Sea Star Beau Rivage

Das Hotel ansich war ok, die Anlage groß, sauber und aufgeräumt. Nur das zu unserer Zeit Bauarbeiten an der Hausfassade vorgenommen wurden und die Entspannung täglich von einer Flex und einem Bohrhammer bekleidet wurde, bis abends um 22. 00 Uhr, aber man gewöhnt sich daran. Zu unserer Zeit waren zum großteil Franzosen, Italiener und eine Hand voll Russen vor Ort, von Deutschen keine Spur. Das Speiseangebot zu allen Mahlzeiten entsprach nicht einem 5 Sterne Haus. Es gab kaum Abwechslung, zum Frühstück jeden Tag die gleichen zwei Sorten Käse und Wurst, Pfannkuchen, Salate, 2 Sorten Cornflakes, Butter wie wir sie kennen, wurde nach 5 Tagen herausgestellt. Die Auswahl an Brot und Brötchen war bestens, nur was bringt das einen, wenn man nichts zum Belegen hat. Generell musste man sich den Kaffee selber holen, was wir aus unseren anderen Urlauben nicht kannten. Mittagessen: und hier begann der "Krieg". Riesen Schlangen an den Speiseausgaben, wo jeden Tag Spaghetti, Reis und hart gekochtes Gemüse serviert wurde. Die ersten drei Tage keine Spur von Fleisch. Die restliche Zeit nur Hühnchen und Fisch. Die Gäste waren teilweise unmöglich. An einem Tag wurden Pommes serviert. Die erste Schale war ok. Danach war der Ansturm so groß, dass die Köche mit der Zubereitung gar nicht hinterher kamen und die Pommes schlapp und innen gefroren waren. Das schärfste allerdings war eine Russin, die mit der Pommesgabel nicht genug auf ihren Teller bekam und kurzerhand die Warmhalteschale aus ihrer Verankerung riss und sich die Hälfte auf den Teller und die andere Hälfte auf den Boden schüttete. Da fehlen einem die Worte. Ein Getränk wurde zum Mittagessen serviert, danach keine Chance, denn die Kellner verstanden auf einmal nur noch gegen Dollar-Deutsch. Am Pool befand sich noch eine Bar an dem jeden Tag Hammel im Fladenbrot mit Ketchup serviert wurde. Komischerweise waren da auch Menschenschlangen, aber die Abfalltonne verriet, wie es geschmeckt hat. Getränke zwischendurch in 0, 1 l Plastikbechern auf Zuteilung. Nachdem wir in 4 Tagen 10 Euro an der Poolbar gelassen haben, bekamen wir immer um 16. 15 Uhr Kaffee und Cola 0, 2 l an unsere Liege am Strand gebracht. Abendessen: Kleiderordnung wie wir es aus einem 5-Sterne-Hotel kennen, gab es nicht. Wir hatten stets zu kämpfen etwas essbares zu finden, selbst die Salate und Dressings schmeckten nicht. Die Wassermelone war allerdings hervorragend. Man beachte aber, wieder nur auf Zuteilung. Obst gab es jeden Tag Honigmelone und kleine grüne Bananen. Es gab keinen Unterschied zum Mittagessen, nur dass ein Grill im Außenbereich aufgebaut wurde, wo man in 7 Tagen tatsächlich einmal Steaks bekommen hat, ansonsten wurde darauf nur Fisch gegrillt. Was allerdings spitze war, waren die Kuchen und Puddings als Dessert. Alles was wir als All inklusive verstanden, war außer zu den Hauptmahlzeiten, nur gegen Trinkgeld zu bekommen, aber selbst dann hat man auch noch die Lustlosigkeit in den Gesichtern erkannt. Das Getränkeangebot umfasste an sämtlichen Bars Cola, Bier, Sprite, Mirinda und Wasser sowie 2 Sorten Saft. Dazu gesagt, alles war total überzuckert. Frisch gepresste Säfte und gekühlte Getränke aus der Dose, wie Coca Cola, Sprite, Fanta, kosteten extra. Uns ist es noch nie passiert, dass wir abends das Hotel verliesen und uns Getränke in den drei kleinen Geschäften vor dem Hotel kauften, war aber immer noch günstiger als den Kellnern Trinkgelder in den Rachen zu schieben oder die Minibar zu plündern. Wir für unseren Teil sind auf keinen Fall Nörgler, aber in das Hotel würden wir nicht nocheinmal fahren, Empfehlungen können wir auch keine abgeben da wir erstmalig in Ägypten waren, ABER für weniger Geld bekommt man in einen 5 Sterne Hotel in der Türkei Top Service!!! Wir haben nun schon einige Länder durch Türkei 5 mal, Dom Rep, Kuba, Balearen usw aber das war einfach nur Lehrgeld das gezahlt wurde, aber vielleicht ist es ja in anderen Hotels besser.

