Rose Gums Wilderness Retreat

Das Rose Gums ist sicher ein bemerkenswerter Ort. Noch von weniger als zwanzig Jahren war hier eine Farm. Die neuen Besitzer forsteten das Land mit mehr als 25.000 Bäumen auf und mittendrin findet sich jetzt die Lodge bestehend aus 9 weit von einander entfernten Holzhäusern und einem zentralen Bereich bestehend aus Lobby und Restaurant. Die Geräusche des Regenwalds kann man hier Hautnah miterleben. Man bekommt Besuch von Vögeln und allerlei anderem kriechendem und krabbelndem Getier, Nachts ist es so Dunkel das man nicht die Hand vor Augen sieht. Die kurze Strecke zum Restaurant legten wir daher lieber mit dem Auto zurück. Für den ersten Morgen findet man im Kühlschrank einen Korb mit allem was es für ein gutes Frühstück braucht. Wer länger bleibt sollte sich vorher in Malanda mit allem notwendigen eindecken denn mal eben um die Ecke findet sich keine Einkaufsmöglichkeit. WiFI gibt es an der Rezeption kostenlos und mit guter Geschwindigkeit. Das Handy kann man ansonsten aus lassen denn es gibt keinen Empfang. Ein tolles Erlebnis! Aber wer gerne unter Menschen ist und wer mit Insekten Probleme hat sollte sich vorher überlegen ob er sich mitten im Regenwald wirklich richtig wohl fühlen kann. Wer hier her fährt erlebt freundliche Gastgeber, ein spitzen Restaurant und Natur pur. Ein Muss für jeden Australienurlauber.

Wir hatten Haus Nr.5. Ein ganz aus Holz gebautes Gebäude. Das Auto parkt man vor der Tür unter einem Sonnensegel. Vor dem Haus befinden sich ein Gasgrill sowie Waschmaschine und Trockner. Im Inneren gibt es eine offene und voll ausgestattete Küche. Ein Essplatz und ein großes gemütliches Bett. das Haus verfügt über viele große Fenster die einen Rundumblick in die Natur freigeben. Von der Terrasse aus hat man einen schönen Blick über die Baumwipfel bis zum Horizont. Das Bad ist großzügig, wie das ganze Haus mit gelacktem Parkett ausgelegt. Es gibt eine Whirlpoolwanne und eine Dusche. Für mollige Wärme sorgt ein Holzofen für den reichhaltiges Brennmaterial bereit liegt. Etwas störend ist der Raumentfeuchter der sicher sein muss damit nichts schimmelt den wir aber trotzdem Nachts ausgeschaltet hatten. Da man sich mitten im Regenwald befindet ist Besuch durch Insekten nicht auszuschließen. Wir hatten eine schöne fette und erstaunlich schnelle Spinne im Bad. Aber nach einigen Verhandlungen haben wir uns mit Ihr darauf einigen können das Sie ab sofort Draußen übernachtet.

Das Restaurant bietet Abendessen bei Vorbestellung bis 16:00 Uhr. Wir waren die einzigen Gäste und haben vorzüglich gegessen. Alles Speisen waren wunderbar angerichtet und geschmacklich auf hohem Niveau. Die dafür aufgerufenen Preise waren dagegen absolut fair. Der Koch ist ein Australier der besonders Stolz darauf ist vor einigen Jahren bei der Kochweltmeisterschaft mit seinem Team gewonnen zu haben. Das er es kann merkt man mit jedem Gericht. Den australischen Gesetzen ist es geschuldet das im Restaurant kein Bier und kein Wein ausgeschenkt werden darf. Was bedeutet das man sich diese Getränke selbst mitbringen darf.

Die Besitzerin hat uns freundlich empfangen und mit allerlei Tipps versorgt. Auch war Sie bei Fragen jederzeit ansprechbar. Sehr nett war auch der Koch der auch gleichzeitig Kellner ist. Eine regelmäßige Zimmerreinigung erfolgt nicht.

Nach Malanda sind es ca 25 Minuten. Die letzten 5 km fährt man auf einer unbefestigten aber guten präparierten Piste. Die einzelnen Baumhäuser stehen jeweils ca. 100 Meter auseinander. Man hat also absolute Intimsphäre. Dazwischen gibt es nichts als Regenwald. Das "Nightlife"besteht aus einem Besuch des wirklich ausgezeichneten Restaurants oder dem ausleihen einer DVD (auch deutsche Filme). Im Mai wurde es gegen 17:30 Uhr dunkel. Von daher hat man einen langen Abend vor sich.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Unterhaltung bildet hier allein der Regenwald. Die Geräusche, die Pflanzen, die Tiere. Man ist mittendrin anstatt nur dabei. es gibt verschiedene ausgewiesene Wanderwege. Aber Achtung es handelt sich hierbei teilweise um Trampelpfade mitten durch den Regenwald. Einzige Orientierung bieten rote Markierungen an einigen Bäumen. Wir wurden auf unserem Walk zum Creek leider von einem Regenschauer überrascht, Eigentlich nicht überrascht hätten wir von den Blutegeln sein dürfen die uns regelrecht überfallen haben denn hier wurde wir vorher gewarnt. Dank eines Säckchens mit Salz konnten wir uns schnell der Plagegeister entledigen. Es handelt sich um Landegel. Die ca. 3-5 cm lang sind und sich wie kleine Raupen fort bewegen. Der Biss ist absolut schmerzfrei aber es blutet ziemlich nach. Wichtig ist also eine gute Ausrüstung. Treckingschuhe sind zumindest Grundvoraussetzung. Unbedingt sollte man beim Breakfast with the Birds" dabei sein. Die Hausherrin lädt dazu jeden Morgen um 08:00 Uhr ein, Bis zu 200 Sittiche versammeln sich dann auf Ihrer Terrasse zum Frühstück. Ein farbenprächtiges Spektakel.