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Margit (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • November 2019 • 3-5 Tage • Sonstige
Die Gold. Hochzeitsfeier mit Familie u. Freunden
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Goldene Hochzeitsreise mit Familie und Freunden - eine große Blamage für uns als Gastgeber und ein großer Reinfall!!!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Blick vom Zimmer 518 (Haus 2) auf großen Hochspannungsmast u. Abhang mit abgesägten Fichten in 9. Etage. Balkon voller vertrockneter Blätter u. Ahornsamen (mind. 2 Eimer voll), 2er Sofa fleckig u. speckig, Stühle voller Flecken, Teppichboden ebenso (weiße Socken sowie weiße Sohle von weißen Hausschuhen dunkelgrau bis schwarz geworden). Kopfkissen bestanden aus 2 großen harten Schaumgummiklumpen im Bezug. In der Küche fehlten Geschirrtücher u. Abwaschlappen zum Spülen der Gläser nach Gebrauch. Badezimmer okay. Flachbildschirm-TV vorhanden, kein Radio o..ä.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Essen war geschmacklich gut, Salatbuffet bestand aus rohem Gemüse, welches mit 2 Sorten Soßen "verfeinert" werden konnte, ansonsten roh, ohne Würze und immer das gleiche. Am Samstagabend zum kalten Buffet 2 Sorten Wurst auf dem Blechteller, 2 Sorten Käse, kein Schnittkäse. Brötchen aber frisch und lecker. Außer am Sonntagmittag 2 x täglich Kompott in Form von 2 Sorten Mousse (rosa, weiß, selten braun), Obst als Banane, Apfel u. Birnen. Da es am Sonntagmittag eine "Vorsuppe" gab, wurde überhaupt kein Kompott gereicht. Die Vorsuppe entpuppte sich unter dem Namen "Mediterraner Art" als die wasserverdünnte Soße Bolonaise zu den Spaghettis vom Vorabend. (wir hatten das nämlich am Vorabend gegessen). Am Nachmittag bestand das Kuchenbuffet aus einer Sorte Zuckerkuchen. Es ist uns aufgefallen, dass jeden Abend ab ca. 20.30 Uhr nur noch Bierschaum aus den beiden Hähnen kam. Um das Personal beim Eindecken des Frühstückgeschirrs nicht zu behindern, stellten wir für 8 Personen mehrere Tische vor dem "Waldschrat" zusammen und trugen jedes einzelne Glas Bier (bis ca. 20.30 Uhr) von den Zapfhähnen die Treppe herunter an den großen Tisch, wo wir unsere Gold. Hochzeit quasi ausklingen lassen wollten. Punkt 21 Uhr wurden die Hähne blockiert, sodass wir "trocken" auf unsere Zimmer gingen bzw. fuhren, wenn dann mal ein Lift funktionierte. Dem Handwerker mit den langen blonden Haaren empfahlen wir, doch sein Bett gleich um die Ecke aufzustellen, damit wir nicht ewig auf einen Lift warten müssen, denn im äußersten Fall hätten wir die Feuerwehr rufen müssen, die unsere gehbehinderte Angehörige samt Rollator in den 9. Stock tragen müsse. Bei einer Pauschalreise wären wir wegen dem ewig kaputten Lift entweder sofort wieder abgereist oder hätten mind. 10 % Regress gefordert. Die Atmosphäre bei jeder Mahlzeit war lautstärkemäßig nicht zu beschreiben.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Wir waren im vor. Jahr für 3 Nächte in diesem Hotel, aber im Haus 1 mit Ortsblick. Beim Einschecken teilten wir dem Personal dort mit, dass wir mit 8 Personen anlässlich unserer Feier zur Goldenen Hochzeit aufgrund der guten Erfahrung dort nun anreisen und die Zimmer möglichst im Haus 1 mit Blick auf die Stadt auf einer Etage liegen sollten. Uns quartierte man aber im Haus 2 unter, ohne Blick auf die Stadt, dafür hatten wir den dicken 240 kV-Leitungsmast direkt vor dem Balkon u. einen kahlen Abhang. Da sehr viele Leute zu der Zeit anreisten, hatte man keine Zeit, unseren Wünschen zu entsprechen, kassierte nur eilig die Kurtaxe ab. Bezahlt war ja die Reise von uns für alle mit knapp 1000 € für zusammen. Wir schafften es gerade noch zum Kaffeetrinken. Pünktlich kurz nach halb 5 Uhr wird nämlich das Kuchenbuffet weggeräumt. Wir fanden den letzten freien Parkplatz im ehemaligen "Parkhaus" ohne Dach und belegten ihn (er war nur deshalb noch frei, weil unser Auto mitten in einem großen "See" stehen musste, wohin wir beim Ausladen mehrere Male durchwaten mussten). Gepäckkarren waren längst vergriffen. Zum Ausladen vor die Tür vom Haus 2 zu fahren ging auch nicht, weil dieser Wasserplatz dann auch wieder weggewesen wäre. Mit nassen Schuhen am Lift angekommen hieß es - das Ding fährt nicht, also laufen bis zur 9. Etage. Zu uns gehörte eine über 70jährige Frau mit Rollator. Sie wartete unten, bis der Handwerker einen Lift von den zweien wieder für einen kurzen Moment in Betrieb setzen konnte. Später, als unsere Kinder mit 2 Kleinkindern anreisten, ging der Lift wieder nicht mehr, so dass alles bis zur 9. Etage hochgeschleppt werden musste über das Treppenhaus, in welchem in jeder Etage alle Türen ins Freie offen standen. Aufgrund der langen Schlange an der Rezeption erübrigte sich die Bitte, im Haus 1 unterzukommen, sodass wir zähneknirschend am Lottospiel mit dem Lift "ob er jetzt fährt oder wann.." teilnahmen. Die Tischreservierung für uns 8 Personen konnte zum Frühstück am Samstag nicht angenommen werden, da von uns nicht sichergestellt werden konnte, pünktlich um 8 Uhr zu erscheinen. 4 Personen von uns 8 sind weit über 70 Jahre alt u. unsere Kinder mit den Kleinkindern, welche gerade noch zum Abendessen ankamen und im Parkverbot vor dem Hotel stehen mussten, weil nichts mehr frei war, wohl eine Zumutung. Wir gingen also um 8.30 Uhr zum Frühstück. Was wir vorfanden war eine riesige Katastrophe!! Alle Tische in beiden Räumen besetzt. Urlauber standen in den Gängen mit vollen Tellern und warteten geduldig auf einen freien Stuhl irgendwo im Raum. Manche setzten sich an die Bar "Waldschrat". Wir 4 besetzten einen Tisch direkt am Gang, räumten ihn ab, deckten ihn ein. Ein Mitarbeiter wischte mit viel Wasser die Tischplatte sauber, die ich mit einer Serviette abtrocknete. 2 Kellnerinnen standen an der Kasse und unterhielten sich über persönliche Dinge und sahen mich entsetzt an, als ich das schmutzige Geschirr vom Vorgänger an der Kasse abstellte. Unser Enkel saß an der Stirnseite des Tisches. Er wurde laufend angerempelt, seine Jacke von der Stuhllehne gerissen und es war eine nicht auszuhaltende Lautstärke im Raum, sodass wir uns am Tisch mit unseren Gästen nur per Gesten und mit Anschreien verständigen konnten. Überall rannten Kleinkinder rum, Plastegeschirr lag am Boden rum, verschüttete Getränke überall. Leider gab es zu allen Mahlzeiten keinen Kamillen-, Pfefferminz- oder anderen Gesundheitstee. Nur 4 Sorten schwarzen Tee oder Kaffee. Es wurde uns mitgeteilt, dass der Lieferant Probleme mit solchen Tees habe und wir dann eben Saft oder Wasser zu den Mahlzeiten trinken sollen, wenn wir weder Schwarztee oder Bohnenkaffee vertragen... Dieser Zustand blieb bis zu unserer Abreise am Montag bestehen. Daraufhin besprach mein Mann die Lage mit dem Hotelchef. Es stellte sich heraus, dass der hintere Speiseraum für eine interne Feier reserviert war und er am Sonntag wieder offen sei. Er organisierte aber eine Tischreservierung eines Tisches im kleinen rustikalen Raum für uns 8 Personen ab Samstagabend. Das hatte nur den einen Haken, weil der Rollator nicht neben den Tisch passte, weil dort bereits ein großer Kinderwagen mit schrill weinendem Kind stand. An einem günstigeren Tisch in der Mitte saßen 3 junge Frauen, deren 3 kleinen Mädchen lustig mit ihren Buntstiften malten u. sich dabei intensiv "austauschten". Wo sollten sich die Leute bei dem miesen Wetter draußen auch aufhalten? Vom Frühstück kommend hieß es wieder - der Fahrstuhl funktioniert wieder nicht. Gegen Samstagnachmittag wollten wir ins Schwimmbad in Badesachen u. -Latschen. Als wir genug hatten, standen wir wieder am Fahrstuhl in nassen Sachen u. Schuhen und froren mächtig, nachdem wir aus dem warmen Bad quer durch das gesamte Hotel hin zum Fahrstuhl laufen mussten, der wieder stand. Ein Angestellter dort drehte mittels Schlüssel oben am Rahmen des einen Lifts (der andere Lift war außer Betrieb) und die Tür öffnete sich. Völlig durchgefroren kamen wir oben an. Leider ließ sich die Tür nicht öffnen. Mit mehrmaligem Drücken des Knopfes fuhr er dann einige Etagen tiefer und dann wieder in die 9., sodass wir endlich aussteigen konnten. Es erübrigt sich wohl zu berichten, dass wir Mittsiebziger, nachdem wir am Montag das Hotel nach dem Frühstück FLUCHTARTIG verlassen haben, die Apotheke in Halberstadt mit unseren Wünschen nach Hals- u. fiebersenkenden Arzneien belagert haben. Zufällig die gleiche Summe, wie wir für die Kurtaxe in Bad Lauterberg zahlen mussten (wofür eigentlich???).


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Sehr ruhig am Waldesrand u. gut mit dem Auto zu erreichen.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Nur Schwimmen in der Halle, sauberes Wasser. Saunen erst ab 15 Uhr geöffnet. Unser Freizeitangebot bestand hauptsächlich darin, das Treppenhaus als Trainingsstrecke zu nutzen, wenn man in die 9. musste oder wieder zum Essen herunter wollte. Wieder zu Hause verbringen wir seit einer Woche unsere Freizeit im Bett, weil einige von uns eine starke Erkältung auskurieren müssen, die wir ohne die Erlebnisse im Panoramic nicht eingefangen hätten. Deshalb bedanken wir uns als Gastgeber einer Familienfeier anlässlich unserer "Goldenen Hochzeit" (50 Jahre verheiratet) für diesen Service. Keine Gratulation, kein hübsch gedeckter Tisch mit etwas Sekt o. ä, trotz Hinweis an der Rezeption beim Einchecken am Freitag. Es war uns sehr peinlich, unseren Gästen einen derartig chaotisches (milde ausgedrückt) Hotelaufenthalt zugemutet zu haben und entschuldigen uns bei ihnen dafür!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im November 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Margit
    Alter:71+
    Bewertungen:15