ROBINSON SOMA BAY

Der Club wirkte etwas verloren in der Wüstenlandschaft am Roten Meer etwa 50 km von Hurghada entfernt. Wir hatten zumindestens erwartet, dass ein Shuttlebus nach Hurghada bzw. zur dortigen Senzo-Mall angeboten wird. Ein vom Hotel bestellbares Taxi sollte 45 EUR kosten. Die benachbarte kleine Marina-Mall war wenig besucht und unattraktiv. Auf Ausflüge haben wir wegen der Sicherheitslage verzichtet. Das Wetter war durch den kühlen Nordwind vormittags oft unangenehm, die von der Ortszeit abweichende "Clubzeit" irritierte und die Hoteleinrichtung erwies sich als renovierungsbedürftig. So wirkte das Zimmer schon sehr abgenutzt, insbesondere im Badbereich. Die Dusche mit Bodenfliesen gefiel uns nicht. Die Lüftung im Bad funktionierte nicht. Elektrodosen hinter einem Nachttisch hingen halb aus der Wand. Ein Papiertuch unter einem Nachttisch wurde während des gesamten Aufenthaltes nicht beseitigt. Trotz Fliegengitter hatten wir regelmäßig Mücken im Zimmer. Die Schalldämmung zu Bad und Eingangsbereich bzw. zu den benachbarten Zimmern war schlecht. Das Hauptrestaurant und der Pool erschienen uns deutlich zu klein, obwohl vor der jetzigen Renovierung nur noch 2 Häuser von 4 belegt waren. Die Sauberkeit im Clubbereich war ok, aber gleich hinter dem Zaun lagen Müll und Schrott auf dem Nachbargrundstück. Ein Sicherungskasten am Haus B stand die ganze Zeit lang offen. Die Begrüßung im Club erfolgte routiniert, aber nicht sehr individuell. Wir wurden nicht auf die abweichende Clubzeit hingewiesen. Besonderheiten mussten erfragt werden. Der Windschutz am Strand musste selbst verschoben werden. Nur einmal wurde dazu Hilfe angeboten und nur einmal in den neun Tagen wurden Getränke an den Strand gebracht. Die Vollverpflegung mit Getränken (nicht AI) war sehr hochwertig und abwechslungsreich. Leider schmeckte der Kannenkaffee beim Frühstück nicht und man musste den Tassenkaffee selbst von einer Bar im Vorraum holen. Nur abends wurden ab und zu die Getränke an den Tisch gebracht. Sekt zum Frühstück gab es leider nur mittwochs. Raucher- und Nichtraucherbereiche in den Restaurants waren nicht deutlich voneinander getrennt. Die wöchentlichen Galaabende waren recht nett. Die Getränke außerhalb der Mahlzeiten inkl. Minibar (wie auch das SPA-Angebot) schienen uns überteuert. Immerhin gab es auf dem Zimmer kostenlos 1 Flasche Wasser pro Person und Tag extra. Am Hotelstrand gab es ausreichend Plätze mit Sonnenschirmen, Windschutz und bequemen Liegen. Außerdem waren dort noch ein kaum besuchtes Souvenierzelt und zwei Kamele platziert. Ein Ausritt über den Strand wurde uns jedoch nie angeboten. Täglich gab es einen Programmflyer mit Informationen über den Tagesablauf. WLAN war nur an den Bars und auf den Zimmern verfügbar, nicht jedoch auf der Terrasse des Hauptrestaurants und am Strand. Eine ägyptische Datenkarte für das Smartphone konnte vor Ort nicht mehr gekauft werden. In Anbetracht der sich zuspitzenden Sicherheitslage sollte man als Urlauber aber besser ständig auf dem Laufenden bleiben. Von seiten des Hotels gab es leider keinerlei Informationen zum Anschlag in Hurghada während unseres Aufenthaltes. Fazit: Leider kein Vergleich zu den uns bereits bekannten Clubs auf Mallorca und in der Türkei. Die Lage war zu sehr isoliert und das Hotel wohl zu speziell auf Wassersportler ausgerichtet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand