Pickalbatros Oasis Hotel - Port Ghalib

Sehr große Anlage, bestehend aus 2 Hotels. Kein riesiger Bunker, sondern alles kleine Häuser. Nett angelegt, je nach Bereich ruhig (besonders der Mittelteil der Anlage) bis turbulent (Bereich Pool und Bar).

Sehr sauber, landestypische Problemchen mit der Stromversorgung (wenige und einfache Steckdosen). Großes Bett, südländischtypisch dünnes Teil zum Zudecken (ziemlich kühl im Januar). Zimmerboy war sehr bemüht, hat alles täglich tiptop sauber gemacht und jeden Tag neue Handtuchfiguren aufs Bett trapiert.

Landestypische Speisen, große Auswahl am täglich wechselnden Buffet. Wer die Ansprüche nicht auf 5* oder Haubenküche legt, kommt hier allemal auf seine Kosten. Zu meckern gibts immer was, aber was wir hier teilweise an den Nebentischen erleben konnten, war Löwingerbühne live. Das Gemaule ging von den langen Wegen im Restaurant über den ekligen Filterkaffee hin zu viel zu süßen und fettigen Croissants, das Teewasser war zu heiß, die Zitrone für den Tee war in der Kühlvitrine zu weit entfernt, außer dem Joghurt könne man nichts essen weil sich zu viele bei der Omelette-und Rühreierstation anstellen, die Früchte sind zu hart/zu weich, der Stuhlgang ist auch nicht wie erhofft... echt schlimm! Man will ja nicht alle über einen Kamm scheren, aber sehr auffällig war die Fraktion Norddeutschland, die sich tatsächlich nahezu die ganze Woche von gegrillten Hotdogs und Pommes ernährt hat, anstatt sich einfach mal durch das landestypische Speisenangebot durchzukosten.

Sehr freundlich und bemüht, von der Rezeption über die Gastro bis hin zum Reiseleiter. Die Angestellten tun und machen was in ihrer Macht steht, um jeden Futzel Dreck oder herumstehendes Geschirr zu verräumen, kein leergegessener Teller steht mehr als eine Minute am Tisch. Viele kritisieren das fehlende WLan im Zimmer - Leute, genießts doch endlich mal die Ruhe und die Freiheit, nicht dauernd auf das verdammte Smartphone schauen zu müssen! Das Gratis-WLan in der Lobby ist empfangsmäßig sehr gut ausgebaut, das reicht doch wohl!

Kurzer Weg zum Flughafen, direkt am Strand. Manko, dass es eine „künstlich angelegte Stadt“ ist und es - außer den typischen Souvenir-, Strandartikel- und Taschenläden - wenig Einkaufsmöglichkeiten gibt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer will, kann hier einiges machen. Sehr zum Empfehlen sind Schnorchelgänge (als Ausflug nach Abu Dabbab zum Schildkrötenschnorcheln - war echt beeindruckend und mit €37,- pro Person in Ordnung) oder am Hausriff bei den 2 Stegen). Am Strand gibt es außer Beachvolleyball und Sonnenliegen nicht wirklich viel Action. Im Hotel gibts noch Fitness, Beauty Spa, Tennisplätze und Minigolf. Natürlich werden auch zig „Safaris“ (Jeep, Quad, Kamelreiten usw.) bzw. weitere Trips Luxor, Kairo,...) angeboten. Nett war der Ausflug nach El Quseir (70 km bzw. eine Std. Busfahrt), eine sehr alte Stadt. Zwar sehr dreckig und hier sieht man dann auch das wirkliche Ägypten, aber aufgrund der guten Führung mit vielen Infos auch sehr interessant und mit €9,- Ausflugskosten durchaus verschmerzbar... ;-) Der Ausflug mit dem „Super Sea Scope“ ist bedingt zu empfehlen - hier sollte man den Ausflugstag mit Bedacht auswählen. Wir hatten nur eine Woche Urlaub und es war in dieser Zeit jeden Tag sehr windig, deshalb waren aufgrund der starken Strömung trotz Glaswänden im Schiffsbauch fast keine Fische zu sehen, im milchig-sandigen Wasser konnten wir nur von weitem eine einzige Wasserschildkröte ausmachen, die Seekühe haben sich wer weiß wo verschanzt und die Korallen waren im trüben Wasser nach knapp einer Stunde anschauen auch nicht mehr so beeindruckend wie in den ersten Minuten. Highlight aber war der gewaltige Wellengang mit dem auf dem riesigen Boot hin und herrutschendem Mobiliar und wie rührend sich die gesamte Crew um die sich die Seele aus dem Leib kotzenden Gästen bemüht hat! Mit 54€ pro Person kein Schnäppchen für zweieinhalb Stunden Fahrt auf einem wild schaukelndem Boot ohne versprochener Meeresgetiersichtung, aber was will man machen... die Natur haben wir nicht im Griff und den Kotzspaß wars uns zumindest wert.