauberkeit in der gesamten Anlage ist sehr gut. Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt, auch die Außenanlagen wurden sehr sauber gehalten. Ein Arzt ist vorhanden und mußte auch von vielen Urlaubern aufgesucht werden. Auch wir verbrauchten unsere mitgenommen Medikamente gegen Durchfallerkrankungen. Zweifelhaft ist jedoch, ob diese Art von Magen-Darmbeschwerden tatsächlich immer durch das Essen verursacht werden. Man sollte bedenken, dass das Klima in südlichen Ländern nicht dem in Deutschland entspricht. Als wir ankamen, wurden Temperaturen von 46 Grad gemessen bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Vorsicht ist jedoch tatsächlich beim Gebrauch von Getränken aus den Behältern geboten. Auch wir haben beobachtet, dass die Saftbehälter an der Strandbar abends nur abgeschaltet werden und morgens einfach weiterbefüllt wurden. Es war unsere erste Flugreise und uns war klar, dass 4 Sterne in der Türkei nicht gleichzusetzen ist mit 4 Sterne in Deutschland. Außerdem haben wir über ITS gebucht und dieser Veranstalter bewertet dieses Hotel sehr realistisch mit 3 Sterne PLUS! Sonne, Strand und Meer haben uns für die Mängel des Hotels entschädigt. Wer anspruchsvoll ist, sollte dieses Hotel nicht buchen, wer aber nicht zu viel erwartet, kann ruhig im Seher Hotel Urlaub machen. Empfehlenswert ist die "Blaue Reise". Hier fährt man mit einem Segelschiff ab Kemer die Küste entlang und kann in einsamen Buchten baden gehen.

Die Zimmer sind alt und oft mit Mängeln behaftet. Unser Zimmer war geräumig und sauber. jedoch konnten wir unsere Sachen in dem viel zu kleinen Schrank kaum unterbringen. Dusche nicht mehr auf dem heutigen Stand, Fön vorhanden. Sauberkeit, wie schon erwähnt, sehr gut. Wir hörten jedoch auch von Urlaubern, die mehrmals umziehen mußten, weil hier und da extreme Mängel vorhanden waren. Klimaanlage funktionierte in unserem Zimmer einwandfrei.

Frühstück wurde im Hauptrestaurant angeboten mit einem sehr guten Speisenangebot: verschiedene Sorten Brot und Brötchen, Wurst, Käse, 3-Minuten-Eier, 6-Minuten-Eier, Butter, Marmeladen und Honig (Marmelade war übrigens nicht verschimmelt, da sie in Portionspackungen angeboten wurde), Eierkuchen, teilweise Spiegel- oder Rührei, verschiedene Sorten Müsli, Früchte, Joghurt und teilweise warme Spreisen. Mittag essen konnte man an der Strandbar oder im Restaurant. Strandbar: Reis, Nudeln, Pizza, Pommes, Fladenbrot, Salatbuffet, Früchte, Dönerfleisch. In einem Zelt wurden Fladenbrote gebacken, die man mit süßer oder herzhafter Füllung essen konnte. Restaurant: Reis, Nudeln, teilweise Kartoffeln, Fleischgerichte aus Pute oder Hühnchen, Hackfleischgerichte, manchmal Fisch; großes Salatbuffet, Dessertbuffet bestehend aus verschiedenen Früchten, Puddings und süßen Dessertteilchen. Nachmittags gab es an der Poolbar Kaffee, Tee, Kuchen und Eis. Abendbrot wurde dann wieder im Restaurant eingenommen (hier wieder großer Ansturm): Reis, Kartoffeln, Nudeln, manchmal Kartoffelpüree, verschiedene Brotsorten, Fleischgerichte aus Pute und Hühnchen, manchmal Fisch; großes Salatbuffet, Dessertbuffet. Zusätzlich wurde vor dem Restaurant am Pool gegrillt (sehr lecker). Die Auswahl an Speisen war also relativ groß, es war alles sehr schmackhaft, jedoch könnte etwas mehr Abwechslung nicht schaden. Es war verboten, Getränke mit auf's Zimmer zu nehmen, weil dies Mangel an Gläsern verursacht hätte. Die meisten Gäste beachteten diesen Hinweis jedoch nicht. Befremdlich für uns war, dass einige Urlauber Essen mit auf die Zimmer nahmen und leere Teller einfach aus dem Fenster flogen. ???

Das Personal war sehr fleißig und ständig bemüht, dem Ansturm der vielen Gäste gewachsen zu sein. Das Hotel war in unserer ersten Urlaubswoche total überbucht, deshalb war es kaum möglich, Tischdecken zwischendurch zu wechseln und genügent Platz für alle zu schaffen. In unseren 2 Wochen waren die Kellner ständig anwesend, von früh morgens bis spät in die Nacht. Wer könnte wohl bei so einer Arbeitszeit noch lächeln? An der Strandbar einen Tisch zur Essenszeit zu erhalten, war so gut wie unmöglich. Auch hier wieder (wie überall) Mitbenutzung der Gäste aus dem "Seher Sun Beach" Hotel.

Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 1 Stunde. Benachbarte Städte wie z.Bsp. Side und Manavgat sind mit dem Dolmus für 1,00 Euro pro Person zu erreichen (Taxi zu teuer). Ein Bazar befindet sich neben dem Hotel und ist vom Strand aus über eine Brücke erreichbar. Handeln ist dort nicht sehr erfolgreich, dies ist besser auf dem Markt in Manavgat (Dienstag und Donnerstag). Zum Hotel gehört jedoch auch ein Shop, der Bekleidung sehr günstig anbietet. Die Anlage liegt direkt am Strand. Ideal für Kinder, man kann direkt nach dem Meer in den Pool springen. Hiervon sind 2 vorhanden: einer mit Wasserrutschen, die stundenweise geöffnet sind und einer für Schwimmer. Der Strand ist sauber, Liegen inclusive, Auflagen gegen Gebühr (es geht aber genauso gut ohne). Die Liegen am Strand, an den Pools und in der Gartenanlage wären ausreichend, wenn nicht viele durch Gäste des benachbarten, neu gebauten Hotels "Seher Sun Beach" mit benutzt würden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebot am Strand durch örtliche Anbieter. Im Hotel und am Strand durch die Animateure: Wassergymnastik, Boccia, Volleyball, Dart, Kinderclub. Abend Animation am Pool, wobei die Sitzplätze hier nicht einmal für die Hälfte der Gäste ausreichten. Die Animateure, die tagsüber die Sportprogramme betreuten, gestalteten auch das Abendprogramm. Kinderdisco war jeden Abend das Selbe, anschließendes Animationsprogramm wiederholte sich ebenfalls entsprechend. Schluß war spätestens 22.30 Uhr. Hier müßte vielleicht das Management einmal überlegen, etwas mehr in Gang zu bekommen. Ein Animationsteam, was den ganzen Tag über auf den Beinen ist, muss nicht auch noch die Gestaltung des Abendprogrammes übernehmen!