- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel verfügt über 4 Stockwerke und ist eher schlicht und altmodisch eingerichtet. Die Lobby ist einfach und weniger einladend, immer im Hinterkopf behaltend, dass es sich um ein 4-Sterne-Hotel handelt. Der Teppichboden wellt sich, die Möbel des Flurs auf unserer Etage (4. Stock) entsprechen dem englischen Geschmack der 1980-ern, Leder, altmodisch (und mittlerweile verschlissen). Aus dem Aufzug kommend findet man einen quadratischen Flur mit einer Fläche von ca. 45 qm. An 2 gegenüberliegenden Wänden steht jeweils eines dieser Sofas, in der Mitte vollkommen deplaziert ein Tisch mit grüner Tischdecke (erinnert ein wenig an Snooker). Sonst nichts in diesem riesigen Raum, kein Bild, kein gar nichts. Schmuck- und geschmacklos! Wir hatten Halbpension gebucht, Essen wurde auch in Buffetform serviert - Kommentar siehe weiter unten. Das Wetter war super, die Wasserqualität ebenso - zum Tauchen wirklich gut. Die Tauch-Instructor sind gut ausgebildet und die Ziele werden teilweise auch individuell gestaltet. Die Insel ist echt schön, sehr karg und hügelig. Mit dem Bus kann man bequem und günstig fast überall hin. Das Essen außerhalb des Hotels war immer lecker. Die Malteser waren meist freundlich und hilfsbereit. Sehr zu empfehlen sind die kleinen Kaffee-Bars mit tollem Kaffee und leckeren Snacks oder auch warmen Essen. Wir werden sicherlich nochmal nach Malta reisen, aber nicht mehr so abgeschieden nach Cirkewwa sondern eher Mellieha und dann kein Hotel sondern Ferienwohnung.
Das Doppelzimmer ist so klein gewesen, dass man sich zu zweit nicht frei bewegen kann, ebenso das Bad (Waschbecken, WC, Duschwanne). Die Möbel sind alt, aber in gutem Zustand, also okay. Die Klimaanlage hat funktioniert. Da wir die Balkontür nicht aufmachen konnten, (Verkehrslärm ab 5 Uhr morgens) haben wir diese nachts laufen lassen. Der Blick aus dem Zimmer war zwar als Meerblick gedacht, wurde aber überschattet durch den Anblick von Baumaschinen. Bei der Buchung wurden wir nicht auf den Neubau der Straße hingewiesen, sonst wäre das weniger das Problem gewesen. Der Safe kostet 17 € - war uns zu teuer. Es gab keine Minibar - nur einen leeren Kühlschrank und ein bisschen Geschirr und einen Wasserkocher. Flur im 4. Stock: auf dem welligen Teppich wurde der Dreck von Tag zu Tag mehr. Erst dachten wir, ein Zimmer wird renoviert, da man die Schuhabdrücke gut erkennen konnte. Es war allerdings "nur" Sand, der über die Tage einfach nicht entfernt wurde. Dazu gesellte sich Zahnstocher und noch mehr Sand. Die Beschwerde bei der Rezeption wurde scheinbar vollkommen ignoriert. Bei Abreise war alles unverändert.
Wir konnten 1 Restaurant besuchen. Frühstück: britisch, was nicht schlecht sein muss. Doch hier wurden alle Klischees erfüllt. Der Kaffee-Automat liefert schlechtesten löslichen Kaffee und Cappuccino - nicht trinkbar. Es gab entweder Spiegeleier, ungenießbare, schwabbelige Rühreier oder pochierte Eier, die äußerst unappetitlich aussahen. Außerdem typisch baked beans, aber von der billigen Sorte, dazu britische Würstchen, klein und fettig oder Bacon, der nicht knusprig und lecker sondern dick und zäh war. Das Brot war geschmacklos, der Toast teilweise schwarz, weil der Toaster hinten Flammen produziert hat. Nicht mal die aufgebackenen Mini-Croissants waren lecker - trocken und hart!. Marmelade musste man sich auf die Teller klatschen, kein Schälchen hierfür. Die Wurst haben wir erst gar nicht probiert, sah unappetitlich aus, der Käse ging. Es gab nur immer eine Sorte Obst zum Frühstück: entweder geschmacklose Äpfel, trockene Orangen, Bananen (da kann man nicht viel falsch machen) oder Pfirsiche. Immer als ganzes und nur stumpfe Messer zum Schneiden. Es gab 3 Müsli-Sorten: Schoko-Reis-Pops, Cornflakes und eines mit Haferflocken. Dazu entweder Milch oder (echt fadem) Natur- oder Fruchtjoghurt. Am letzten Tag hatten wir unser eigenes Frühstück dabei: Salami, Käse, Nutella und sogar Brot. Abendessen: viel zu wenig Würze, zäher Fisch (künstlerisch wertvoll). Dazu immer Pommes, die noch einigermaßen genießbar waren. Da wir eher keine Pommes-Esser sind war dies das geringste Übel. Die Kartoffeln waren einigermaßen genießbar. Das Gemüse war vollkommen ungewürzt: Karotten und Erbsen (eher roh als gekocht). Auch der Anblick der Speisen war definitiv gruselig. Salat: Blattsalat okay, Dressing auch. Teilweise undefinierbare Zusammenstellungen von "irgendetwas" - wie gesagt, nicht definierbar. Das Besteck war von billigstem Metall und hatte Wasserflecken. Interessant: es gibt keine Kaffeelöffel!!! Nur Plastikstäbchen - 4 Sterne?! Die Tische waren teilweise klebrig, Marmelade am Salzstreuer, billige dünne Servietten. Es gab keine Teekännchen, nur sehr kleine Tassen. Getränke: Preise normal, entweder Barzahlung oder Konto eröffnen an der Rezeption.
Personal im Restaurant: Der Eindruck hat sich erhärtet, dass junges ungeschultes Aushilfspersonal angestellt wird. Alle sprechen englisch, also kein Problem. Zimmerreinigung: Laken wurden binnen 1 Woche kein einziges Mal gewechselt. Bei den hohen Temperaturen und Sand wäre das dringend notwendig gewesen. Der Boden und das Bad waren sichtlich nicht bzw. nicht gut gereinigt. Das Waschbecken war voll mit Wasserflecken, die Toilette mussten wir erstmal desinfizieren. Die Reinigungsfrau hat ignoriert, dass sie 1 x nicht ins Zimmer sollte und hat so lange an die Tür geklopft, bis einer von uns aufgewacht ist. Die Zimmerreinigung erfolgte am Nachmittag, oft nach 15 Uhr. Strandhandtücher: 10 € Kaution für ein zerschlissenes Handtuch, von dem die Fransen schon runterhängen. Auf Beschwerden wurde zwar verbal mit Verständnis reagiert und ein Angestellter hat sich auch bemüht, Handtücher fürs Bad zu besorgen, aber an die betroffenen (Reinigungskraft) wurde es scheinbar nicht weitergeleitet. Am nächsten Tag waren immer noch nicht genügend Handtücher im Bad. Auschecken am letzten Tag: keine Frage ob wir einen angenehmen Aufenthalt hatten oder ob alles in Ordnung war. Sehr schade!
Das Hotel liegt in Cirkewwa. Der Ort besteht nur aus diesem Hotel, dem Busbahnhof und die Anlegestelle für die Fähre nach Gozo. Es gibt keine Einkaufsmöglichkeit, außer dem vollkommen überteuerten Laden, der zum Hotel gehört (Beispiel: 6 x 1,5 Liter Tafelwasser für 6,50 €, ca. 3 x so teuer wie im Supermarkt). Der hauseigene Sandstrand ist über einen Tunnel unter der Straße zu erreichen. Er misst ca. 70 x 15 m. Liegen und Sonnenschirme stehen bereit, es gibt einen Kiosk mit nettem Personal. Derzeit wird die Straße komplett erneuert, was als Folge ganztägigen Baulärm hat. Dazu kommt, dass die Straße direkt zur Fähre führt und der Verkehr ab 5 Uhr morgens laut und unangenehm ist. Unsere Vorstellung war, mal nett einen Kaffee trinken zu gehen oder abends gemütlich in einem Lokal ein Gläschen Wein zu trinken. Dies ist in Cirkewwa nicht möglich. Eine 20-minütige Fahrt bringt einen nach Mellieha, um mal ein Lokal zu besuchen. Die Insel ist klein und gut mit Bus zu befahren. Wir haben uns ein 7-Tage-Ticket für 12,50 € gekauft und dieses gut genutzt. Valetta ist innerhalb 1,25 h, Mdina in ca. 1 h zu erreichen. Beim Busfahren kann man die Gegend gemütlich betrachten und entspannen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Internetzugang nur gegen Entgelt. Abends gab es einen Gitarrenspieler in der Lounge - wir haben das nur am Rande mitbekommen und nicht teilgenommen. Es hörte sich nicht besonders einladend an, war aber bis in unser Zimmer in den 4. Stock zu hören. Kleiner Strand, ausreichend Liegen und Schirme, sauberes Wasser. Wir waren hauptsächlich zum Tauchen dort, das war sehr gut organisiert, hatte aber wenig mit dem Hotel zu tun, außer die Lokalisation an dem Hotelstrand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |