- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren nun zum dritten und wohl auch letzten Mal im Prince Palace. Bei unserem ersten Aufenthalt 2004 bestand es noch aus einem Tower, ein zweiter war im Bau. 2007 waren es zwei und zwei weitere waren im Bau. Nun sind alle vier Türme fertig und somit hat sich die Anzahl der Gäste vervierfacht. Das Hotel wurde bereits damals von Asiaten als Tagungshotel genutzt. Das hat sich nicht geändert. Dazu kommt nun eine große Vielfalt an Gästen aller Nationalitäten und Alterklassen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass alle gemeinschaftlichen Einrichtungen des Hotels aus allen Nähten platzen. Diese sind ja quasi unverändert geblieben. Das Hotel bietet nach wie vor Übernachtung mit Frühstück an. Man muss sehen, dass das Hotel einen unschlagbar günstigen Preis hat. Wer sich also mit den oben angegebenen Problemchen arrangiert, oder für wen diese nicht so ausschlaggebend sind, der wird mit dem Hotel sicherlich zufrieden sein. Es hat halt etwas von überfülltem Jugendherbergsflair, davon können auch die großen Rezeptionsräumlichkeiten nicht ablenken. Deshalb - und nur wegen des Preisleistungsverhältnisses - kann man das Hotel empfehlen, wobei wir beim nächsten Aufenthalt sicherlich ein paar Euro mehr anlegen und nicht noch einmal im Prince Palace übernachten werden.
Man hatte uns zunächst ein Appartment in einer Raucheretage (18.) angeboten. Beim Betreten hat es uns jedoch den Atem verschlagen. An der Rezeption erhielten wir anstandslos ein anderes Appartment ohne Nikotinduft. Gebucht war übrigens nur ein Zimmer. Das Appartment war geräumig mit einer kleinen Küche (wozu weiß ich nicht, denn ein Herd o. ä. fehlte und wer kocht schon in Bangkok), einem Wohnbereich mit Fernseher und einem separatem Schlafbereich. Alles sehr geräumig. Nicht luxuriös, aber für den Übernachtungspreis absolut okay. Die Tower sind ja auch noch relativ neu. Bis auf die oben genannten sechsbeinigen Untermieter war alles okay. Die sind für mich jedoch nicht akzeptabel. Hatten wir auch vorher nie. Es gibt auch die Möglichkeit ein Lap-Top anzuschließen. Man kann an der Rezeption Karten für die Freischaltung des Internets kaufen.
Ohne Frage hat auch das stark Frückstück nachgelassen. Die Räumlichkeiten haben Mensa-Charakter. Auch die Darreichung der Gerichte erinnern an Massenabfertigung. Wir haben immer etwas gefunden, das uns schmeckt, aber ein kulinarischer Höhepunkt ist hier nicht zu erwarten. Am Meisten hat mich die Lautstärke und das ewige Herumgerenne zwischen den Tischen gestört. Ich habe meinen Kaffee immer gerne etwas gemütlicher. Zum Abschluss wollten wir uns am letzten Abend ein Essen im Krua Mahanak in einer der oberen Etagen mit einem tollen Ausblick auf Bangkok gönnen. Wir haben dieses Restaurant auch bei früheren Aufenthalten besucht und waren immer zufrieden. Wir hatten diesmal 2 Currygerichte, eins mit Hähnchen (rot) und eines mit Garnelen (grün) bestellt. Es kamen zwei bis auf die Farbe identische Currys. Wenn gleich auch die Farbe nur marginal unterschiedlich war. Allerdings hatte man auch beide Male Hähnchencurry gebracht. Auf unsere Reklamation wurde dies korrigert. Es kam dann Curry mit Garnele, aber gleich aussehend. Ehrlich gesagt auch beides gleich schmeckend, leider gleich schlecht. Das schlechteste Curry das wir je in Thailand gegessen haben. Wir wollten den Abend mit einem Cocktail retten und dachten, da könnte nichts schief gehen. Ich bestellte einen Maithai. Urteil: es geht so, aber ich hatte schon schlechtere. Der Pinacolada meines Mannes, der ja eigentlich hätte nicht schiefgehen dürfen, weil es alle Zutaten frisch vor Ort gibt, war aber abscheulich. Statt Ananasgeschmack eher ein Zitronenaroma. Er hat ihn nicht getrunken und stattdessen gegen einen Maithai getauscht. Wir brauchten den Pinacolada aber auch nicht zahlen. Das fand ich entgegenkommend.
Die Zimmer sind mit einem Kartensystem ausgestattet. Die Karte wird zum Verriegeln und Entriegeln der Zimmertür verwendet und dient zum Freischalten der Elektrik für das Zimmer. Leider funktionieren die Karten aber nicht wie sie sollen. D.h. beim Betreten steckt man die Karte in die Halterung, erwartet die Stromzufuhr, die jedoch ausbleibt. Man entfernt die Karte, geht nochmals nach draussen und wenn man Glück hat, schaltet sich nicht die Alarmanlage ein. Bei Pech (was meist der Fall war) heult einem ein Alarmton laut über den Flur um die Ohren. Nach etwa 3 Fehlversuchen hat es dann meist funktioniert. Auch ein Tauschen der Karte hatte hier keinen Erfolg. Sehr ärgerlich. Die Reinigungskraft war freundlich und gleich zur Stelle. Sie hat dann auch die mehrfach von uns vorgefundenen Riesenkakerlaken entfernt, die sich in unser Bad und am letzten Tag auch im Vorhang niedergelassen hatten. An einem Tag hat unser Safe nicht funktioniert. Bereits bei der ersten Eingabe unserer Ziffernfolge kam eine Fehlermeldung. Wir waren überrascht, denn normalerweise hat man ja zwei Fehlversuche. Also dachten wir, die Batterien müssten Schuld sein. Die Rezeption schickte umgehend einen freundlichen Helfer. Der gab uns zu verstehen, wir hätten uns gesperrt, weil wir wiederholt eine falsche Nummer verwendet hätten. Wir wurden entsperrt und alles war soweit ok. Zwei Tage später fanden wir in einem der Küchenschränke zwei leere Singha-Bier Dosen. Da in unserer Minibar alles vollständig war, gingen wir davon aus, dass diese vom Vorbenutzer stammen. Bei der Abreise wurden uns diese Dosen in Rechnung gestellt. Man konnte uns auch das Datum der Entnahme nennen: Während unseres Aufenthalts! Man hat uns allerdings geglaubt und wir mussten es nicht zahlen. Im Zusammenhang mit dem gesperrten Safe-Zugang haben wir daraus jedoch geschlossen, dass sich jemand Zugang zu unserem Zimmer verschafft haben musste. Kein angenehmes Gefühl.
Der Golden Mount ist fußläufig erreichbar. Zum Skytrain kann man ebenfalls zu Fuß laufen (Nationalstadion), ist aber zugegebenermaßen nicht so ganz nah, man braucht Orientierungssinn. Um das Hotel herum findet immer noch tagsüber der Bekleidungsmarkt statt und abends der Obstmarkt. Allerdings alles noch ausgedehnter als bei unseren vorherigen Besuchen. Mehrere SevenUp Läden befinden sich in direkter Nähe, in denen man eigentlich alles bekommt, was man braucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool- Bereich hat sich in seiner Größe nicht geändert. Es gibt auch noch einen Zweiten, den wir aber nicht aufgesucht haben. Dieser eine Pool in der 11. Etage war einfach überfüllt. Es war nicht möglich, eine Liege zu bekommen und es war laut. Kein Ort zum relaxen. Das haben wir schon einmal anders erlebt. Die Bedienung war ebenfalls überlastet. Wir haben es bei dem einen kurzen Besuch von etwa einer Stunde belassen. Bangkok hat ja auch mehr zu bieten als diesen Pool.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Marion |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |