- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel macht insgesamt einen recht gepflegten Eindruck. Wie in den anderen Bewertungen beschrieben, sind die Gebäude nur zweistöckig und in einem gut gepflegten Park verteilt, allerdings stehen sie recht dicht aneinander. Die Zimmer sind nicht besonders geräumig und etwas dunkel, weil es nur an einer Seite des langen und schmalen Raums ein Fenster gibt, das auch noch von einem Vordach abgedunkelt wird. Uns hatten sie zuerst ein Zimmer mit einem verschimmelten Bad in der hintersten Ecke der Anlage mit Blick auf eine Mauer gegeben. Nachdem wir uns beschwert hatten, haben wir dann ein Zimmer mit Meerblick bekommen. Allerdings haben wir noch 2 Paare getroffen, die sie auch zuerst in das Zimmer gesteckt hatten. Scheint so eine Mache zu sein, denjenigen zu finden, der es dort am längsten aushält. Tipp: Zimmernummer 1016 meiden! Die Klimaanlage lief erfreulich zuverlässig und auch recht geräuscharm. Die Zimmer wurden immer gut gereinigt, da gab es keine Beanstandungen. Unser Zimmer hatte auch eine Zwischentür zum Nachbarzimmer und die Zimmer waren wirklich etwas hellhörig, aber beim schlafen hat's nicht gestört und so oft ist man ja auch nicht auf dem Zimmer. Die Gäste im Hotel waren überwiegend Engländer. Mit 40 Jahren gehörten wir zu den jüngsten im Hotel, was aber angenehm war, weil es nie laut wurde. Falls wir noch mal dort hin fahren sollten - was nicht wahrscheinlich ist - würden wir vielleicht das Senegambia Hotel ausprobieren. Der Park des Hotels ist wesentlich weitläufiger, es gibt ausserhalb des Hotels noch mehr Restaurants und fußläufig einen Naturpark. Ausserdem verfügt das Hotel über eine tolle Terasse am Strand und Tennisplätze. Wir sind am 13. 11. angekommen, da war es noch richtig heiss. Es wurde dann rapide kühler, ich würde also immer wieder Mitte November kommen, wenn's noch richtig warm ist.
Zu den Zimmern habe ich ja oben schon geschrieben. Etwas klein, sonst ok.
Wir hatten nur Frühstück, das war aber gut. Verschiedene Brotsorten, auch Körnerbrot, Eierspeisen, Speck, Bohnen, Früchte, Marmelade, Wurst, Käse, Joghurt, Müsli, Saft - alles da. Allerdings haben sind Leute darüber beschwert, dass es jeden Tag dasselbe war. Sag' ich mal nix zu. Drinnen im Frühstückssaal war es nicht so schön, etwas steril halt, aber wir haben draußen gegessen und das war schön. Am letzten Abend haben wir uns das abendliche Buffet gegönnt und das Essen war sehr lecker. Und auch die Atmosphäre draußen am Pool zu essen mit leiser Musik - wunderschön. Ausser dem Hacienda-Restaurant, das faktisch ein Speisesaal ist, gibt es noch ein (wie wir hörten) sündhaft teures a la Carte Restaurant (Oceanclipper), wo das Essen fantastisch sein soll. Und am Strand und am Pool noch je eine Bar mit Snack-Betrieb. Das Essen, soweit wir es beurteilen können, war lecker und sauber. Preise allerdings fast wie in Deutschland, was in einem Land mit (umgerechnet) 65 Euro Monatslohn dann doch etwas verwundert. Wie gesagt, ausserhalb ißt man billiger. Insbesondere ist da die Sushine-Beach-Bar zu nennen, die man leicht findet, wenn man das Hotel über den Strand verlässt und sich nach rechts wendet.
Der Service war gut, allerdings manchmal etwas konfus. Beim Frühstück gab es z. B. für das Personal keine klaren Aufgaben, so dass man manchmal auf den Kaffee warten musste, weil alle mit Besteck und/ oder Tee beschäftigt waren. Zimmerreinigung war auch gut, allerdings wusste man nie, zu welcher Tageszeit man mit Handtüchern auf dem Zimmer rechnen konnte. Die wurden teils morgens schon abgeholt und abends erst zurück gebracht. Wir sprechen sehr gut Englisch, daher hatten wir keine Probleme. Allerdings ist man ohne Englisch in dem Hotel wohl ziemlich aufgeschmissen. Auch ansonsten stellen sie sich ein wenig bockig an. Unser Zimmertausch lief erst nach Einschaltung des Reiseleiters. Wir haben ein Paar kennengelernt, dem man anscheinend aus dem Safe (!) 800 Euro geklaut hatte, die sind den ganzen Urlaub damit beschäftigt gewesen hingehalten zu werden. Es wurden immer wieder Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten wurden. Das Geld haben sie - zumindest bis zum Ende des Urlaubs - nicht wieder gesehen. Als wir allerdings einmal einen Arzt brauchten, haben sie den angerufen und der war innerhalb einer Stunde da. Der sprach aber auch nur Englisch.
Das Hotel liegt direkt am Strand, Liegen, Auflagen und Handtücher waren inklusive und wurden vom Personal willig herbeigeschleppt, auch ohne Trinkgeld. Es gab auch immer genug Liegen und Sonnenschirme, dabei war das Hotel angeblich ausgebucht. Der Strand ist - bei Ebbe - bestimmt 100m breit und in beide Richtungen wirklich lang genug. Feiner Sand und ziemlich sauber. Das Wasser ist etwas trübe, machte aber trotzdem einen sauberen Eindruck. Es schwamm insbesondere kein Müll herum. Ich fand den Strand toll. Im Bereich des Hotels gibt es diverse kleine Restaurants, die wir genutzt haben, da wir nur Frühstück gebucht hatten. Es gibt auch Wechselstuben und einen kleinen Souvenirmarkt. Für Partygänger ist die Gegend aber ein Albtraum, es gibt keine Discotheken oder ähnliches. Weder im Hotel noch in der näheren Umgebung. Möglicherweise in den Nachbarhotels, aber dort haben wir nicht nachgesehen, weil wir daran nicht interessiert waren. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt etwa eine halbe Stunde, Gambia ist halt sehr klein. ;-) Die Reiseveranstalter bieten natürlich Ausflüge an, die kosten alle etwa 50 Euro pro Person. Man kann die meisten Sachen auch privat mit einem Taxi organisieren, aber man muss sich etwas erkundigen und braucht etwas Mut. Ein Taxi für den ganzen Tag bekommt man mit etwas Verhandlungsgeschick schon für 500 Dalasi (etwa 15 Euro), wenn die Strecke nicht all zu weit ist. Benzin ist dort nämlich teuer. Inklusive sind dann aber sämtliche Wartezeiten und auf Wunsch bestimmt Fremdenführerdienste. Fußläufig zum Hotel kann man einen kleinen botanischen Garten besuchen und den Krokodilteich, wenn man ihn findet. Auch bis Bakau in den Ort ist es zu Fuß gut zu machen. Allerdings gibt es dort bis auf einen kleinen Markt und armselige Hütten wenig zu sehen. Am interessantesten ist noch der große Anleger, wo die Fischerboote liegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gab's nur am Pool. Da waren wir nie. Abends gab es meistens eine kleine Show von afrikanischen Tänzen und sonstigen musikalischen Darbietungen, die ganz nett waren. Es gab wohl noch eine Art Schönheitssalon mit Maniküre, Friseur und Massage. Aber das haben wir auch nicht genutzt. Aber wir fanden das alles ok so.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maximiliane |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 13 |