Seher Resort & Spa

Wir wissen nicht warum wir uns nicht wohl gefühlt haben. Die Rahmenbedingungen stimmen. Das Hotel wurde wohl im vergangenen Jahr modernisiert. Es fehlt eine stimmige Harmonie, Auf dem Flur alter Teppichboden, im Zimmer neues Laminat. Mit 55 Jahren gehörten wir zu den "Jugendlichen". Beeindruckend wie Personen weit jenseits der 60 ihre Liege, an ihrem Stammplatz sichern. Da braucht man keinen Animateur mehr, kein Kabarett kann die weit überwiegend "Deutschen" besser darstellen. Der Animateur war immer freundlich und unaufdringlich und hatte seine Stammgäste, der arme nette junge Mann. Die Katzenplage beim Frühstück wird von den "guten Deutschen" verursacht. Sie brauchen das mehr oder minder heimliche Füttern ja nicht bezahlen und sind so tierlieb. Wir würden nicht wieder mit wtravel buchen. Sicherungsschein erst nach mehrmaliger Aufforderung. Der Firmensitz ist nicht sicher erkennbar, Aschaffenburg oder Zürich. Reiseleitung vor Ort nicht vorhanden. Das ist auch wieder eine andere Firma. Dem Seher fehlen zufriedene ausgeglichene Mitarbeiter, die dem Gast den Eindruck vermitteln willkommen zu sein.

Landesüblich für diese Hotelart. Bad klein, funktional, Badewanne nur eine längliche Duschwanne, alles sauber und ordentlich gereinigt. Die Putzfrau baut kleine optische Überraschungen auf dem gemachten Bett.

Das Essen ist Vielfältig, abwechslungsreich mit den üblichen Konstanten. Lobenswert: die Köche haben Mut zum positiven würzen. Die Nachspeisen waren außergewöhnlich schmackhaft und vielfältig. Wer nichts findet sollte zu Hause sein üppiges Essen geniessen. Fast war es nervig, das ständig die Tischdecken gewechselt wurden. Bei fast jeder Mahlzeit hatten wir eine frische Tischdecke. Wir wurden aufmerksam mit Getränken bedient. Nach zwei Bestellungen wusste man was gewünscht wird. Das gesamte Bedienungspersonal scheint stark unter Stimmungsschwankungen zu leiden. Mal überschwänglich freundlich, am nächsten Tag introvertiert. Außergewöhnlich freundlich und zuvorkommend war die Kellnerin in der Patesserie, Dort konnte man am Nachmittag Kaffee/Tee Gebäck und Torte zu sich nehmen. Ungewöhnlich arbeitsscheu und unhöflich war die junge Frau an der Bar.

An der Rezeption wird gut deutsch gesprochen. Wir hatten aber immer den Eindruck, wenn wir mal ein Anliegen hatten, dass wir stören. Gästebetreuung gab es bei unserem Aufenthalt nicht. Das mache ich jetzt, sagte die Dame an der Rezeption im Ton eines Feldwebels. Bedauerlicherweise antwortete sie auf fehlende zugesagte Leistungen immer nur: Wir haben keine Saison. Der Massageanbieter war mit seinem Personal penetrant aufdringlich. Man mochte nicht mehr in das Schwimmbad gehen, weil diese "Strassenverkäufer" lästig wie Zecken waren.

Zum Strand sehr gut. Zum Dolmus ca 700 Meter.

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