Royal Beach Club Hotel

Erster Eindruck: Die Lobby bedarf einer gründlichen Überarbeitung. Hosgeldiniz sieht anders aus. Lange Fußwege zu den Zimmern oder Restautant, die Wege sind mit Granitsteinen gepflastert, die Rollen der Koffer gelangen an ihre Leistungsgrenzen. Niemend spricht deutsch. Englisch nur, wenn man will. "Tip" vesteht man gut.

Die Zimmer sind zweckmäßig und teils mit neuen Möbeln ausgestattet. Wir hatten Meerblick im Seitengebäude, in denen es allerdings keinen Fahrstuhl gibt. Man darf seine Koffer bei Abreise selbst die Treppen hinunterbuckeln. Für ältere und behinderte Urlauber ist die obere Etage daher ungeeignet. Der Meerblick ist phantastisch, das Rauschen der Wellen beruhigt. Hätte nicht der Hotelmanager einen oder auch alle beide seiner Hunde die ganze Nacht über direkt unserem Zimmer gegenüber an einen Baum gebunden, und hätten die Tiere nicht die ganze Nacht über gejault und gekläfft- dann wäre es perfekt gewesen. Die Zimerreinigung ist ein Witz, in 17 Tagen Aufenthalt wurde das Zimmer 4 mal feucht gewischt, wobei jedes Mal der Boden mit langen, schwarzen Haaren belegt war, die wohl noch im Wischwasser vom Zimmer nebenan vorhanden waren. Wasserhahn dreckig, Spiegel naja, mal Toilettenpapier vergessen, mal Handtücher, mal dies, mal das. Wir sind dann täglich gegen 14.00 Uhr zum Zimmer gegangen, um uns vom Reinigungswagen zu holen, was eben so fehlte. Deutsche TV-Sender gab es nur sporadisch, erst kurz vor Abreise dann 10 Sender, meist nur 1-2.

Oft gerügt, seit Jahren kritisiert: Die Gastronomie. Auch hier zeigt sich die Folge knapper Budgetierung und mangelndem Personals. Öde, langweilig, einfallslos, Pommes Frites werden eine halbe Stunde vor Öffnung des Restaurants in die Warmhalteschalen gelegt, sind lauwarm und pappig. Mal sind Spaghetti da, mal nicht, mal Bolognaise Soße-mal nicht. Leere Schalen werden nur schleppend und meist auf Nachfrage aufgefüllt- wenn überhaupt. Die Folge sind lange Schlangen am warmen Buffet, gegrillt wurde an 3 von 17 Tagen. Also frühzeitig am Restaurant warten und schnelle Füße haben. Wie beim Sommerschlußverkauf. Den Restaurantchef interessiert das alles gar nicht, auch nicht, das die Kellner mehr mit Facebook als dem Abräumen der Tische zu tun haben. Er muß den Tisch des Hotelchefs mit Pudding bedienen. Lichtblick: Einige Tage vor unserer Abreise hat die Hotelleitung einen neuen Restaurantmanager eingestellt, Herrn Mehmet A. Das ist ein erfahrener Manager, und schlagartig veränderte sich der gesamte Service im Restaurant zum positiven und zu einem 4 Sterne Level. Wir beglückwünschen die Hoteleitung zu diesem Manager und empfehlen, Herrn Mehmet A. zum Generalmanager zu machen. Nur er kann und wird diesem Hotel zu altem Glanz verhelfen!

Getränke im Restaurant holt man selbst. Dreckige Tische räumt man selbst ab und besorgt sich neues Besteck. Es sei denn, man ist Stammgast und bevorzugt mit türkischen Sprachkenntnissen, dann fuktioniert es. Ebenso an den Bars. Mal sind Gläser da, mal nicht. Mal ist Wein da, mal nicht. Türkische Gelassenheit eben, wenn man das akzeptiert, kommt man zurecht. Die spärlich verteilten Toiletten im Außenbereich werden stiefmütterlich behandelt, es empfiehl sich für die Damen und bei größeren Angelegenheiten immer, den Weg zum Zimmer zu wählen. Dabei die langen Wege nicht vergessen. Die ehemalige deutschsprachige Gästebetreuerin wurde entsorgt und durch eine englisch sprachige Office-Managerin ersetzt, die jedoch wenig Interesse an Beschwerden speziell deutscher Gäste zeigt. Mehrfach konnten Szenen beobachtet werden, bei denen Gäste, die sich wegen gebuchter, aber nicht erhaltener Zimmer mit Meerblick beschwerten, abgewiesen und hinter ihrem Rücken ausgelacht wurden. Ich hatte mich bei dieser Dame erkundigt, wie oft die Zimmer gereinigt würden. Antwort: Alle 3 Tage. Zuvor befragte ich einen türkischen Gast aus Deutschland, der bestätigte, bei ihm werde täglich gereinigt. Gäste 1. und 2. Klasse? In einem 4 Sterne Haus? Untragbar!

In der Hotelbeschreibung des Veranstalters "5 vor Flug", unter dem Dach der Sonnenklar TV Gruppe, heißt es: (sinngemäß) Sandstrand mit teilweise Kies. Das trift zu, jedoch nur für den trockenen Bereich. Im Meer sind Badeschuhe dringend zu empfehlen. Wer Spaß haben will, sucht sich ein schattiges Plätzchen und beobachtet Gäste, die versuchen, mit einigermaßen würdevoller Haltung ins Wasser zu gelangen. Eine Dame, die zum ersten Mal versucht, in Highheels zu gehen, gibt in etwa das gleiche Bild ab. Der Transfer vom Flughafen dauerte ca. 45 Minuten, in einem Transporter, dessen Kofferraum bis oben gefüllt war. Der Fahrer war nicht in der Lage, unsere Koffer auf ca. 1.80m Höhe zu stemmen, um sie noch zu verstauen, so mußten wir das eben selbst tun. Als wir zur Rückreise abgeholt werden sollten, das gleiche Bild. So haben wir dankend auf den Transport verzichtet und einTaxi genommen. Die Gegend selbst ist landschaftlich reizvoll, erheblich grüner als an der Riviera, jedoch ohne Auto langweilig. Eine Gegend der langen Wege.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools sind sauber und werden täglich gereinigt. Allerdings werden die Schaumstoff-Auflagen der Liegen am Abend nicht weggeräumt, das Pesonal spitzt alles mit einem Schlauch ordentlich ab, am nächsten Morgen triefen die Auflagen natürlich vom Wasser. Dauerbeschallung bis zur Schmerzgrenze am großen Pool, Vorteil: Man bekommt immer einen Platz. Die Animation veranstaltet verschiedenene Fitness- und Sportevents, es gibt einen Volleyball-und Tennisplatz sowie ein Hamam.