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Maikater (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2013 • 3 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel im November 2018. Das Hotel Perili Bay Resort wurde anschließend renoviert und wird am 24. Mai 2019 wiedereröffnet. (Quelle: Hotelmanagement, Stand: 03/2019)
Nichts für Ruhesuchende, Service Glückssache
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Im ersten Eindruck ist das Hotel ansprechend und besticht mit seiner Vielzahl an kleinen, liebevollen Details in Form von Torbögen, Säulen, Malereien. Es ist ein ungewöhnliches Hotel, bei dem es nicht langweilig wird, durch das Hotelgelände zu schlendern. Man muss gut zu Fuss sein, weil bergig und mit Stufen versehen. Seit Mitte Juni sind sehr viele Familien mit kleinen Kindern angereist, was eine Geräuschkulisse bedeutet. Nichts mit Ruhe. Die Gästestruktur war Anfang Juni 50 % Deutsche, 10 % Engländer und 20 % Russen und 20 % Türken. Ab Mitte Juni ändert sich die Struktur auf ca. 30 % Deutsche, 10 % Engländer, 30 % Russen und 30 % Türken. Es gibt eine Hotelbibliothek, wo man auch einige deutsche Romane findet und deutsche Zeitschriften. Nehmen Sie genügend Sonnenschutzcreme mit und etwas gegen die Mücken und genügend Arznei für alle Fälle, weil kein Arzt vor Ort. Empfehlen das Hotel nicht für Kinder und nicht für junge Leute und nicht für Ruhesuchende.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Bei unserer Ankunft nachts bekamen wir unser Zimmer, was uns fast erdrückt hat. Es war so klein, rechts neben den Betten waren noch 30 cm bis zur Wand, vor dem Bett ca. 70 cm, in einer winkligen Ecke stand der Schrank, daneben das kleine Sofa, an sinnloser Stelle. Wir hatten Meerblick gebucht. Auf dem superkleinen Balkon hatte man Meerblick, wenn man sich ganz gerade hinstellte. Bei unserem drei Wochen Jahresurlaub war uns das zu enttäuschend, zu mal immer die großen und toll eingerichteten Zimmer bei Holidaycheck beworben wurden. Am gleichen Abend gingen wir zur Rezeption und wurden von dem „großen Blonden“ vertröstet auf den nächsten Morgen. Dann waren wir wieder da und bekamen dann gegen Mittag im gleichen Hause ein größeres Zimmer angeboten. Das nahmen wir. Wir hörten, dass wir nicht die Einzigsten waren, denen man erst ein winziges Zimmer andrehen wollte. Nun wieder zu Hause angekommen und von anderen Gästen gehört, wissen wir nun, wir haben immer noch nicht eines der tollen Zimmer bekommen. Das ist sehr unschön, zumal wir alle den gleichen Preis bezahlen und wir unseren dreiwöchigen Jahresurlaub genießen wollten. Die Zimmer können ruhig unterschiedliche Größe haben, doch die Ausstattung sollte in etwa gleich sein. Bei uns gab es nur einen zweitürigen Kleiderschrank, sonst ist es ein viertüriger Kleiderschrank. Wir hatten keine Sitzgruppe, uns fehlte der Tisch. Jetzt sieht man die schönen Zimmer auf dem Foto im Netz. Wir fühlen uns getäuscht und betrogen. In unserem Prospekt von BigExtra heißt es, wir bekommen ein Zimmer im Haupthaus. Das war nicht der Fall! Im Haupthaus sind die Zimmer top. Es gibt also ein Glücksroulette bei den Zimmern. Schon deshalb werden wir nicht mehr in das Hotel fahren. Unterschiede in den Gästen bei gleichen Kosten nehmen wir nicht hin. Die Zimmerreinigung lässt sehr zu wünschen übrig. Das WC wurde erst gereinigt, nachdem schon braune Stellen offenkundig machten, ich bin schmutzig. Das Bettlaken wurde auch nicht immer gewechselt, obwohl Blutflecken von aufgekratzten Mückenstichen zu sehen waren. Die Zudecke blieb die ganze Zeit schmutzig. Die Zudecke wurde so auf das Bett gelegt, dass die schmutzige Seite nach unten zeigte, nach der Zimmerreinigung. Die Handtücher wurden meistens gewechselt, einmal jedoch einfach die feuchten Handtücher sorgsam zusammengelegt als neu auf das Bett gelegt. Sauberkeit im Zimmer mache ich nicht an Hotelsternen fest, sondern die erwarte ich grundsätzlich. Im Bad gibt es Spender für Shampoo und Duschlotion, keine Körperlotion. Am Anfang ist eine Mineralwasserflasche in der Minibar. Auffüllen muss man selbst. Es gibt immer Wasserflaschen an der Beachbar.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Mit dem Essen waren wir meistens zufrieden. Es war nie heiß, immer lauwarm, doch das ist ja gesund. Wir konnten hemmungslos Salate essen, was nicht in jedem Land empfehlenswert ist. Das Essen war abwechslungsreich. Nur das Gemüse, selbst mit Biss, hatte keinen Geschmack. Man kann sich auch zum ala carte Essen an der Rezeption anmelden. Dann isst man über den Häuptern der anderen auf einer Dachterrasse mit wunderbarem Ausblick. Es ist wunderschön angerichtet und man kann in Ruhe speisen. Das Essen besteht aus 4 Gängen. Man kann zwischen zwei Hauptspeisen wählen, der Rest ist gleich. Empfehlenswert. Leider ist es seit Mitte Juni sehr voll geworden. Sie haben Mühe, teilweise einen Platz zu bekommen und es ist sehr laut. Die Kinder dürfen heutzutage schreien und die Eltern essen in Ruhe, weil sie Urlaub haben. Die anderen Urlauber sind nur Statisten, und haben selbst kein Anrecht auf eigenen Urlaub? Und sie müssen aufpassen, Einer sollte immer am Platz sein, sonst ist schneller abgeräumt, als ihnen lieb ist. Am ersten Morgen waren wir später zum Frühstück erschienen. Unser Frühstück am Platz und dann gaben uns liebe Gäste den Hinweis, wenn wir noch etwas essen wollen, sollten wir es uns jetzt holen, weil um 10:30 Uhr pünktlich alles Essen abgeräumt wird. Also stürmten wir Beide los. Als wir mit dem I-Tüpfelchen an Essen zum Tisch zurückkehrten, war dieser Tisch abgeräumt und sauber. Nun hatten wir zwar noch etwas ergattert, aber unsere Hauptspeisen waren weg. Beide Teller waren nicht leer gegessen und das Besteck lag entsprechend dafür, nicht fertig mit essen. Die Kaffeetassen waren beide halbvoll. Und es standen 3 gekochte Eier auf dem Platz. Da hatte die Kellnerin wohl ihren Kopf ausgeschaltet beim Abräumen. Wir waren bedient! Man kann drinnen essen und draußen. Wir haben immer gern draußen gegessen. Die Bar am Strand war unser liebster Ort. Dort gab es Ilyas, der den Servicegedanken lebt und zu allen Gästen gleich freundlich ist, egal wie wenig die Gäste manchmal „Bitte“ und „Danke“ sagen können. Ilyas kann die schönsten Cocktails zaubern. Leider war zu unserer Zeit nur Ilyas dazu in der Lage. Ein zweiter Barkeeper wurde gerade angelernt. So fehlte auch die Cocktailkarte, was manches erleichtert hätte. Ohne Ilyas gab es so nur Wein, Bier, Radler, Sprite – halt sehr normal. Ilyas – danke, eine Entschädigung für Manches.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service ist Glückssache. Es gibt gutes Personal, was sich bemüht und dann gibt es Personal, was direkt wieder das Wohlfühlen beeinträchtigt. Bei unserer Ankunft nachts war nur der „große Blonde“ da. Wir kamen zu dritt. Ein junges Pärchen, wo d er Mann mit einer Knie-Orthese gehandicapt war und schon im kleinen Bus seine Not hatte beim Sitzen. Ein junges Pärchen mit einer Tochter von ca. 7 Jahren, die auf dem Arm des Papas schlief. Wir gesetztes Pärchen. Zuallererst wurde das Pärchen mit dem Kind bedient, d.h. sie wurden in ihr Zimmer geleitet, weil dieses am nächsten zur Rezeption liegen würde. Danach kamen wir an die Reihe und zuletzt der Mann mit der Orthese. Wir konnten der Begründung folgen und erlebten am nächsten Tag im Hellen und wo wir sahen, woher unsere Mitfahrer zum Frühstück kamen, unsere Erleuchtung. Wir waren das Pärchen, was am nächsten zur Rezeption wohnte! Die anderen beiden Pärchen wohnten weiter weg im gleichen Haus. Seit wann belügt man seine Gäste. Die Wahrheit wäre doch so einfach gewesen. Erst das Kind, denn dieses Hotel ist kinderfreundlich, zwar nicht kinderfreundlich ausgestattet. Für uns gab es bei unserer Ankunft zu später Stunde noch ein warmes Essen im Restaurant, was aber nicht die Regel ist, wie wir von anderen Gästen erfahren mussten. Wenn sie spät anreisen, haben sie besser Proviant bei sich, sonst ist Hungern angesagt. Wir haben zwar auch ab und an Obstteller gesehen, die scheinbar zur Ankunft im Zimmer waren, das hatten wir nicht, und wir wissen auch