- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Die Massigkeit des Plattenbaus erdrückt den Betrachter wenn man in die Nähe kommt. Geht man in die Eingangshalle wirkt man verloren. Die Atmosphäre strahlt eine Leere aus, man fühlt sich wie in einer Expedition in die Welt der 70iger Jahre. Man versucht mit einigen Möbeln die riesigen Hallen und breiten Gänge wohnlich zu gestalten doch dem Betrachter läuft ein Schauer über den Rücken. Irgendwie ist alles Sauber und Ordentlich aber gleichzeitig durch die Größe, den muffigen Geruch, den Scharm der 70iger und den Mengen an Beton gespenstisch. Die Rezeption in der Eingangshalle ist ein kleiner Lichtblick in dem Betonplattenbau. Dort herrscht warmes Licht und es ist ein Ansprechpartner da. Entfernt man sich in die weiten der Säle und Gänge wirkt es sofort wieder erdrückend obwohl viel viel Platz ist. In den Abendstunden wird die Rezeption geschlossen und man kommt nur noch mit dem Schlüssel ins Hotel. Das Licht auf dem ebenso riesigen Parkplatzgelände (man weiß vor lauter Stellplätzen gar nicht wo man denn parken soll) geht in der Nacht aus und dann wirkt dieses ganze Areal furchterregend. Der Wind von der Ostsee fängt sich mal leise und mal lauter in den unzähligen Nischen, Ecken und Winkeln. Der Tonlaut ist schwer zu beschreiben aber allgegenwärtig. Manchem wird er vielleicht sogar gefallen. Bevor Sie in diesem Plattenbau Ihren Urlaub verbringen möchten, schauen Sie sich das Gebäude VORHER von Außen und Innen an.
Wir waren in einem Ferienapartment untergebracht. (Wohlgemerkt nicht in dem Hotel was ab dem 14ten Stock anfängt). Die Einrichtung war neu und es war sauber. Die zwei Zimmer mit 40qm sehr klein. Die Betten im schmalen Schlafraum stehen hintereinander. Klappt man die Couch zum Bett im Wohnraum aus hat man kaum noch Platz in der Ferienwohnung (und wir waren zu viert). Der Balkon ist mit Plastiktisch und -Stühlen möbliert die Wochen keinen Putzlappen gesehen haben. Zudem sollte man im 9ten Stock schwindelfrei sein um diesen nutzen zu können. Dann sieht man aber auch die Ostsee aus Vogelperspektive. Macht man das Fenster auf Kipp dringt ein dumpfer Ton von der Eingangstüre ins Ohr, der Luftzug sucht sich seinen Weg durch die kleinsten Ritze.
Frühstück gab es im sogenannten "Terrarium". Wir wollten Gegen 10:00 UHR zu zwei Erwachsenen und zwei Kindern 9 + 12 Jahre zum Feiertag Frühstücken. Wir waren nicht angemeldet, aber man wollte eine Ausnahme machen. Vielleicht auch deshalb weil zur Hauptzeit des Frühstücks gerade mal 3 Tische besetzt waren. Nach meiner Frage was das Frühstück für uns vier Personen denn kostet kam die Antwort "36,00 EUR". Wir sind dann wieder gegangen, ohne zu frühstücken. In der Halle um das "Terrarium" wird mit einem kleinen Teich und Pflanzen versucht Freundlichkeit zu erwecken mit gegenteiligem Effekt. Die Fläche wirkt als wenn Sie da nicht hingehört.
Kein Service, wir waren in einem Ferienapartment was von Privat vermietet wurde. Die Internetverbindung und Handy funktionierten.
Das Gebäude wirkt in der Umgebung von Strand und kleinen Dörfern wie ein Fremdkörper. Zum Strand ist es schon ein gutes Stück Weg, mit dem Fahrrad kein Thema doch zu Fuß mit Gepäck zu weit. Neben dem Plattenbau ist der "Holmer Marktplatz". Dort gibt es in gefühlten zwei Läden was zu kaufen doch nichts was man brauchen kann. Der Pizza Stand ist aufgegeben worden. Morgens huschen einige Bewohner der Anlage zu Bäckerstand, sind aber sofort wieder verschunden. Der "Marktplatz" passt zum Plattenbau. Er ist groß, weiträumig und gespenstig verlassen. Wir sind sogar mutig nach Sonnenuntergang um das Areal gelaufen. In zwei Zugängen zu Kellerräumen riecht es nach Urin. Eine kleine 3 Mann Firma werkelt leise in einem der Kellerräume.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Kann ich keine Angabe machen. Nicht nach gesucht und nicht gesehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |