- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Haus ist ein typisches Gasthaus mit rustikaler Schankstube und kleinen Zimmern. Gebucht hatten wir drei DZ mit Frühstück. Die frühe Anreise war kein Problem. Die Zimmer standen schon 11 Uhr bereit und waren auch sauber. Die Bäder sind sehr klein aber alles nötige ist vorhanden (Dusche, WC, Waschbecken). Neben uns 6 Erwachsenen war noch ein Ehepaar und eine Alleinreisende im Haus. Fazit: ein schönes altes Haus in idyllischer Lage - das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung. Die kleinen Zimmer passen zum Alter des Hauses und der Kategorie. Knackpunkt ist der Umgang mit den Gästen. Als ich bei der Abreise das Geld passend bezahlte kam vom Chef noch der Kommentar: "na da hat's wohl grad so gereicht..."
Das eine renovierte Zimmer roch noch danach - eine Alternative war nicht vorhanden - die Frage danach wurde belächelt. Die Betten knarzten schon recht heftig. Das Bad ist wie gesagt nur Mini. Der kleine TV hatte in allen 3 DZ Fernbedienungen, die nur von Klebestreifen gehalten wurden. In Betrieb nehmen ließ er sich nur, wenn man Möbel abrückte, um Stecker einzustecken.
s.o. rustikale Küche zu fairen Preisen
Am Anreisetag haben wir Mittags und Abends im Gasthaus vernünftig und preiswert gegessen. Wir saßen gemütlich beim Bier und produzierten eine ordentliche Zeche für die Betreiber. Vom Glauben abgefallen sind wir, als wir am zweiten Abend, nachdem wir auswärts gegessen hatten, um 20 Uhr noch ein Bier in "unserem" Gasthaus trinken wollten. Da schloss der Betreiber uns vor der Nase den Schankraum zu, mit der Begründung, wenn keiner mehr käme, dann machten das alle im Ort so. Dabei hatten wir bei der Rückkehr sogar den Kellner gefragt, ob es noch möglich sei, etwas zu trinken. Wir wollten uns nur schnell umziehen. Da der Kellner in dieser Zeit aber auch gegangen war, dachte sich sein Chef wohl: "genug verdient - ich mach Schluss!" Als ich das Thema am nächsten Tag nochmals ansprach, sagte er: er habe die Bierleitung sauber gehabt und die Kasse abgerechnet, da fange er nicht nochmal an, wegen uns. Zum Glück war eine Wirtin in einer anderen Pension gastfreundlicher. Gelogen hatte unser Wirt aber nicht - fast alle Kneipen im Ort waren 20.30 Uhr schon dicht.
Das Gasthaus liegt in einer engen Gasse am Fuße der Burganlage Königstein und wirbt auch damit, am kürzesten Weg zur Festung zu sein. Der Ort selbst scheint sich zu entvölkern. Viele Geschäfte stehen zur Vermietung oder zum Verkauf. Es gibt auffällig viele Abrisshäuser. Offenbar wird mehr dafür getan, die Infrastruktur rund um die Festung zu erweitern (Parkhaus, Pendelbus) als in die Attraktivität des Ortes zu investieren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |