- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie bei vielen Ferienhotels im Süden, wird man zwischen dem Eindruck im Juli/August und in der Nebensaison unterscheiden müssen. Wir waren zum Ende der Saison Mitte September bis Anfang Oktober in diesem Hotel, in diesem Zeitraum ist es ohne Frage ein angenehmes Haus für Menschen jeden Alters, die keine Riesen -Anlagen mögen, keine Clubangebote brauchen, eine eher familiäre Atmosphäre in Verbindung mit sehr gutem Service und Komfort schätzen und dafür bereit sind, über ein paar Unvollkommenheiten hinwegzusehen. Die Auslastung war an einigen Tagen nur noch gering, dann kam noch einmal ganzer Schwung TUI-Gäste. Wegen der vielen Pools, eines kaum benutzten Tennisplatzes und einer Asphaltstraße, die zur Anlage gehört rund um den Komplex herumführt, ist für unseren Geschmack ein bisschen zu wenig Platz für Grünanlagen übriggeblieben, diese waren auch nicht ganz so top gepflegt, wie wir es von anderen Hotels gleicher Klasse kennen. Auch Abstell-Ecken mit Sonnenschirmständern etc. störten den sonst guten optischen Gesamteindruck.
Unser Standardzimmer war, wie es auf der Homepage versprochen wird, so groß wie anderswo eine Juniorsuite. Es hatte einen geräumigen Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Das Bad ist dagegen eher klein. Die Einrichtung mit dunklen Möbeln ist hübsch - wenn auch vergleichsweise spärlich: als Sitzgelegenheiten nur ein(!) Stuhl und eine (Doppelschlaf-)couch, kein Tischchen. Aber man ist ja ohnehin meist draußen. Nützlich fanden wir z.B. zum Waschen des Badezeugs das zusätzliche Waschbecken in der - ansonsten leider nicht eingerichteten - Miniküche.
Alles lecker! Wir hatten den Eindruck, dass ziemlich authentisch griechisch gekocht wurde.
Dem hier immer wieder geäußerten Lob für den aufmerksamen, professionellen und dennoch sehr persönlichen und freundlichen Service können wir uns vorbehaltlos anschließen (ohne weiter zu thematisieren, dass die Leistungsträger dafür offenbar sieben Tage die Woche fast rund um die Uhr arbeiten...) Gewundert haben wir uns lediglich daüber, dass der junge Mann am Strand anscheinend ausschließlich dafür zuständig war, die Liegen mogens auf- und abends abzubauen. Das tat er sehr eifrig und freundlich, aber er hätte auch ruhig mal zu einer Harke greifen dürfen, um den Hotelabschnitt von Plastikresten, Kippen etc. zu befreien. Nicht, dass der Sand sehr schmutzig gewesen wäre, aber richtig sauber halt auch nicht...
Wir fanden die ruhige Lage im Grünen eigentlich schön. Leider war die kleine Straße zum Strand mit sehr viel Abfall - Plastikflaschen etc. - garniert, für den sich offenbar niemand verantwortlich fühlte. Die Ziegenherde, die in den Dünen gegenüber des Hotels gehalten wird, ist für Umweltbewusste ohnehin ein Graus - dass Dünen höchst empfindliche Ökosysteme sind, spielt offenbar keine Rolle. Optisch stelle man sich das bitte auch keinesfalls malerisch vor, die "Ställe" und menschlichen Unterkünfte bestehen aus Schrott, Plastikplanen, und es liegt reichlich Müll herum. - Trotzdem: Die Umgebung insgesamt ist wunderschön, und vom Peloponnes waren wir begeistert.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Über den Minimalstandard am Strand wurde ja schon viel geschrieben. Die gesamte Ausstattung außer ordentlichen Liegen und hübschen Stroh-Sonnenschirmen besteht tatsächlich aus einer gewöhnlichen alten Gartendusche direkt auf dem Sand. Manchmal hätten wir uns schon ein ganz klein bisschen mehr Komfort gewünscht... Der Sand klebte nach dem Duschen halt sofort wieder an den Füßen. Und wenn es windig ist, merkt man erst, was eine schützende Umkleidekabine wert ist. Übrigens: Die Dusche wird zwischendurch und erst recht abends, wenn die Hotelgäste weg sind, auch von den Gästen eines benachbarten anscheinend halblegalen Wohnmobilplatzes genutzt, dann natürlich mit Shampoo etc. Über Umweltschutz macht sich da keiner Gedanken...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Helga |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 31 |