- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Pension Titika hat zehn Zimmer und wird von einem griechischen Ehepaar geführt. Die Zimmer sind ein wenig „verschachtelt“ angelegt, und dadurch hat jedes Zimmer seinen eigenen Zugang. Umgeben ist die Pension von einem Garten, der mit großer Liebe gepflegt wird. Zahlreiche Pflanzen kann man hier betrachten. Darüber hinaus ist der Garten mit Kunstwerken reich verziert. Viele Gegenstände stammen aus dem maritimen Bereich (z. B. Seesterne, Muscheln). Vor dem Zugang zu den Zimmern gibt es eine Terrasse mit mehreren Tischen, wo das Frühstück serviert wird. Dort befindet sich auch ein kleines Gebäude mit der Rezeption. Die Gebäude selbst sind modern und haben den typischen Inselstil (weißes Häuser, Flachdach) als Erscheinungsbild. Insgesamt ist die gesamte Anlage sehr gepflegt und sauber. Dies gilt sowohl für den Garten als auch für die Zimmer. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts kamen die meisten Gäste aus Skandinavien, darüber hinaus aus Italien, Frankreich und Deutschland. Der größte Teil der Gäste blieb zwei oder drei Nächte, aber einige blieben, wie wir, zwei Wochen oder sogar länger. Es gibt zahlreiche Stammgäste, die regelmäßig in der Pension Titika übernachten und ein beinahe freundschaftliches Verhältnis mit den Besitzern pflegen. In unserer Buchung war das Frühstück eingeschlossen. Die Pension Titika bietet aber die Übernachtungen mit oder ohne Frühstück an. Amorgos hat eine gute touristische Infrastruktur, allerdings gibt es im Vergleich zu anderen Kykladeninseln vergleichsweise wenig Touristen, so dass die Atmosphäre auf der Insel sehr angenehm und ruhig ist. Diese Insel ist auch nicht sehr dicht besiedelt. Vor allen Dingen im Südwesten von Amorgos gibt es nur kleine Dörfer, die allerdings vom Tourismus kaum beeinflusst sind. Um dorthin zu fahren benötigt man allerdings ein Leihwagen, oder man muss ein Taxi nehmen, denn einen Linienbus gibt es nur im Juli und August. Gute Tavernen mit einem schmackhaften Speisenangebot gibt es allerdings fast in jedem Dorf. Wem der Strand vor der Pension Titika nicht ausreicht, dem empfehlen wir den Maltezi Beach. Dorthin gelangt man entweder zu Fuß, wenn man aus der Pension heraus nach rechts geht und durch Xilokeratidi an der Bucht von Katapola entlang wandert. Der bequemere Weg ist die Fahrt mit einem Boot vom Hafen in Katapola zum Maltezi Beach hinüber. Für Hin- und Rückfahrt wurden im Juni 2015 3,50 € pro Person verlangt. Am Maltezi Beach gibt es fest installierte Sonnenschirme und Liegen, für die pro Person und Tag 3,00 € Gebühr gezahlt werden müssen. Außerdem gibt es einen kleinen Kiosk, in dem in der Vorsaison Getränke und in der Hauptsaison sogar kleine Speisen angeboten werden. Der Maltezi Beach ist ein Sandstrand, und wir sind mehrfach dort gewesen. In der Umgebung von Katapola gibt es keinen anderen Strand mit einem solchen Service. Wir würden eine Unterkunft im Bereich des Hafens meiden. Dort gibt es zwar zahlreiche Unterkünfte, aber die großen Fähren der Reederei Blue Star erreichen Katapola planmäßig um 02.00 Uhr in der Nacht, und diese Fähren transportieren vor allen Dingen LKW, die beim Verlassen des Schiffs durchaus Lärm verursachen. Davon bekommt man im Ortsteil Xilokeratidi, wo die Pension Titika liegt, nichts mit. Entgegen Medienberichten hat uns in Griechenland niemand beschimpft, und wir wurden im Vergleich zu Touristen mit anderer Staatsangehörigkeit auch nicht anders behandelt, weil wir die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Die Griechen können sehr wohl zwischen den Touristen und den Politikern unterscheiden, und wenn man als Deutscher nach Griechenland reist, muss man offensichtlich nicht mit Ressentiments rechnen, auch wenn uns diverse Journalisten entsprechendes einreden wollen.
Die Zimmer sind von unterschiedlicher Größe und auch individuell eingerichtet, so dass wir nur über unser Zimmer urteilen können. Unser Zimmer hatte eine Größe, wie sie auch in Hotels üblich ist. Es gab genügend Platz für zwei Personen, und auch die Koffer konnte man unterbringen. Ausgestattet war das Zimmer mit einem Fliesenboden, und vor den Betten lagen kleine Läufer. Über den zwei Betten mit je einem Nachttischchen gab es ein Moskitonetz, welches wir aber während unseres Aufenthalts nicht benutzen mussten. Es gab glücklicherweise nicht so viele Insekten. Die Matratzen waren in einem ausgezeichneten Zustand. Dazu gab es einen Schminktisch, einen Kleiderschrank, in dem genügend Platz für Kleidung war, die wir während unseres Aufenthalts benötigten, und es gab auch einen Kühlschrank. Die Wände waren mit Bildern und Stoffdekorationen geschmückt. Außerdem hatte das Zimmer eine individuell steuerbare Klimaanlage. Ausgestattet war das Zimmer mit einem Wasserkocher und einem Fön. Das Badezimmer war klein, hatte ein relativ kleines Waschbecken, Toilette und eine Duschecke, die mit einem Vorhang abgetrennt war. Über dem Waschbecken gab es einen Spiegelschrank, so dass ausreichend Stellfläche vorhanden war. Handtücher wurden ohne Aufforderung alle zwei Tage gewechselt. Das Zimmer und auch der Badbereich waren bei der Ankunft sauber und wurden jeden Tag mit großer Gewissenhaftigkeit gereinigt. Vor dem Zimmer hatten wir eine kleine Terrasse, auf der zwei Stühle und ein Tisch standen. Wir haben dort oft gesessen und auf den wunderschönen Garten geschaut.
In der Pension wird ein Frühstück angeboten. Es gibt Kaffee oder Tee, Brot, Butter und selbst gemachte Marmelade sowie selbst hergestelltes griechisches Gebäck, dazu abwechselnd entweder Wurst und Käse, ein Ei oder griechischen Joghurt mit Honig. Das Frühstück ist dadurch sehr abwechslungsreich und erhält durch die selbst hergestellten Produkte eine individuelle Note. Titika hat jeden Morgen mit großer Liebe das Frühstück zubereitet, und wir erinnern uns sehr gerne an das Frühstück auf der Terrasse. Gästewünsche, z. B. mehr Brot, werden erfüllt.
Wer einmal griechische Gastfreundschaft in höchster Vollendung erleben will, der sollte diese Pension aufsuchen. Das Ehepaar Titika und Georgios ist sehr liebenswürdig, hilfsbereit und erfüllt nach Möglichkeit jeden Gastwunsch. Sie sind in ihrer Pension vom frühen Morgen bis zum Abend anwesend und kümmern sich um die Pension und die Gäste. Das gesamte Handeln ist geprägt von einer einzigartigen Herzlichkeit, die seinesgleichen sucht. Wenn man eine Frage hat oder Hilfe benötigt, sind Titika und Georgios sofort zur Stelle. So erreichten wir Amorgos um 03.00 Uhr in der Nacht mit fast einstündiger Verspätung, aber Georgios holte uns mitten in der Nacht vom Hafen ab. In jeglicher Hinsicht wird Wert darauf gelegt, dass sich die Pensionsgäste wohl fühlen. Würde es bei der Benotung einen höheren Wert als 6 geben, man müsste ihn hier vergeben. Titika spricht sehr gut Englisch, so dass eine Verständigung ohne Probleme möglich ist. Während unseres Aufenthalts wurde an einem windstillen Abend der Garten mit Kerzen beleuchtet, ein Erlebnis, an welches wir ebenfalls sehr gerne zurückdenken.
Die Pension Titika liegt im Ortsteil Xilokeratidi, der zum Ort Katapola gehört. Im Hafen von Katapola legen die meisten Fähren von Piräus und von anderen Kykladeninseln an. Von der Pension Titika erreicht man – je nach Gehgeschwindigkeit – den Hafen von Katapola innerhalb von zehn bis maximal fünfzehn Minuten zu Fuß. Auf dem Weg dorthin befindet sich auch die Bushaltestelle, von der Busverbindungen nach Ägiali, Chora und zum Kloster Chosowiotissa angeboten werden. Dadurch, dass die Pension nicht in der unmittelbaren Nähe zum Hafen liegt, ist es ein sehr ruhiger Ort. In unmittelbarer Nähe zur Pension Titika befinden sich mehrere Restaurants sowie ein Supermarkt („Proton“), wo man Lebensmittel einkaufen kann. In Katapola selbst finden sich an der Hafenpromenade weitere Restaurants, Cafés und Geschäfte. Auch sie sind ohne größere Schwierigkeiten zu erreichen. Vor der Pension befindet sich ein schmaler Sandstrand.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2015 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Holger |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 68 |