- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist inmitten einer grossen Gartenanlage am schönen Maenam Beach gelegen. Es besteht aus einem Hauptgebäudekomplex und diversen Bungalows. Es hat einen sehr grossen, schönen Pool. Die Sauberkeit lässt in der Regel keine Wünsche offen. Die Bungalows scheinen in einem guten Zustand zu sein. Das Hauptgebäude hingegen ist älteren Datums, im Grossen und Ganzen aber in gutem Zustand. Einzig die Equatorial Duplex Zimmer, die alle im Hauptgebäude gelegen sind, sowie der Spa-Bereich bedürften einer gründlichen Renovation und entsprechen weder einem angeblichen 5-Sternehotel noch dem verlangten Preis. Alles in allem: Es gibt in Thailand Besseres fürs Geld. Wenn man sich zudem andere Hotels der 'Leading Hotels of the World' anschaut bzw. schon in solchen übernachtet hat, fragt man sich, wie das Santiburi zu dieser Ehre kam - das Santiburi bspw. mit einem Dolder Grand in Zürich zu vergleichen, ist völiig übertrieben. Unbedingt einen Bungalow mieten, auf jeden Fall Finger weg von den Equatorial Duplex Zimmern! Zudem sollte man das Essen im Hotel meiden, draussen ist es zumindest gleich gut und deutlich billiger. Wer mal Abwechslung möchte: Der Italiener an der Strasse gleich gegenüber ist erstaunlich gut (Pasta top, Pizza ok). Die italienische Küche, die im Hotel geboten wird, hat uns überhaupt nicht geschmeckt. Beim Schneider gleich gegenüber kann man die Wäsche gut und günstig waschen lassen (50 Baht pro Kg). Auch dies kein Vergleich zu den Hotelpreisen. Gesamtfazit: Wer sonst in Mittelklassehotel unterwegs ist, wird das Hotel super finden. Die vielen positiven Bewertungen beweisen es. Wer hingegen auch schon mal in besseren Hotels war, dürfte enttäuscht sein. Alles in allem gibt es in Thailand deutlich bessere Hotels fürs Geld (für Leute ohne Kinder: Layana auf Koh Lanta, wir waren 2009 dort!). Auch auf Koh Samui gibt es Konkurrenz, wir würden beim nächsten Mal ein anderes Hotel buchen.
Achtung: Die Bewertung bezieht sich ausschliesslich auf die Equatorial Duplex 'Suiten' bzw. Zimmer. Wir habenb leider eines dieser Zimmer im Haupthaus gebucht. Man sieht rasch, dass die Zimmer älter sind, sie sind dennoch hübsch und bieten eine schöne Aussicht auf den Pool. Sie sind zudem sehr geräumig, da zweistöckig (oben schläft man, unten wohnt man). Komplett inakteptabel ist allerdings die Klimaanlage. Sie ist erstens sehr laut (gemäss Lautstärke-App auf meinem Handy lauter als die Innengeräusche unseres A380 auf dem Hinflug). Das grössere Problem ist aber, dass sie so gebaut ist, dass sie nur den Treppenbereich des Zimmers ausreichtend kühlt - den Wohn- und Schlafbereich deckt sie leider kaum ab. Das noch grössere Problem ist, dass sie, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, einfach ungefiltert die Luft von draussen reinbläst. Als Konsequenz ist es im ganzen Zimmer stets extrem freucht. Als Beispiel: Alle unsere Bücher und Zeitschriften haben Wellen geschlagen. Wäsche trocknen (Badehose) war im Zimmer unmöglich. Im Gegenteil, die ungetragene Wäsche wurde im Zimmer so feucht, dass es unangenehm war, sie anzuziehen. Dito bei der Bettwäsche: Legt man sich abends ins Bett, legt man sich in feucht-nasse Laken. Besonders unangenehm ist die Situation für die Person, die auf der Treppenseite schläft. Sie wird abwechslungsweise kalt (da die Klima gerade noch dorthin bläst) und dann wieder warm und feucht angeblasen. Dass die Erkältung nicht lange auf sich warten lässt, ist klar. Wie wir von anderen Gästen erfahren haben, besteht das Problem bei all diesen Zimmern. Wir fragten darum nach einem Bungalow (hätten sogar den Aufpreis selbst bezahlt). Leider sei alles ausgebucht, hiess es... obwohl wir das bezweifeln. Als dann allerdings am letzten Tag das Wasser buchstäblich die Wand runterlief (bei der Gelegenheit entdeckten wir an der Decke auch unschönen Schimmel), offerierte man uns dann einen Gartenbungalow für die letzte Nacht. Der Unterschied war verblüffend: Klimaanlage kaum hörbar, Klima stehts angenehm, also alles so, wie man es erwarten kann. Einziger Nachteil der Bungalows: Das Bett befindet sich auf einem leicht erhöhten Podest (ein Treppenschritt): Das sieht hübsch aus, ist aber in Kombination mit dem sehr glatten Boden gefährlich. Wir sind in einer Nacht zweimal gestürzt. Ohne Verletzungen, zum Glück... Für Kleinkinder ist diese Erhebung einfach ungeeignet.