nicht, woher der Unterschied rührt. An der Rezeption ist tagsüber von einer Person besetzt, die schwäbische Mundart spricht und sich um Service bemüht. Trotzdem: in der Information im Zimmer steht, wenn man einen Arzt braucht, wird man vom Hotel hingefahren oder ein Krankenwagen bestellt. Wir wollten zu einem Arzt und wurden an den Dolmus nach Datca verwiesen. Enttäuschung. Und das ging nicht nur uns so. Ein Mann mit offener Wunde am Ellenbogen wurde auch an den Dolmus verwiesen. Dieser Dolmus kann auch sehr voll sein, der Mann musste stehen mit seiner Wunde. Drei Tage hintereinander fuhr er nach Datca zum Arzt. Am Hoteleingang gibt es ein Telefon, ein Kartentelefon. Man kann in der Rezeption Telefonkarten dafür kaufen … wenn man es weiß. Wir erfuhren es leider erst kurz vor unserer Rückreise von Mitgästen. Schade. An der Rezeption kann man Geld in türkische Lira wechseln, was empfehlenswert ist.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Es sind zwischen 2,5 bis 4 h Anfahrt vom Flughafen Dalaman. Je nachdem, ob und wieviele Gäste zwischendurch in Marmaris abgesetzt werden. Das Hotel liegt exquisit in einer Bucht. Fast in Alleinstellung, weil nebenan ein neues Hotel (längst nicht so imposant, aber dafür bessere Zimmerausstattung) entsteht. Gleich hinter dem Hotel erhebt sich ein flacher Berg, ca. 200 m hoch. Von dort oben hat man einen grandiosen Ausblick. Der Strand ist feiner Kiessand, der an den Füßen ziemlich gut haftet, aber es gibt ja am Strand Duschen für die Füße. Ansonsten ist rundherum nichts zu finden. Den nächsten Ort, Datca, kann man am Strand sehen, weil genau gegenüber. Es fährt ein Dolmus in den ca. 15 km entfernten Ort für 5 Tl pro Person und oneway ( 2 €). Der nächste weitere Ort it Marmaris, 65 km entfernt. Auch mit einem Überlandbus für 13 TL/Person und oneway (ca. 5,50 €). Samstags ist Markt in Datca. Er ist klein, man sollte ihn gesehen haben. Ein täglicher Markt in ein überdachtes Center in Marmaris am Hafen, wo die Verkäufer schon aggressiver um die Kunden werben, ähnlich Ägypten. Man muss es mögen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Pool hielten wir uns nicht auf. Wir machten Urlaub am Meer. Es gibt ausreichend Liegen am Strand. Jedoch nicht ausreichend Sonnenschirme dazu. Die Sonnenschirme aus Rattan lassen sehr viel Sonne durch und sie sind zu klein. Sie spenden nicht mal Schatten für eine komplette Liege, ein Stück muss immer in der Sonne sein. Zu zweit nebeneinander im Schatten liegen, bleibt Wunschgedanke. Das in der „Sonne braten“ liegt uns nicht und ist auch nicht gesund. Die Strandtücher gibt es entgegen der Hotelbeschreibung kostenlos, man kann jeden Tag tauschen. Es gibt jetzt noch einen Softanimateur, der „nur“ noch zum Strand-Volleyball aufruft. Das ist auch gut so und reicht, wenn man Ruhe sucht. Es gibt einen kleinen Fitnessraum. Die Tür steht immer offen, die Fenster sind offen und die Klimaanlage läuft. Es gibt zwei Fahrräder und 2 Laufbänder, eine Beinpresse, ein Turm für „ich weiß nicht was alles“ und eine Gewichtheberbank. Leider gibt es keinerlei Anleitung und es gibt auch keinen Einweiser. Das Fahrrad hat sich mir nicht richtig erschlossen, fand keine Modi, wie z.B. Berg-Tal-Berg-Tal. Der Fitnessraum ist richtig genommen, nicht klimatisiert, wenn alles offen steht. Hab an zwei Tagen versucht zu schließen, doch das wurde vom Personal immer wieder in sinnloser Weise geöffnet. O.k, dann weiter Energieverschwendung. Am Wochenende gibt es Abendunterhaltung, einmal im Restaurant und einmal ein Sänger an der Beachbar. Dieser Sänger wird im Laufe des Abends immer lauter, bitte nicht zu nah dran setzen, sonst ist Unterhaltung sinnlos. Auch an der Beachbar bekommt man den langsamen Platzmangel aufgrund der gestiegenen Gästezahl zu spüren. Es gibt im Haupthaus eine kleine Bibliothek, wo man auch einen kleinen Anteil an deutschsprachigen Büchern und Zeitschriften findet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Juni 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Maikater
    Alter:51-55
    Bewertungen:10