Royal Decameron Punta Centinela Beach Resort & Spa Convention Center

Wir hatten uns das Hotel nach einer Reise auf die Galapagosinseln als Strandhotel zur Erholung ausgesucht. Es liegt 130 km westlich von Guayaquil an der Pazifikküste. Mit einem Taxi erreicht man das 4-Sterne-All-Inclusive-Hotel von dort aus in knapp 2 Stunden. Wir waren während der Pandemie dort und mussten natürlich im Hotelgelände und im Restaurant Masken tragen. Es wurde penibel auf Sauberkeit und Desinfektion geachtet. Das bedeutet, dass sogar das Besteck in einer desinfizierten und verschlossenen Tüte auf dem Tisch lag. Die Kellner fassten die Servietten nur mit der Zange an. Unser geräumiges Zimmer Nr. 1216 in der 3. Etage hatte Meerblick und ging zu einem der Pools hinaus. Neben einem großen Fernseher und ausreichendem Stauraum war auch ein Schreibtisch mit Steckdosen und Beleuchtung vorhanden. Eine Minibar gibt es nicht, aber im Bad steht jeden Tag eine große Flasche Wasser. Der große Vorteil des Hotels liegt in der weitläufigen und gut gestalteten Anlage mit ausreichend vielen Liegen und Sonnendächern für die 194 Zimmer. Über das Speise- und Getränkeangebot gab es nichts zu meckern. Das Personal an den Bars und in den Restaurants war freundlich und hilfsbereit. Es wurde superschnell abgeräumt und sofort gewischt, wenn irgendwo etwas auf den Boden gefallen war. Wir waren meist im Büffetrestaurant zum Essen, wo die Speisen hinter Plexiglasscheiben angeboten wurden. Man konnte sich etwas aussuchen und der Koch oder Kellner, der hinter der Scheibe strand, hat es dann auf einen Teller gelegt und durchgereicht. Das ging alles tadellos. In den anderen Restaurants gab es ein Angebot mit Speisekarte. Der flach abfallende Strand bestand aus beigefarbigem feinen Sand. Er war sauber, ohne Unrat und Algen und dadurch gut zum Schwimmen geeignet. Die Brandung vorn am Strand machte allen viel Spaß und war immer kräftig, aber schwimmen wollte kaum jemand, obwohl eine Schwimmzone durch Bojen markiert war und ein Rettungsdienst auf einem Beobachtungsposten saß. Schnorcheln lohnt sich nicht, da das Wasser wegen des aufgewirbelten Sandes nicht ganz klar ist. Da muss man schon eines der Ausflugsangebote annehmen, die zu den vorgelagerten Inseln führen. Am Strand gab es eine Bar, aber keine Dusche. Zum Duschen musste man in die Anlage gehen. Der gesamte Hotelbereich war sehr gepflegt und wurde am frühen Morgen täglich mit einem Insektizid besprüht. Wahrscheinlich war das der Grund, weswegen mich in der gesamten Zeit keine einzige Mücke gestochen hat. Leider wurden die Getränke an den Bars in der Anlage wie auch am Strand nur in kleinen Plastikbechern ausgegeben, die einen enormen Abfall zur Folge hatten. Es wurden in fast allen Fällen einheimische Produkte verwendet. Die Qualität des Biers war hervorragend und die Kellner bemühten sich, die Cocktails gut zu mixen und ansprechend zu servieren. WLAN gab es kostenlos in der Lobby und rund um den Pool. Die Qualität war allerdings miserabel. Zu bestimmten Zeiten, wenn viele Gäste von ihren Handys Nachrichten schickten, war nichts zu machen. Für vier Dollar konnte man ein Gastnetz buchen, das für 12 Stunden Internetverbindung reichte. Die Verbindung war jedoch nicht viel besser, denn bei einem Speedtest erreichte ich für den Download etwas mehr als 12 Mbit/s, für den Upload 1,2 Mbit/s. Trotz der Pandemie war das Animationsangebot ausgezeichnet. Vom Tanzkurs über Wassergymnastik bis zum abendlichen Freilichtkino wurde jeden Tag ein großes Programm abgespult und die Animateure taten alles, um die Feriengäste in Bewegung zu halten. Alles wurde mit lauter Musik untermalt, sodass sich Gäste, die ihre Ruhe haben wollten, nur an den Strand in möglichst weiter Entfernung von der Bar zurückziehen konnten. Auch nachts war immer bis 23:00 Uhr laute Musik zu hören. Die Coral-Bar hatte sogar bis nachts um 02:00 Uhr geöffnet, was wir am Wochenende miterleben mussten, weil unser Zimmer direkt zum Pool in diese Richtung hinausging. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil des Hotels ist die Lage auf der Halbinsel Santa Elena, auf der es so gut wie nie regnet, weil das Wetter durch den Humboldtstrom bestimmt wird, der hier vor der Küste abbiegt. Wegen des Passatwindes, der den ganzen Tag über weht, ist die Hitze durchaus gut zu ertragen. Die Temperaturen lagen in der Zeit unseres Urlaubs immer zwischen 30-32°C. Unser Zimmer hatte eine sehr geräuscharme und gut funktionierende Klimaanlage, die auch die Nachttemperaturen erträglich machte. Die Hotelanlage ist rundum empfehlenswert und wir würden wieder hinfahren, wenn wir nochmals nach Ecuador kommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand