Die Villa Westerberge ist ein sehr schönes und gut saniertes altes Gemäuer. Sehr ruhig an einem kleinen Teich und Abseits der Zivilisation gelegen. Die Räume sind liebevoll dekoriert und Stilgetreu gestaltet. Ein Genuss für jedes Auge, nur leider an vielen Stellen nicht zu Ende gedacht. Viel Licht - viel Schatten, eindeutig zu viele Schatten. Mein Resümee. Ein sehr hübsches Hotel mit viel Flair und Charme. Leider jedoch mit einigen schwer zu verstehenden und nicht zu akzeptierenden Mängeln. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, dann klappt es auch mit einer Weiterempfehlung und Gästen die gern wiederkommen wollen. Auf Grund des versifften Bettlakens (mehr dazu weiter unten) hat das Hotel jedoch jegliche Chance auf eine Weiterempfehlung verloren. So etwas darf niemals passieren und dafür zeige ich auch absolut kein Verständnis. Hygiene hat oberste Priorität. Zwei Nächte übers Wochenende sind okay, länger auf keinen Fall.
- ZimmergrößeSchlecht
- SchlafqualitätSehr gut
- SauberkeitSehr schlecht
Ich habe über einen Reiseveranstalter ein Doppelzimmer gebucht, beworben mit schönen Fotos. Bekommen habe ich ein Economy Spaß- äh Sparzimmer. Die Zimmer, wie sie auf den Fotos zu sehen waren, wurden scheinbar nur an die Gäste vergeben, die direkt im Hotel gebucht haben. Ich habe zwar pro Nacht 30€ gespart, von Economy war jedoch nichts beschrieben. Das Zimmer, klein und vor allem sehr schmal, wirkte auf dem ersten Blick sauber, bis auf ein altes Bonbonpapier im Schubfach des Nachtschränkchens. In dem Kleiderschrank stand ein Gestell für den Koffer bereit, bedauerlich nur, dass im Zimmer kein Platz dafür vorhanden ist. Das Boxspringbett mit 2x2 Meter war super. Ebenso positiv hervorzuheben die Verdunklungsvorhänge. Die Fenster konnten von kleineren Gästen nur mit einer Trittleiter (nicht vorhanden) geöffnet werden, denn die Fenstergriffe waren in einer Höhe von 2,20 Meter über dem Boden. Im Zimmer stand eine Flasche Wasser als Begrüßungsgetränk gratis bereit. Ein ausreichend großer TV zierte die Wand, WLAN wurde gratis angeboten, welches jedoch (im Zimmer) sehr instabil war. Oder besser gesagt, unbrauchbar. Zwei Bademäntel und Schlappen lagen bereit. Das erste was mir negativ auffiel, keine Steckdosen weit und breit zu sehen. Erst nach langem Suchen fand ich eine unter dem Schreibtisch. Meiner Bitte nach einer Verteilerleiste wurde umgehend nachgegangen. Gerade im Zeitalter der heutigen Technik gehören Steckdosen eigentlich zum Standard, insbesondere auch in die Nähe des Bettes. Das zweite negative – und hier zeige ich keinerlei Nachsicht – war ein unübersehbarer ekelhafter Fleck auf dem Bettlaken. Einfach nur widerlich. Auch wenn das Laken umgehend ausgetauscht wurde, so etwas ist inakzeptabel. Das Bad – komplett aus Plastikwänden mit dem Flair einer Nasszelle auf einem Containerschiff, hatte eine ausreichende Größe mit vielen Ablagen und war angenehm hell. Mich hat der Flair nicht gestört hat. Allerdings hatte der Duscheinstieg eine Höhe von 36 cm. Nichts für Leute mit Behinderung. Besonders beim Ausstieg sehr gefährlich. Ein kleines Podest auf dem Fliesenboden wäre hilfreich gewesen. Außerdem hatte das Bad keinerlei Geräuschdämmung. Man sollte sich und die biologische Physiologie des Partners sehr gut kennen oder kennenlernen wollen.
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher schlecht
Frühstück: Auf den Tisch wurde eine Etagere mit Wurst und Käse gestellt, sowie eine Thermoskanne mit lauwarmen Kaffee, der für genau anderthalb Tassen pro Person reichte. Wer Kakao möchte, sollte diesen bezahlen. Auch die Brötchen wurden zugeteilt. Zwei Weizenbrötchen, Achtung jetzt kommt der Hammer – 1 Körnerbrötchen, 1 Scheibe Tost und 1 Scheibe Brot -FÜR ZWEI GÄSTE. Diese Logik hat sich mir nicht erschlossen. Dazu zwei Stückchen Butter die so dünn geschnitten waren, dass das Licht hindurch scheinte, Respekt wer so ein Augenmaß beim schneiden hat. Es gab auch eine Anrichte mit etwas Saft, Obst, Cornflakes, Tee, Joghurt und Marmelade. Letzteres, wie so oft, leider ungenießbare Chemie in Plastik. Der Honig war hingegen sehr gut. An warmen Gerichten gab es schlichtes Rührei aus dem Tetrapack, gebratenen Bacon und warme Paprikastreifen. Das war’s. Täglich wiederholend. Kein Spiegelei, kein gekochtes Ei, kein Omelett. Nix. Absolut Lust- und Ideenlos, wie alles was im Hotel mit Essen zu tun hat. Abendessen: Ich hatte Halbpension gebucht, welches als 3-Gänge Menü angeboten wurde. Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch – ohne Wahlmöglichkeit. Gegessen wird, was der Maître de Cuisine vorgibt. Für einen „Allesesser“ wie mich kein Problem, alle anderen, hmm. Pech gehabt. Am ersten Abend gab es Waldpilzcremesuppe, Schweinebraten mit Rotkohl und Klößen und einen Apfelstrudel mit Erdbeereis, Vanillesoße und Schlagsahne. Am zweiten Abend einen winzigen Salat, Zanderfilet mit Mischgemüse und Kartoffelstampf und zwei Kugeln Eis. Es handelte sich eindeutig um Convenience Food welches lieblos angerichtet wurde. Der Preis für die Halbpension beträgt 34 Euro. Leider passt das Preis-Leistungsverhältnis absolut nicht. Auch wenn es (teilweise) geschmeckt hat, für ein Hotel mit diesem Flair beschämend. Der Tisch war etwas zu lang. Ungeeignet für eine Unterhaltung ohne dabei die Nachbargäste zu stören oder gar „Händchen“ zuhalten. Echte Gemütlichkeit kam nicht auf. Schick, keine Frage, aber unpraktisch. Essen und schnell wieder weg. Kein Bedarf in Ruhe das Essen mit einem Glas Wein in Gemütlichkeit gemeinsam zu genießen.
Bester Service
- Rezeption
Über das alte Bonbonpapier im Nachtschränkchen kann ich hinwegsehen, über das ekelhafte versiffte Bettlaken jedoch nicht. Generell gilt hier, mein Hotel – meine Regeln, wir geben alles vor. Nimm es oder lass es. Wünsche sind nicht erwünscht. Echtes Interesse am Gast ist nicht zu spüren.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
- Lärmpegel im HotelEher gut
Beliebte Wellnesserlebnisse
- Finnische Sauna
- Ruheraum
Die Sauna wird generell erst ab 16 Uhr geöffnet und auch nur auf Vorbestellung. Für ein Hotel, dass mit Wellness wirbt, erwarte ich eigentlich mehr. Am Anreisetag wäre die Sauna erst nach 18 Uhr nutzbar gewesen, da eine Hochzeitsgesellschaft beköstigt wurde, und zwar in dem Raum, wo der Zugang zur Sauna ist. Man wolle nicht, dass die Hotelgäste die Gesellschaft mit ihrem Bademantelanblick stören. Das kann ich gut verstehen, zumindest als Hochzeitsgast. Als Hotelgast, der die beworbene und bezahlte Sauna nutzen möchte, eher weniger. Zumal genügend Platz in dem Raum war, um mit Hilfe einer spanischen Trennwand den Durchgang zu ermöglichen. Die Sauna an sich ist sehr schön und bietet Platz für 8 – 10 Personen. Ein hübscher Ruheraum mit großer Glasfront und Blick in den Garten lädt zum Entspannen ein. Die 5 Liegen mit Decken sind sehr bequem. Leider aber halt nur 5 Liegen. Auch keine Stühle weit und breit. Bei meinem Besuch waren 8 Gäste anwesend. Drei Gäste durften im Stehen, ruhen. Zu den offerierten Massagen kann ich nicht sagen.
Beliebte Sportarten
- Fitness
- Sonstiges
Es gibt einen großen Fitnessraum mit sehr guten und hochwertigen Geräten. Ich war angenehm überrascht.
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
ÖPNV-Erreichbar
- Nein
Parkplätze in der Nähe
- Ja
Unerwartete Kosten
- Nein, keine unerwarteten Kosten.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | EdTurner |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 60 |