Das Frühstück ist ausgezeichnet, auch für längere Aufenthalte bietet es genügend Abwechslung. Das Brot wirkt stets frisch oder zumindest frisch aufgebacken, die Abwechslung ist gross. Besonders hervorzuheben ist die Fruchtbar, wo - ausser dem Orangensaft, der aus der Tüte kommt - stets frsiche Säfte gepresst werden. Positiv ebenso, dass man sich die Kritiken früherer Gäste zu Herzen genommen hat: Man verzichtet auf die früher offenbar recht penetrante Werbung für das überteuerte Nachtessen. Auch der Hoteldirektor hat seine Präsenz auf ein gerade noch angenehmes Minimumr reduziert. Bei den Restaurants für Mittag- und Nachtessen sind leider deutliche Abzüge zu machen: Die Qualität ist zwar in der Regel gut. Bei den thailändischen Gerichten allerdings weder besser noch schlechter als in irgendwelchen Restaurants in der Umgebung. Die Preisgestaltung ist hingegen völlig jenseits von Gut und Böse: Die meisten Gäste wären sicher bereit, einen Aufpreis von 100 - 200% gegenüber anderen Lokalen in der Ungebung zu bezahlen. So, wie dies in guten Hotels in Europa ja auch üblich ist. Das Santiburi verlangt aber teils deutlich über das 5-fache dessen, was man ausserhalb des Resorts für vergleichbare Qualität bezahlt. Das ist dann trotz hübscher Ambiance definitiv überteuert. Dass es auch anders ginge, beweist das Hotel bspw. beim Hoteltaxi: Das kostet einfach pauschal 100 Baht mehr, als die lokalen Taxis. Ein Zuschlag, der völlig in Ordnung und gerechtfertigt ist. Schade, dass dies bei den Restaurants nicht geht - dann wären sie vielleicht auch etwas besser besucht. Denn das Sala Thai war stets leer.
Der Service ist in aller Regel gut, das Personal, insbesondere die unteren Chargen, ist sehr herzlich und freundlich. Fremdsprachenkenntnisse beschränken sich in der Regel auf Englisch (wobei es zwei deutschsprechende Gästebetreuerinnen hat), was aber völlig ausreicht. Unter anderem wird auch eine Kinderbetreuung angeboten: Hier ist deutlich festzuhalten, dass diese nur für ältere und bereits sehr selbständige Kinder geeignet ist. Die Betreuerinnen scheinen weder besonders ausgebildet zu sein noch können sie - bis auf wenige Brocken Englisch - Fremdsprachen. Die Betreuung beschränkt sich somit primär darauf, dass die Betreuerinnen eben anwesend sind. Von der jeweiligen Tageslaune des Personals hängt der Service am Strand ab: Zwar werden die Liegestühle stets angerichtet, teilweise erhält man zudem regelmässig Wasser, teilweise aber eben auch nicht, weil der betroffene Betreuer keine Lust zu haben scheint. Ähnlich bei der Kinderecke am Strand: Dort ist zum Beispiel ein kleiner, aufblasbarer Plastikpool für die Kleinsten. An sich eine nette Idee. Nur wird das Wasser darin nur dann gewechselt, wenn das Personal gerade dran denkt. Also an einem Tag zweimal, dann zwei Tage gar nicht (und wenn die Eltern - also wir - selbst Hand anlagen, werden sie auch nicht unterstützt). Das ist für ein Hotel, das sich mit 5 Sternen schmücken möchte, nicht akzeptabel.
Das Hotel liegt zwischen der grossen Ringstrasse und dem Maenam Beach. Der Strand ist optisch sehr schön. Der Sand ist relativ grobkörning und darum beim Barfussgehen etwas schmerzhaft ist. An der Ringstrasse befinden sich vereinzelte Restaurants und Geschäfte. Schön ist die Strasse nicht, mit Kinderwagen mässig machbar, man findet aber alles, was man im Alltag so braucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist gross und sauber, Sportangebote haben wir nicht benutzt, die Geräte scheinen aber in gutem Zustand zu sein. Für Kinder sehr hübsch ist der Kinderspielplatz und der Streichelzoo. Die Liegen am Strand sind ebenfalls sehr hübsch. Positiv ist, dass immer genügend Liegen vorhanden sind. Konsequenz ist allerdings, dass immer sehr eng gestuhlt ist, die Distanz zum Nachbarn entsprechend klein ist. Zudem hat auch hier die Unsitte Einzug gehalten, Liegestühle bereits am Morgen früh (oder schon am Vortag seine sieben Sachen dort liegen zu lassen) zu reservieren oder reservieren zu lassen - die gut gelegenen Stühle sind spätestens um 10 Uhr in der Regel belegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lorenz |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |