Sandals Emerald Bay

Eigentlich das perfekte Urlaubshotel inmitten einer traumhaften Parkanlage mit langem, exklusivem Strand, netten Restaurants, angenehmer Unterhaltung, geschätzten 98 % sympathisch kommunikativen US-Amerikanern und 95 % engagiertem und freundlichem Personal.

Zimmer und Bad unserer Kategorie hatten eine angenehme Größe. Der Zustand des Mobiliars war nicht einwandfrei. So ließ sich z.B. eine Schublade unserer Kommode gar nicht erst öffnen, weil die Griffe abgebrochen waren. Wieso kann man so etwas nicht einfach ersetzen? Und warum wird die defekte Glühbirne in der Dusche erst nach einer Woche ausgewechselt?

Es gab 7 Restaurants im Hotel - vollkommen ausreichend. Für die meisten musste man eine Reservierung vornehmen lassen. Spontanität war also eher fehl am Platz. Die Qualität und die Quantität der Speisen waren gut. Bedauerlich war, dass die Karten in den 2 Wochen unseres Aufenthalts nicht gewechselt wurden. Die Speisen waren, wenn man nicht gerade im französischen Restaurant oder in der Pizzeria war, sehr US amerikanisch geprägt. Schade, wenn man sich in der Karibik aufhält und hofft, von den Finessen dieser Küche profitieren zu können. Angenehm war, dass alle Trinkgelder im Preis enthalten waren. Das ersparte einem das ständige Mitführen von Bargeld. Mangelhaft war für normale Mitteleuropäer, dass die Raumtemperaturen der Restaurants extrem runtergekühlt wurden, so dass man ständig mit Strümpfen und Jacke unterwegs sein musste, obwohl draußen 30 Grad und mehr herrschten. Die Atmosphäre in den Restaurants war sehr angenehm.

Der größte Teil des Personals war sehr freundlich und gewillt, mit der englischen Sprache nicht aufgewachsenen Gästen verständnisvoll entgegen zu kommen. Es gab allerdings auch andere Fälle, die uns sehr enttäuschten, da wir vorher der Ansicht waren, bei einem 2-Wochen-Preis von runden 7.000 € auf ausschließlich engagiertes Personal zu treffen. Aber vermutlich haben wir da doch zu wenig Geld in die Hand genommen.

Das Hotel befindet sich an einemherrlich langen Strand mit feinem weißen Sand. Leider befanden sich darin diverse Plastikabfälle, die in einer tagelangen, bedauerlicherweise sehr lautstarken und durch den Diesel auch geruchsintensiven, Aktion mit Planierfahrzeugen untergebaggert wurden. Angenehm war, dass der Strand zu keinem Zeitpunkt überfüllt war und freie Liegen mit (leider zum Teil ramponierten) Sonnenschirmen zu jeder Zeit zur Verfügung standen. Der Flughafen ist in einer guten 1/4 Stunde mit dem Auto zu erreichen. Von Belästigung durch Fluglärm ist nichts zu spüren. Der nächste Ort ist die Hauptstadt Georgetown. Allerdings erwiesen sich die 100 USD (ca. 25 min. pro Strecke), die wir für die Hin- und Rückfahrt mit dem Taxi aufwenden mussten, als Fehlinvestition. Von "Shoppingexzessen" wie in Nassau kann man auf Exuma nur träumen. Allerdings ist man mit allem Notwendigen auch gut im Hotel versorgt. Empfehlenswert ist ein Ausflug zu den Bahamas - Schweinen. Ein ernster Kritikpunkt und Grund für die "5 Sonnen" ist der Umgang mit elektrischen Geräten auf dem weitläufigen Gelände. Morgens um 8 Uhr beginnt man mit Laufbläsern (Besen sollen da auch helfen) die Wege zu reinigen. Dabei ist es egal, ob die Gäste 10 m weiter gerade ihr Frühstück zu sich nehmen wollen. Dann folgt eine (natürlich auch) elektrische Reinigungsmaschine. An 3 Tagen von den 14, die wir vor Ort waren, mussten wir außerdem lautstarke Rasenmäher ertragen. Und dann wurden auch noch sämtliche Hecken beschnitten. Selbstverständlich elektrisch und nicht etwa urlauberfreundlich mechanisch. Dass bei einem 7-Tage-Woche/24-Stunden-Hotelbetrieb solche Arbeiten auch in Anwesenheit der Gäste erfolgen müssen, ist logisch. Allerdings lassen sich tatsächlich alle Arbeiten mit mechanischen Geräten geräuscharm ausführen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote variierten täglich und waren angenehm vielseitig.