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Walter (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2011 • 1 Woche • Strand
Holt die Sterne vom Himmel!
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Anlage ist sehr gepflegt. An der Sauberkeit gibt es keine Kritik. Wir hatten all inclusive gebucht. Da Porto Santo von 3 englischen Billigfliegern von verschiedenen Flughäfen direkt angeflogen wird, waren mehr als 80 % der Hotelgäste Briten. Obwohl das Hotel fast ausgebucht war, trafen wir lediglich auf 8 weitere deutsche Gäste. Der Rest kam aus Portugal und Frankreich. Die Alterstruktur war sehr gemischt. Unbedingt die geringfügig teureren Zimmer zur Garten- bzw. Poolseite buchen, da ansonsten der hässliche Ausblick auf die Hotel-Bauruine droht!


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind groß, gut eingerichtet und sauber. Die Badezimmer sind toll und wirklich fünf-sterne-würdig. Die Klimaanlage funktioniert dann, wenn durch die Zimmerkarte der Strom eingeschaltet wurde. Kein Abenddurchgang durch das Personal. Auch Bademäntel und Hausschuhe (eigentlich Standard in 5-Sterne-Hotels) haben wir vermisst.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Hauptrestaurant und Grillbar am Pool, an der allerdings nicht gegrillt wurde sondern lediglich Snacks angeboten wurden, die das Personal aus der Hauptküche heran holte. Das "Spezilitäten-Restaurant" mit Zuzahlung haben wir nach der Warnung eines anderen deutschen Paares nicht ausprobiert. An der Quantität hat es im Buffetrestaurant nicht gemangelt. Allerdings war die Auswahl auschließlich auf den englischen Geschmack zugeschnitten, und die gelten ja gemeinhin nicht als Gourmets. Einfach schauderthaft. 2 Fleischgerichte als Mischmasch, 2 Fischgerichte auch vom Anblick her hochgradig zerstört, das war`s. Alles andere, Gemüse und andre Beilagen völlig geschmacklos und alles kalt. Egal ob man sehr früh (19.00 Uhr) oder sehr spät (nach 21.00 Uhr) zum Essen ging, alles war kalt. Keine Wärmequellen von oben sonder wohl nur von unten, und diese Warmhalteplatten schienen nie eingeschaltet zu sein. Selbst beim sogenannten "showcooking" waren die Angebote kalt, weil z.B. kleine Fleischspieße in Unmengen auf Vorrat produziert wurden und der Koch sich dann lange Zeit nicht mehr blicken ließ. Der Küchenstil war very british! Alles da, was das Herz eines Engländers begehrt. Schon beim Frühstück quollen die Teller über und waren überfüllt mit verschiedenster Eierpampe (das Rührei z.B. war ein reines Fertigprodukt aus der Tüte) und vermischte sich mit Bohnen in Tomate, Speck und Grilwürstchen und anderer Leckereien. Alles kalt! Aber den Engländern schien es zu munden, die überfüllten ihre Teller gleich mehrfach hintereinander. Die Atmosphäre im Restaurant war entsprechend, weil Porto Santo wohl durch die Billigflieger für die Insel ein günstiges Reiseziel ist. Die meist übergewichtige britische Dame trug am Abend großblumige, schulterfreie und knöchellange Kleider. Und obwohl an der Eingangstür ein Dresscode prangte, erschien der britsche Parner zum Abendessen mit kurzer Hose und Badeschlappen. Einfach schaurig! Dazu passt, dass auch die Cocktails an der Bar überwiegend aus der "Tüte" stammten, aber fantasievolle Namen trugen, die vom Barpersonal nur höchst unwillig gemixt wurden. Lediglich das Bier, Weiß- und Rotwein sowie der Rosé waren genießbar. Sterneunwürdig.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war bis auf wenige Ausnahmen (an den Bars) sehr freundlich. Mit Englisch kam man überall weiter. Eine Dame an der Rezeption sprach auch deutsch. Die Zimmerreinigung war sauber. Weitere Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen. Unsere Beschwerden über das Essen (s.u.) wurden von der Rezeption nur mit einem hilflosen Achselzucken entgegen genommen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Traumhafte Lage am weitläufigen Sandstrand, der absolut sauber und frei von Algen und sonstigen Anschwemmungen war. Allerdings wird das Bild durch eine riesige Hotelruine unmittelbar neben dem Pestana getrübt. Ansonsten gibt es nur wenige kleinere Hotels am Strand und in der Nachbarschaft zum Pestana. Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 5 Fahrminuten. Kein störender Fluglärm. Da aus Deutschland die Anreise über Madeira läuft und es nur 3 Flugverbindungen und 2 Fährverbindungen pro Tag nach Porto Santo gibt, kann die Anreise länger als ein Flug in die Karibik dauern. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb des Hotels sind praktisch nicht existent. Selbst die Reiseveranstalter bieten kaum Ausflüge an, weil die Insel außer dem herrlichen Sandstrand wenig Attraktionen zu bieten hat. Unbedingt eine Strandwanderung zur Westspitze der Insel unternehmen (hin und zurück ca. 10 km) und im dortigen Restaurant die einheimische Küche genießen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation und auch die Kinderbeschäftigung erfüllten eher unauffällig ihren Job. Die abendlichen Shows waren sehr amateurhaft. Es gab einen kleinen Shop, der sogar deutsche Zeitungen (auch diverse regionale) aus dem Internet druckte und zum Preis von 3,50 € pro Ausgabe anbot. Ein Service, den wir täglich in Anspruch genommen haben. Internetzugang gibt es nur gegen Gebühr. Der Strand ist einfach überragend! Fast menschenleer und top sauber. Dass sich allerdings ein Fünf-Sterne-Hotel mit all inclusive 2 Strandliegen und 1 Schirm tätglich mit 10,00 € bezahlen lässt, ist ein Skandal! Außerdem gibt es keine Toiletten am Strand und man muss jedesmal einen mehrminütigen Weg in die Hotelanlage in Kauf nehmen. Dennoch einer der schönsten Strände, die ich in Europa kenne. Wer den noch so meschenleer erleben möchte, sollte sich mit der Reise nach Porto Santo beeilen. Es gibt Gerüchte, dass der Fußballer Christiano Ronaldo bereits große Teile der Insel gekauft hat und Hotelanlagen und Golfplätze plant. Da die Engländer passionierte Nichtschwimmer sind, waren nie mehr als 4 oder 5 Gäste gleichzeitig im Wasser. Auch die riesige Poolanlage (1 Süß- und ein Salzwasserpool mit whirlpool) hat uns gefallen. Auch hier nur wenige Schwimmer im Wasser. Allerdings wurden die zahlreichen Liegen rund um die Pools bereits vor dem Frühstück von den Briten mit Handtüchern reserviert (das müssen die von uns Deutschen gelernt haben!). Um die sonnenempfindlichen Körper vor Brand zu schützen, belegten sie jeweils gleich mehrere Liegen, um sowohl am Vor- als auch am Nachmittag auf der Ost- und Westseite vor der Sonne geschützt zu sein.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Walter
    Alter:56-60
    Bewertungen:5