Die Zimmer waren von der Größe her völlig ausreichend und aufgeräumt, Möblierung war zweckmässig aber der Zustand ok, ein Safe war leider nicht auf dem Zimmer sondern nur an der Rezeption in einen extra Raum vorhanden, war aber in Ordnung weil es das einzigste war was nicht extra kostete. Ein Fernseher war auch vorhanden allerdings nur mit einen deutschen Programm (ZDF)auch nach mehrmaliger Rücksprache war man nicht bereit noch 1 oder 2 andere deutsche Programme einzuspeisen,"Zitat" Techniker kann nicht, aber es lag daran das sie die 5 Französischen und 5 Italienischen Programme beibehalten wollten, und dort keinesfalls Sender fehlen durften.

Es gab ein Hauptrestaurant (Buffet) und ein italienisches Restaurant, wo man Speisen gegen Bezahlung einnehmen konnte. Im Außenbereich gab es 2 Bars, die zum Abend schwer überlastet waren. Das Cocktail-Angebot an der Poolbar war ein Witz. Wenn ich einen Tequila-Sunrise bestellte, nahm man einen 0, 2 l-Becher, füllte ihn halb voll mit Tequila und den Rest mit dem süßen Saft aus dem Getränkeautomaten. Das war mit allen Cocktails so. Allerdings gab es noch im Hotelkeller eine Bar die geschmackvoll eingerichtet war und wo man richtige Cocktails für umgerechnet 6 € bekam. Auf Sauberkeit und Hygiene wurde am Buffet immer viel Wert gelegt, aber nicht am Tisch. Neues Besteck wurde auf verunreinigte Tischdecken (der Vorgänger) gelegt, na dann guten Appetit.

Die Freundlichkeit der Mitarbeiter wurde erhöht durch Trinkgelder. Ohne diese wurde man leicht übersehen und nicht wahrgenommen. Nachdem der Kofferträger nach unserer Ankunft nur 0, 50 € bekommen hatte, zog er ein Gesicht und lachte und verschloss nicht einmal die Zimmertür beim Verlassen. Die Zimmerreinigung war perfekt, allerdings vermissten wir kurz vor der Abreise 5 Euro, die wir versehentlich auf der Minibar liegen gelassen haben, trotz das wir täglich 1 Euro Trinkgeld auf dem Bett abgelegt hatten. Das Check-Out ist Rausschmiss. Eine halbe Stunde vor "Koffer raus" stand der Kofferboy vor unserer Tür, klopfte lautstark und klingelte. Wir öffneten und er nahm die Koffer und sagte Rezeption. Wir waren also gezwungen sofortig unser Zimmer zu verlassen. Nachdem wir unten angekommen waren, sollten wir direkt auschecken, noch bevor wir Frühstück einnehmen konnten. Diese lehnten wir ab und erst danach wurden uns die Bänder durchgeschnitten. Ziemlich überpünktlich kam dann auch schon die Reiseleitung zur Abholung, was aber nicht unbedingt tragisch war...

Die Lage war soweit ok. Der Strand war ein Privatstrand und schloss direkt am Hotel an. Allerdings war er nichts für Strandspaziergänger, da er ca. 100 m lang war und rechts/links nur Baustellen und Müll war. Das ganze bewacht durch Hotelsicherheitsmänner. Das Wasser war sehr sauber und die Strandboys waren sehr bemüht, den Touristen ihren Dreck hinterher zu räumen. Der Strandabschnitt besaß auch ein Hausriff, was allerdings tot war, wodurch auch immer. Die Hotelumgebung bestand nur aus Baustellen und den besagten 3 Geschäften und einem kleinen Taxistand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot war nicht abwechslungsreich. Billiard, Tischtennis nur gegen Gebühr. Die Disco wollten wir am zweiten Abend nutzen, durften aber nicht rein, nur für Franzosen. Das Animations-Abendprogramm für die Kinder jeden Tag die gleichen Lieder, aber den Kindern hat es gefallen. Ansonsten nicht unterhaltsam. Es gab auch einen Wellness-Bereich, eine Rückenmassage hätte für 20 Minuten 14 € gekostet. Internetzugang war auch möglich für 5 Dollar - 30 Minuten. Der Pool war überfüllt, kaum Sonnenschirme, aber sauber. Liegestühle gab es aber genügend. Rutschen gab es leider nicht.