Zunächst einmal war uns von Anfang an klar, dass wir eine der günstigsten Bungalowanlagen auf Koh Samui gebucht hatten, und das auch noch last minute. Wir haben deshalb nach der übrigens sehr gut organisierten Anreise keine hohen Erwartungen gehegt. Die überschaubare Bungalowanlage (ca. 25) mit einem am Rande gelegenen, dreistöckigen Gebäudekomplex mit 30-40 Zimmern machte jedoch gleich einen gepflegten und sauberen Eindruck. Vom Personal darf man allerdings nicht die besten Englischkenntnisse erwarten, dann klappt das Einchecken hier auch ohne Probleme. Ein Tipp an dieser Stelle: mit einigen Baht in der Tasche macht man beim Trinkgeldgeben (Fahrer, Kofferträger) einen besseren Eindruck, als mit unseren unbekannten Euro-Stücken. Unser Bungalow war sauber, geräumig, zwar etwas verwohnt, aber durchaus akzeptabel. Die Bungalows stehen recht dicht beieinander, haben eigene Terrassen und sind ausschließlich aus Naturmaterialien gefertigt; einige sind als Doppelbungalows (Superior) ausgelegt. Da hört man schon mal den Japaner beim Duschen singen oder den Fernseher vom Nachbarn (das ist in anderen Anlagen übrigens ähnlich. Was ansonsten Lärm betrifft, so war es eher beschaulich in der Anlage, von den Knallkörper zündenden Buddhisten aus der Nachbaranlage einmal abgesehen (muss wohl ein Feiertag gewesen sein) und dem Katamaran, der in der Nähe sein An- und Ablegen tagsüber mit seinem Schiffshorn ankündigte. Das Restaurant, in dem man das Frühstück in Buffetform einnimmt und tagsüber auch Speisen kann, liegt direkt am Strand, zusammen mit dem recht schönen Pool und dem zur Anlage gehörenden Spa. Das Frühstück war reichlich und auch für Spätaufsteher immer genügend da. Störend empfanden einige Gäste die streunenden Hunde, die jedoch ausschließlich freundlich waren und tagsüber immer für einige Schauspiele gut waren. Der Strand ist einer der schönsten der Insel (feinsandig, kein Schlamm, Badelatschen nur wegen des heißen Sandes erforderlich) und da diese Anlage die zweitletzte in der Bucht ist, auch nicht überlaufen. Das Wasser ist herrlich. Jetskis gibt es in Höhe der Nachbaranlage und eine Banane haben wir auch gesehen. Liegen gibt es genügend, allerdings hapert es mit den Sonnenschirmen (waren aber laut Hotelleitung zu unserer Zeit nachbestellt). Um deshalb einen angenehmen Platz am Strand zu ergattern, war oft "Reservieren" angesagt. Bei den überwiegend deutschen Urlaubern das "bekannte Spiel". Unter den Palmen fand sich aber auch um 10: 00 Uhr immer noch ein Plätzchen. Am Strand wurden von einem Thai-Ehepaar Köstlichkeiten direkt an der Liege zubereitet, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Die Strändverkäufer verirrten sich auch gelegentlich an das Ende der Bucht; es waren aber wohl wesentlich weniger als an anderen Stränden. Thai-Massagen wurden direkt am Strand angeboten, für kleines Geld, als Entspannung durchweg ausreichend. Die Damen im Spa waren besser, aber auch teurer. Keineswegs sollte man sich die Insel-Rundtour entgehen lassen. Neben dem Eindruck, den man von der Insel erhält, werden interessante Stationen angefahren. Am Ende landet man in einem hervorragenden Spa, in dem man wahrlich die Seele baumeln lassen kann. Da wir die richtige Jahreszeit gewählt hatten und nicht, wie einige Bewerter, in der Regenzeit dort Urlaub machten, hatten wir bis auf 1 oder 2 Tage das allerbeste Wetter (Achtung: nach der Ankunft mit Schattenliegen beginnen; wir haben in unserer Zeit mehrere Sonnenstiche und extreme Sonnenbrände bei unvernünftigen Gästen erlebt; hier hilft hervorragend das hochkonzentrierte Aloe Vera Gel aus den benachbarten Läden). Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten gibt es genügend in erreichbarer Nähe (5 - 15 min. zu Fuß). Die Hauptstraße (ca. 500m) kann man sich eigentlich schenken; ist aber Geschmacks- bzw. Geruchssache (keine Abgase; hier haben auch die vielen Mopeds Katalysatoren, eher menschlicher Unrat). Schmutzig geht es außerhalb der Anlagen und des Strandabschnittes zu, wie erwartet; ab dem dritten Tag sieht man das auch nicht mehr. Zu empfehlen ist aber auf jeden Fall das Restaurant "John´s Garden". Erstaunlicherweise war dort immer nicht viel los. Man kann unter freiem Himmel (Achtung: Mücken! John hat allerdings immer sofort Mückenspray und Duftlampe parat) herrlich romantisch speisen. Nachdem wir andere Lokale ausprobiert haben, hat es uns dann immer dort hingezogen. Fazit: Wir empfehlen die Anlage auf jeden Fall weiter, weisen aber darauf hin, das sie preislich angemessen ist, weil eine der günstigeren. Das bedeutet, dass man nicht "First class" erwarten darf. Noch ein Tipp: Falls mal etwas nicht in Ordnung ist, das sich aber abstellen lässt, dringend unverzüglich bei Hotel- oder Reiseleitung melden, nicht warten oder bis zum Urlaubsende ärgern (Ärger frist Urlaubsfreude auf!); meist lassen sich viele Dinge recht schnell und unkompliziert abstellen oder ändern (bitte immer freundlich bleiben !). Leider hat es in diesem Jahr nicht geklappt, wieder dort zu buchen; alles weg. Deshalb gibt es nach unserem Urlaub eine Bewertung vom Coral Bay Resort. Sorry, wegen der Menge, aber es musste einfach mal alles raus; vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei der Entscheidung.

Zimmer

Gut