Palm Beach Resort

Das Palm Beach ist ein reines All-Inclusive Hotel, in dem man glücklicherweise nicht dieses obligatorische Armband tragen muss. Die Anlage ist ca. 24. 705 qm groß, hat 377 Zimmer und 18 Suiten. Im Hauptgebäude gibt es 3 Stockwerke, in den Nebengebäuden 2-5. Das Hotel dürfte noch ziemlich neu sein, es macht auf jeden Fall einen sehr sauberen Eindruck. Die Anlage ist wirklich auch sehr schön! Allerdings werden die Nebengebäude auf der einen Seite des Aktivpools gerade grunderneuert, weswegen es dort zur Zeit immer sehr laut ist. Von den Gästen war ich sehr enttäuscht, es sind dort hauptsächlich Osteuropäer anzutreffen (Tschechen, Rumänen, Russen), ein paar Holländer und Franzosen/Belgier und nur sehr wenig Deutsche. Es sind dort hauptsächlich ältere Gäste und Familien mit ihren Kindern. Normalerweise lernen wir im Urlaub immer recht schnell jemanden kennen, aber in diesem Jahr war es fast unmöglich, da dort kaum Deutsche waren. Das Hotel ist behindertengerecht eingerichtet. Wegen den vielen Osteuropäern, die sich wirklich nicht benehmen können, auch nur 2, 5 Sonnen, obwohl das Hotel selber eigentlich sehr schön ist! Wir haben ein Pärchen im Palm Beach kennen gelernt, die schon das zweite Mal dort waren und ihnen gefällt es dort im Hotel. Die beiden waren allerdings auch noch nirgendwo anders in Ägypten, deshalb kennen sie es auch nicht anders. Vielleicht waren wir auch nur so enttäuscht, weil wir was besseres kennen oder weil wir halt einfach nur viel Pesch hatten. Ich weiß es nicht, aber wir würden dort auf jeden Fall nicht mehr hinfahren und das Hotel auch nicht weiterempfehlen! Eine Fahrt nach El Ghouna lohnt sich! Dort ist es wirklich sehr schön und man kann dort wirklich sehr gut essen, falls einem das Hotelessen wie uns nicht wirklich zusagt.

Das Zimmer war eigentlich recht schön, ein neues Bad hatten wir auch. Aber wir hatten eine Verbindungstür zum Nachbarzimmer, was wirklich sehr gestört hat, denn dadurch war das Zimmer sehr hellhörig. Wir haben alles gehört, was die Leute neben uns gemacht haben. Aber nicht nur vom Nachbarzimmer, auch von dem Lärm aus dem Zimmer über uns, wurden wir morgens regelmäßig geweckt. Jeden Morgen hat ein Hotelmitarbeiter an unserem Zimmer geklopft und hat gefragt, wie viele Personen wir auf dem Zimmer sind. Wieso muss man das jeden Tag fragen? Die haben das doch im Computer oder nicht?? Das nahm erst ein Ende, nachdem wir jeden Tag das "Bitte nicht stören" Schild raushingen. Wir hatten einen Balkon, einen Fernseher mit deutschsprachigen Programmen (ARD, ZDF, RTL, RTL 2, SuperRTL, Pro7 und Sat1) und einen Kühlschrank in den jeden Tag 2 frische Flaschen Wasser gestellt wurden. Das Bad war wie gesagt sehr schön, und die Klimaanlage war auch sehr gut. Leider hatten wir nur zwei einzelne Betten, die man auch nicht zusammenschieben konnte, da dazwischen eine festgeschraubte Kommode stand. Es gibt dort keine europäischen Steckdosen, also Adapter besorgen!

Ich bin wirklich niemand der sich schnell über das Essen beschwert oder besonders empfindlich ist (siehe meine anderen Hotelbewertungen), aber das Essen im Palm Beach war wirklich schlecht! Wenn man wollte hat man immer etwas gefunden, was man essen konnte, aber es gab nie etwas was wirklich gut war. Ich war jetzt das 4. Mal in Ägypten und das Essen war eigentlich immer gut, außer dieses Mal. Im Hauptrestaurant durfte man sich nicht selber aussuchen, wo man sich hinsetzt, man wurde immer von einem Mitarbeiter zu einem Platz geführt. Die Getränke konnte man sich nicht selber holen, man bekam sie gebracht. Und das meistens erst dann, wenn man schon längst fertig war mit Essen. Und ein zweites Mal bekam man auch nix. Wenigstens war das Essen hier etwas abwechslungsreicher als an der Poolbar, wo man mittags essen konnte. Dort gab es jeden Tag (!) Pommes mit komischen trockenen, nicht ganz durchgebratenen Frikadellen und Nudeln mit einer sehr wässrigen Tomatensoße. Im ganzen Hotel musste man sich die Getränke bestellen, es gab keine Spender wie es in anderen All-Inclusive Hotels üblich ist. Nur stilles Wasser konnte man sich selber nehmen. Beim Frühstück wurden einem jeden Morgen frisch gepresste Säfte angeboten. Diese sind aber nicht inklusive! Genauso wie die Wassermelone, die einem tagsüber am Pool oder Strand angeboten wird. An den letzten beiden Tagen, war es im Hotel so voll, dass man keinen Platz mehr im Restaurant bekommen hat. Man musste davor warten bis jemand fertig war und man dessen Platz haben konnte.

Es waren eigentlich alle freundlich. Natürlich gibt es immer ein/zwei Ausnahmen. Deutsch sprach dort fast keiner, nur die Leute an der Rezeption und der Besitzer vom Papyrusladen. Dieser ist übrigens sehr sehr nett und überhaupt nicht aufdringlich, wie die meisten anderen Ägypter, die einem etwas verkaufen wollen. Mit allen anderen im Hotel kann man sich auf Englisch ganz gut verständigen. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt. Leider wurde dabei manchmal vergessen, neue Handtücher aufzuhängen. Die Alten wurden mitgenommen und die Neuen wurden dann erst abends gebracht, als man gerade unter der Dusche stand. Außerdem haben die Jungs beim säubern immer die Balkontür sperrangelweit aufgerissen, wodurch wir jeden Abend wieder aufs Neue auf Fliegen- bzw. Mückenjagd gehen mussten. Der Limousinenservice vom Hotel war nicht gerade billig, aber noch bezahlbar. Nach El Ghouna und zurück kostete es 13 EUR, nach Hurghada zur Bank und zurück haben wir 6 EUR bezahlt. Im Hotel selber kann man kein Geld wechseln, man muss dafür nach Hurghada oder El Ghouna fahren. Die Kinder wurden von zwei Holländerinnen am Strand auf einem kleinen Spielplatz betreut.

Das Hotel liegt direkt am hoteleigenen Kiesstrand. Hurghada befindet sich 8 km entfernt und El Ghouna 22 km, zum Flughafen braucht man etwa 20 Minuten. Dementsprechend fliegen auch öfter Flugzeuge über die Anlage. Dies ist eigentlich nicht sehr störend, aber ab und zu fliegt ein Flugzeug auch schon mal etwas tiefer, aber wirklich nur sehr selten. Nachts wird man nicht durch Flugzeuglärm gestört. Gegenüber vom Hotel befindet sich eine Einkaufsmeile, wo aber bis jetzt nur eine Apotheke und ein Kiosk/Souvenierladen zu finden sind. Der Apotheker nutzt es allerdings schamlos aus, dass er die einzige Apotheke in der Nähe des Hotels hat. Die Preise sind für Ägypten viel zu hoch. Ansonsten kann man auch im Hotel selber einkaufen. Dort gibt es einen Kiosk, Schmuckladen, Papyrus, sonstige Souveniere und einen Frisör. Ausflüge kann man über den Reiseveranstalter buchen, oder über die Tauchbasis. Die Tauchbasis ist wesentlich billiger, aber deshalb noch lange nicht besser. Dazu später mehr. In der Nähe des Hotels muss sich irgendwo eine Moschee befinden. Ich bin jede Nacht durch lautes Beten durch Lautsprecher wach geworden. Das war nun wirklich nicht sehr angenehm. Die Ägypter können ja ruhig ihrer Religion nachgehen, aber muss das Nachts sein???

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ohne Gebühr: Fitnessraum, Wasserball, Aerobic und Gymnastik, orientalischer Tanz, Beach-Volleyball, Boccia, Kicker, Tischtennis, Tennis (Flutlicht gegen Gebühr). Gegen Gebühr: Health-Center mit Sauna, Whirlpool, Dampfbad, Jacuzzi und Massagen. Tauchen und Surfen in der Tauchbasis Aquarius. Außerdem Schnorcheln, Banana-Boot, Glasbodenboot, Tretboot und Kanu fahren. Im Haupthaus steht ein Billard- und Internetraum zur Verfügung. Ich habe im Health-Center das Cleopatra-Programm gebucht und kam mir vor wie bei ner Massenabfertigung, keine Spur von Erholung! Die Animation macht jeden Tag das selbe und dazu läuft jeden Tag die gleiche Musik. Donnerstags ist keine Animation. Das Einzige was an der Animation nicht schlecht war, waren die abendlichen Shows. Die Animateure waren aber auch sehr nett. Es gibt einen Aktivpool in dem die Animation stattfindet und einen Ruhepool. An jedem Pool und am Strand gibt es eine Bar. Am Strand war es meiner Meinung nach nicht sehr gemütlich, man lag dort wirklich dicht an dicht. Es war kaum Platz zwischen den einzelnen Liegen. Deshalb waren wir immer am Pool. Aber dort hatte man auch auf einmal eine Rumänin mit unter seinem Sonnenschirm liegen, weil unter ihrem eigenen kein Platz mehr war... An Strand und Pool bekam man Liegen, Auflagen und Handtücher gestellt. An den letzten beiden Tagen bekam man aber auch dort keinen Platz mehr, weil einfach viel zu viele Gäste da waren. Und dabei waren wir noch nicht mal in der Hauptsaison da. Von der Tauchbasis waren wir auch sehr enttäuscht, wir hatten uns auf einen schönen Tauchurlaub gefreut. Es wurden aber jeden Tag dieselben Riffe angefahren, niemand hat uns gefragt, ob wir nicht schon da waren. Und wenn wir Wünsche geäußert haben, wurden diese auch nicht beachtet. Außerdem war es immer sehr stressig auf dem Boot, alles musste sehr schnell gehen. Man konnte sich nicht vernünftg fertig machen, immer musste einem einer in den Kram fummeln. Und das Boot war auch immer viel zu voll, viele zu viele Menschen, sodass man sich nicht mehr richtig anziehen konnte. Einmal hatten wir einen Schnorchelausflug über Aquarius gebucht, weil es uns über den Reiseveranstalter zu teuer war. Aber als wir dann an dem Tag morgens dort ankamen, hieß es auf einmal, dass das Boot ganz woanders hinfährt und nicht dorthin, was wir gebucht hatten.