Queen Boutique Hotel

Das Hotel ist nicht so sehr gross, ist aber erst ca. 1 jahr alt und dementsprechend in einem super Zustand. Wir waren absolut positiv überrascht. Im Hotel ist es sehr sauber. Neben einem Amerikaner waren wir die einzigen Langnasen, ansonsten waren nur asiatische Geschäftsleute im Hotel. Das Hotel war auch gerade einmal zu 20 % ausgelastet, da Phnom Penh zu Unrecht irgendwie das ungeliebte Stiefkind der Hauptstädte Asiens ist. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück. Der Preis des Hotels ist einfach saugünstig. Wir wissen zwar nicht warum, aber irgendwie fährt niemand nach Phnom Penh, dabei kann man sich die Stadt durchaus mal ansehen. Der Königspalast, das National Museum und die Siberpagode sind durchaus sehenswert. Wir haben auch das Tuol Sleng S-21 und die Killing Fields besucht, aber dafür braucht man einen starken Magen und man bekommt bei 35 Grad eine Gänsehaut. Kambodscha ist immer dank Pol Pot und dem Bürgerkrieg noch ca. 20 Jahre hinter den anderen asiatischen Ländern hinterher, aber das zeichnet auch den Charme dieses Landes aus. Falls ihr einen deutschsprachigen Guide braucht einfach PN an uns. Kambodscha ist immer noch das 1 Dollar Land, denn irgendwie kostet dort alles einen Dollar :) Nehmt euch am Besten viele 1 Dollar Scheine mit und ja keine die grösser sind als 20 USD. Tip für Raucher: Zigaretten sind sehr billig dort die Schachtel Winston kostet 0,75 USD und die kambodschanische ARA (die blauen) kosten 0,38 (!!!) USD. Wir haben uns übrigens in Phnom Penh nie unsicher gefühlt auch abends nicht wenn man sich ein paar Regeln vor Augen hält, die aber auch in anderen Großstädten Asiens gelten: Man rennt nicht mit 1,5 Promille durch dunkle Gassen, trägt keinen teuren Uhren oder Schmuck (sondern lieber ältere Klamotten), wedelt nicht mit Geld herum und man ist nett zu Kindern und respektvoll gegenüber älteren Menschen und dann gibt es keine Probleme. Man kann in Kambodscha auch übrigens einen wunderschönen Badeurlaub verbringen, denn nur 3 -4 Stunden (Auto) oder 6 bis 8 Stunden (Bus) von der Haupstadt liegt der Badeort Sihanoukville zu dem wir danach gefahren sind.

Die Zimmer sind gross, geräumig und modern eingerichtet und superneu. Alles funktionierte ohne Probleme. Besonders gefallen hat uns die grosse Dusche im Badezimmer. Es gibt auch Bademäntel und Badeschuhe. TV, Wasserkocher, Minibar und Safe ist auch vorhanden. Wir hatten, wie gesagt, ein Zimmer mit Balkon, nur da könnte man doch mal 2 kleine Plastikstühle draufstellen. Für den Preis war das Zimmer absolut top.

Das Frühstück ist was für Asienfans. Gleich vorweg: es gibt keine Omletts oder was man sonst erwarten würde als Westler sondern fast nur asiatisches Frühstück. Ich hatte z.B. immer eine Suppe zum Frühstück welche ausserordentlich gut war. Aber auch mein Frau hat jeden Tag etwas gefunden, dass ihr zusagte. Es gibt auch Toast, Käse, Tomaten etc. also man kommt als Nicht-Asiate gut über die Runden. Man bedient sich am Frühstücksbuffet komplett selbst, die Bedienung räumt nur ab. Dies war übrigens das erste Hotel in dem es keinen O-Saft gab, aber man kann kalten grünen Tee dafür trinken:) Das Abendessen haben wir immer auf der Strasse eingenommen, geht einfach rechts raus und beim Jockey Hotel wieder rechts und an der nächsten Strassenkreuzung ist dann eine Familie bei der man gut essen kann. Wir hatten keine Probleme aber wenn ihr dem nicht so traut dann Tip: am Flughafen eine kleine Flasche Schnaps kaufen und vor und nach dem Essen immer einen kleinen Schluck, dann passiert garantiert nix. An dieser Kreuzung kann man übrigens auch jeden Abend einen Verkehrsunfall sehen (Kambodscha halt).

Check In war super einfach alles war schon vorbereitet, man musste nur die Pässe vorzeigen und das wars dann schon, was sehr angenehm ist nach einer langen Anreise. Einen Punktabzug gibts, weil man einmal vergessen hatte uns zu wecken (ist halt Kambodscha) also empfiehlt sich die Mitnahme eines Reiseweckers. Ansonsten war das Personal überaus höflich und zuvorkommend und sprach rudimentär bis gut Englisch. Die Zimmerreinigung war auch ok. Beim Check Out hat mich der nette Herr gefragt aus welchem Land ich komme und als ich sagte Deutschland wurde sein Grinsen breiter und er erzählte mir stolz, dass es auch in Phnom Penh ein Oktoberfest gibt und überreichte mir gleich einen Flyer und er erzählte mir unter viel Lachen wie lustig die Kambodschaner doch Blasmusik finden.

Die Anfahrt vom Winzig-Flughafen Phnom Penh dauert ca. 30 Minuten. Tip falls ihr Raucher seid, dann nehmt ein Zimmer mit Balkon nach vorne raus, da könnt ihr dann auf dem Stehbalkon rauchen. Man hört zwar die Karaoke Bar ein paar Straßen weiter, aber wenn man 2 Angkor Biere vor dem Schlafengehen trinkt, dann hört man sie nicht mehr (in die Bar sollte man übrigens nicht gehen, ausser man ist ein einsamer Alleinreisender). Über die Straße und dann links und an der ersten Kreuzung wieder rechts und dann geradeaus gibt es auf der rechten Seite einen Mini-Markt, der alles hat was der Touri braucht. Einige Sehenswürdikeiten (Königspalast, National Museum und den Mekong kann man auch bequem zu Fuss erreichen. Garküchen etc. sind in der Nähe.

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