Ringhotel Forellenhof Walsrode

Neben positiven Erlebnissen mussten wir leider auch mehrere kritische Erfahrungen machen, die unseren Gesamteindruck nachhaltig überschattet haben. Unser Feedback haben wir bereits persönlich vor Ort mit der fachlichen Leiterin des Empfangs besprochen. Für uns war das Hotelmanagement während unseres Aufenthalts nicht präsent. Das fanden wir für ein familiengeführtes Hotel ungewöhnlich. Schade, dass das Management nicht öfter über die eigene Anlage läuft und sich alle Bereiche des Hotels im Detail ansieht, bevor sich Zustände, wie nachfolgend im Detail beschrieben, einstellen.

Zimmer im Haupthaus: Wir fanden das Zimmer und Bad modern und ansprechend eingerichtet. Die Möbel wirkten neuwertig. Die Wände sahen sehr fleckig aus und die Tapete löste sich an mehreren Stellen teils großflächig von den Wänden. > Hier sollte nachgebessert oder renoviert werden. Die Reinigung des Zimmers wirkte oberflächlich. Das Toilettenpapier wurde bei vier Übernachtungen zwei mal nicht aufgefüllt. Auf Nachfrage erhielten wir jeweils sofort eine frische Rolle, verbunden mit einer Entschuldigung. > Qualitätskontrollen sollten nach der Zimmerreinigung öfter durchgeführt werden. Den Ausblick aus unserem Zimmer fanden wir mies (vollflächiger Blick auf das Flachdach des Anbaus). Es gibt im Haupthaus mehrere Zimmer mit einem solchen Ausblick. > Wenn ich ein Hotel mitten in der Natur buche, habe ich die Erwartung, auch beim Blick aus dem Zimmer die Natur zu sehen.

Uns hat die große Auswahl am Frühstücksbuffet gut gefallen. Die Qualität und Frische der Speisen fanden wir gut. Besonders gefallen hat uns die Möglichkeit, frisch gepressten Orangensaft aus einer vollautomatischen Saftpresse zu erhalten. Die À-la-carte-Gerichte - zur Auswahl stehen auch vegetarische und vegane Gerichte - und das Auswahlmenü am Abend fanden wir sehr lecker und die, teils außergewöhnlichen, Zutaten hochwertig. Dazu wurden die Gerichte hübsch angerichtet. Eine aus unserer Sicht hervorragende Kombination, die den nach unserem Empfinden hohen Preisen gerecht wurde. Den Grillabend fanden wir enttäuschend. Ich hatte gleich zwei vertrocknete Steaks vom Schwenkgrill erhalten. Das erste hatte auf der Unterseite bereits eine dicke Kruste - anscheinend wurde es zu lange auf dem Grill warmgehalten. Das zweite wurde frisch zubereitet und war dennoch durchgetrocknet. Das lässt mich an der Fleischqualität zweifeln. Die Forellenfiletstücke mit Gemüse in Alufolie fand ich sehr lecker. Das Gemüse und das kalte Buffet waren ok. Der Grillabend war in unserem Arrangement bereits enthalten. Regulär kostet es 27,50 € p. P. Diesen Preis betrachte ich bei der gebotenen mäßigen Qualität und der vergleichsweise geringen Auswahl als unangemessen hoch.

Den Service am Empfang und den Umgang mit Reklamationen fanden wir katastrophal. Bei der Anreise bekamen wir mit dem Zimmerschlüssel ein paar organisatorische Informationen, jedoch hatte die Dame am Empfang offensichtlich keinerlei Kenntnisse von unserem gebuchten Arrangement. So ging leider komplett unter, dass in unserem Arrangement ein Fahrradverleih bereits inbegriffen war. Das haben wir erst nach der Abreise in unseren Buchungsunterlagen gesehen. > Bei der Anreise sollte den Gästen eine Liste mit den im Arrangement inbegriffenen Leistungen ausgehändigt werden. Diese sollte beim Empfang gemeinsam durchgegangen werden. Dadurch kann vermieden werden, dass - wie in unserem Fall - Leistungen nicht bekannt sind und ungenutzt verfallen. Wir erhielten ein Zimmer im Erdgeschoss mit Blick auf den Parkplatz. Bei geöffnetem/gekipptem Fenster war ein deutlicher Lärm von der Baustelle hinter dem Parkplatz zu hören. Wir reklamierten dies, woraufhin uns ein anderes Zimmer im Obergeschoss auf der gegenüberliegenden Flurseite gegeben wurde. Hier war der Lärm schwächer zu hören, jedoch blickten wir statt in die Natur leider vollflächig auf das Flachdach des Anbaus. Nachdem wir erneut reklamierten, erhielten wir die lapidare Antwort "Es gibt keine anderen freien Zimmer. Sie haben die Wahl zwischen Parkplatzblick und Dachblick!". Auf Nachfrage wurde uns angeboten, dass wir das Zimmer am nächsten Tag tauschen könnten. Dies besprachen wir am nächsten Morgen vor dem Frühstück mit einer anderen Kollegin am Empfang, die leider im Verlauf des Gesprächs ebenfalls unfreundlich und genervt wirkte und anscheinend kein Verständnis für unsere Reklamation hatte. Sie äußerte zwar, dass wir gerne das Zimmer tauschen könnten und erklärte uns die Modalitäten. Jedoch passten die gesprochenen Worte nicht zur Mimik und zum Tonfall. Während des Frühstücks lief diese Dame durch den Frühstücksraum und warf meiner Partnerin einen bösen Blick zu. Wir entschieden uns daraufhin, den Zimmertausch nicht durchzuführen und gaben der fachlichen Leiterin, die sich gerade am Empfang befand, nach dem Frühstück kurz Bescheid. Sie informierte ihre Kollegin, die gerade wieder zurück zum Empfang kam. Diese sagte im Vorbeilaufen etwas Unverständliches in einem schnippischen Tonfall und verschwand im Nebenzimmer. > Wenn ich als Gast freundlich auf andere Menschen zugehe, erwarte ich einen ebenso freundlichen, zuvorkommenden Service - auch im Reklamationsfall. Aus Sicht des Personals sollte ich stets professionell bleiben, auch wenn ich die Meinung des Gastes vielleicht nicht nachvollziehen kann. Freche Kommentare und ein schäbiges Benehmen, wir wir es hier erfahren haben, sind - nicht nur für ein Vier-Sterne-Hotel - unwürdig und inakzeptabel. Hier besteht aus meiner Sicht dringender Schulungsbedarf. Wie's richtig geht, können sich die Kolleginnen bei der fachlichen Leiterin des Empfangs abschauen. Diese verhielt sich aus unserer Sicht vorbildlich. Den Service im Restaurant fanden wir, personenabhängig, gut bis ausgezeichnet und stets professionell. Ebenfalls an der Bar waren wir sehr zufrieden mit dem Service. Insgesamt überschatten die negativen Erfahrungen am Empfang den Gesamteindruck zum Service deutlich.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Von der mangelnden Hygiene im Saunabereich waren wir entsetzt. Zunächst fiel uns auf, dass die Fliesen schmutzig wirkten. An den Rändern setzte sich überall Kalk und Schmutz ab. Der Boden der Aufguss-Sauna wirkte drecking, Wasser stand auf den Fliesen. Den Vorraum im Außenbereich fanden wir dreckig und, aufgrund von Schwalbennestern, vollgekotet vor. Der Boden und die Stufen des Tauchbeckens sahen ebenfalls dreckig aus. Vom Vorraum gelangt man auf die Wiese. Diese wirkte ungepflegt und mit Unkraut übersäht. > Zusammengefasst war es unübersehbar, dass der gesamte Saunabereich und der angrenzende Außenbereich schon lange nicht mehr richtig gereinigt und gepflegt wurden. Mir ist unverständlich, wie man einen eigentlich ansprechend gestalteten Bereich derart verkommen lassen kann - gerade dann, wenn es sich um einen Hygiene- und Wohlfühlbereich handelt.