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Thomas (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2008 • 1 Woche • Strand
Für Abenteurer, Taucher und andere Preisbewusste
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel besteht aus einem dreistöckigen Haupt- und einem zweistöckigen Gartenhaus, dazwischen liegen der Pool- und ein Art Biergartenbereich. Die Anlage mit 42 Zimmern ist nicht mehr ganz neu, aber recht gut erhalten und sauber. Gewählt werden kann zwischen Frühstück oder Halbpension. Zu meiner Zeit waren nur deutsche Gäste anwesend, überwiegend männliche Prosenioren und Senioren. Insgesamt ein sehr spartanisches, aber eben ziemliches preiswertes Hotel, was sicher jene Gäste schätzen, die eher im Meer als im Souk unterwegs sind und wenig Ansprüche an Komfort und Essen haben. Aber das scheinen immer weniger zu werden, weshalb ich die Tage dieses Hauses für gezählt halte. Ab Ende Dezember wird es so kalt, das außer Schlafen hier wirklich nichts sonst möglich ist. Auch der Reiseleiter kann dannn nicht mehr sein als ein Subreiseverkäufer (von Ausflügen).


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer waren einfach, recht groß und gefliest. Betten, Kommoden, Tische und Stühle waren in Ordnung, die Schränke dagegen mit quietschenden Türen versehene nicht abschließbare Wandeinlassungen mit Kleiderbügeln. Per Kabel-TV waren ca. 12 Programme empfangbar, darunter 5 deutsche. Balkon bzw. Terrasse mit Plastemöbeln hatte jedes Zimmer. Auch Kühlschrank sowie Telefon gehörten dazu.(zur Klimaanlage siehe oben). Im Badezimmer war eine Duschecke, das Wasser brauchte sehr lange zum Warmwerden. Handtücher wurden aller zwei Tage gewechselt, die Bettwäsche musste eine Woche lang halten. Die Stromversorgung klappte. Die Lärmbelästigung durch die Hauptstraße war ebenso enorm wie die Kakophonie der Muezzins beim Gebetsruf fünf Mal am Tag (das erste bereits 5 Uhr!!!) über die Lautsprecher der Minarette – es lagen neben der Großen viele weitere Moscheen in der hörbaren Umgebung.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die Gastronomie war neben Lage und Ausstattung das dritte große Manko. Das Restaurant bot ständig dieselbe geringe Quantität an Speisen; das Frühstück war immer (!) dasselbe: Toast (zum Selbertoasten) und Hörnchen, hartgekochte Eier, zwei Sorten Wurst und Marmelade, drei Sorten Käse, dazu geachtelte Apfelsinen, Tomaten und Gurken, eine Kuchenrolle und heißes Wasser, das mit Nescafe (!) oder einer Teesorte verfeinert werden konnte. Keinerlei warmes Angebot, keinerlei Möglichkeit einer anderen Zubereitung des Eis, keinerlei anderes Obst… das war schon sehr heftig. Abends gab es dann Suppe, ein Hauptgericht (Fisch oder Fleisch) mit zwei Beilagen sowie drei Salate und ein Dessertbüfett mit meist zwei Gebäck- und Obstsorten; also essen oder nicht essen. Schade. Das zweite Restaurant war sicher jahreszeitlich bedingt ebenso außer Betrieb wie die Poolbar und der Biergarten. Zur Ehrenrettung muss gesagt werden, dass das Essen recht schmackhaft war und für die Maßstäbe eines Familienbetriebs das Silvesterbüfett sehr gut gelang.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service des Hotels ist zwiespältig. Es ist einerseits ein klassischer durchaus freundlicher Familienbetrieb, der andererseits die Zeit verschlafen hat. Es gingen ca. 90 % aller Klimaanlagen nicht; selbst die Englischkenntnisse ließen bei vielen Kellnern zu wünschen übrig. Die Zimmerreinigung richtete sich nach dem Trinkgeld: Betten, Decken und Handtücher waren als Standardleistung immer gerichtet, aber ausgespülte Gläser oder nicht nur hingestellte, sondern ordentlich platzierte Toilettenpapierrollen galten als Zusatz. Der Check-In war unkompliziert, Beschwerden konnten aufgrund des Niveaus nicht beseitigt werden. Jeden Morgen bzw. Nachmittag verkehrte ein Shuttle-Bus zur Tauchbasis und zum Strand. Weitere Leistungen gab es nicht.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das „Sea Horse“ liegt zum einen direkt an einer Hauptküstenstraße, die nie zur Ruhe kommt, und zum andern, durch diese Hauptstraße getrennt, direkt an einem Strand, der leider den Ausländern verschlossen ist. Der eigentliche Hausstrand liegt ca. 25 Gehminuten inmitten einer riesigen Baustelle neben dem „Hilton“ und ist eigentlich ein kleiner Hafen, in dem ca. 5 Mal täglich Panoramaboote ab- und anlegen – einschließlich des damit verbundenen Transitverkehrs der Passagiere: Lärm und Müll inklusive. Es gab zwar Liegen mit Auflagen und Sonnenschirmen, aber aufgrund der Touristen, der fehlenden Dusch- und Sanitäranlagen, des ständigen recht scharfen Winds sowie des flachen und rifflosen Gewässers tendierte der Erholungsfaktor gegen Null. Die hoteleigene Tauchbasis, die auch am Hafenufer liegt, kann ich nicht einschätzen. Direkte neben dem Hotel liegen zwei andere ähnlichen Standards, nach wenigen Schritten ist man entweder am „Shedwan“, einem sehr guten Haus mit vielen Shops; oder mitten in Downtown mit vielen Geschäftsstraßen und dem Wochenmarkt. Das Aquarium ist 10 Gehminuten entfernt, das große Hospital und die Große Moschee gerade mal fünf. Die Fahrt zum Flughafen dauert ca. 20 Minuten, Standardpreis für das Taxi ist immer noch mindestens 10 Pfund, wer ins Touristikarea will, muss gut handeln, kommt aber kaum unter 30 Pfund weg.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel bot keinerlei Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten; der Pool war zwar gepflegt, aber einfach schon zu kühl. Auch die Gästestruktur (siehe oben) ließ kaum Unterhaltungs- oder gar Flirtmöglichkeiten zu. Ein extra zu zahlender Internetzugang befand sich in der Rezeption, Boutiquen, Minimärkte und Apotheken liegen in geringer Entfernung. Geldumtausch im Hotel war ebenso wenig möglich wie Kreditkartenzahlung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Dezember 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:46-50
    Bewertungen:4